Beobachtungsbericht vom 28. Dezember 2022
Verfasst: 11.01.2023, 20:19
Eigentlich sagte mir Kachelmann eine klare Nacht, bis weit nach Mitternacht voraus und als ich, nach einen kurzen Einkauf, mein Teleskop in den Garten stellte, zogen zwar einige Wolken herum, aber ich war guter Dinge, dass sich die verziehen würden. Taten sie auch, teilweise zumindest.
Kurz vor Dreiviertel 6 war ich draußen und der Erste, den ich mir vom Himmel holte, war Jupiter. Bei dem sollte in einer Stunde der Rote Fleck aufgehen. Ich war übrigens im regen Kontakt mit ein paar Kollegen, die auf dem Weg auf die Alm waren, sich jetzt aber noch den Bauch bei einer Tankstelle vollschlugen.
Jupiter war schon mal sehr knackig. Das Seeing war Anfangs echt, vom feinsten, eine 1, ließ aber, bis zum Fall des Vorhangs, sehr nach, auf 2 Minus. Auch die Temperatur sank von +1 auf -1 Grad und das bei Windstille.
Saturn stand leider schon sehr im Mist, was im aber nicht zu verübeln war, gut Vier Monate nach seiner Opposition. Er war immer noch im Steinbock unterwegs. Von seinen Monden konnte ich nur Titan erkennen, der links unterhalb der Ringebene zu finden war.
Mars, hoch im Osten, im Stier, war dagegen ein echter Hingucker. Er war zwar, gegenüber seiner Opposition vor 3 Wochen, bereits um fast eine Größenklasse schwächer und natürlich auch etwas kleiner, aber da hatte ich ihn leider nur während seiner Bedeckung durch den Mond im Visier. Deutlich konnte ich heute die Polkappe erkennen sowie die Gebiete der Syrtis Major und der Terra Tyrrena, die sich etwas dunkler am westlichen Marshorizont abhoben.
Natürlich durfte bei meiner Wanderung entlang der Ekliptik auch der 5 Tage alte Mond nicht fehlen, der etwas südwestlich von Jupiter, im Wassermann, seine Bahnen zog. Ich machte nur einen kurzen Streifzug, entlang des Terminator, denn ihm wollte ich mich etwas später nochmal widmen.
Die Stunde war nun vorüber, meine Astrokollegen inzwischen auf der Alm und ich holte mir nochmal Jupiter rein. Ich nahm einen Schluck Schremser, klemmte mir die Zigarre zwischen die Zähne und nahm den Götterboß etwas genauer unter die Lupe. Bei meiner Ersten Betrachtung fehlte mir ein Mond, auf seinen Verbleib hatte ich aber nicht geachtet. Während Europa, Ganymed und Kallisto immer noch westlich von ihm herumkreisten, beendete Io gerade einen Transit an seiner Ostkante warf aber immer noch seinen Schatten auf Jupiter. Den hatte ich vorher gar nicht registriert. Es war schon ein toller Anblick, den Schatten, der auf Jupiter fiel, verschwinden zu sehen, während auf der anderen Seite der Große Rote Fleck auftauchte.
Nun war es Zeit, mir etwas weiter entfernte Objekte zu suchen. Erst nahm ich Capella, etwas aus dem Fokus, auf´s Korn und konnte ein immer noch gutes Seeing feststellen, dass sich aber ab nun rapide verschlechterte.
Aldebaran, inmitten der Hyaden war im Feldstecher ebenso schön anzusehen, wie Mars, mit Davids Hund an der Leine oder die sieben Schwestern. Die Plejaden kamen auch im 38mm Okular gut rüber und das half mir auch, den Krabbennebel schneller zu finden. Vergrößert war er aber leider kein mehr so schöner Anblick.
Leider zogen um diese Zeit schon ziemlich die Wolken herum und ich hatte eigentlich noch so einiger vor. Keid zum Beispiel, auch bekannt als Omikron 2 Eridani, der ein Doppelstern ist und dessen Begleiter der einzige weiße Zwerg ist, den auch ich mit meinen bescheidenen Teleskop beobachten kann. Leider muß ich das Wiedersehen auf eine der nächsten Beobachtungen, um diese Jahreszeit, verschieben.
Auch im Orion hatte ich noch so einiges vor, aber da reichte es gerade noch, um den Orionnebel auf´s Korn zu nehmen. Danach war es so gut wie dicht.
Um zehn nach 8 mußte ich leider meine Beobachtung schließen, aber auch auf der Alm war es schon bald vorbei und so packte ich zusammen und legte mich zu meiner Frau vor den Fernseher.
Beobachtet hab ich mit meinen Bresser AR 127/1200 und meinen 10x50 Nikon Feldstecher.
Kurz vor Dreiviertel 6 war ich draußen und der Erste, den ich mir vom Himmel holte, war Jupiter. Bei dem sollte in einer Stunde der Rote Fleck aufgehen. Ich war übrigens im regen Kontakt mit ein paar Kollegen, die auf dem Weg auf die Alm waren, sich jetzt aber noch den Bauch bei einer Tankstelle vollschlugen.
Jupiter war schon mal sehr knackig. Das Seeing war Anfangs echt, vom feinsten, eine 1, ließ aber, bis zum Fall des Vorhangs, sehr nach, auf 2 Minus. Auch die Temperatur sank von +1 auf -1 Grad und das bei Windstille.
Saturn stand leider schon sehr im Mist, was im aber nicht zu verübeln war, gut Vier Monate nach seiner Opposition. Er war immer noch im Steinbock unterwegs. Von seinen Monden konnte ich nur Titan erkennen, der links unterhalb der Ringebene zu finden war.
Mars, hoch im Osten, im Stier, war dagegen ein echter Hingucker. Er war zwar, gegenüber seiner Opposition vor 3 Wochen, bereits um fast eine Größenklasse schwächer und natürlich auch etwas kleiner, aber da hatte ich ihn leider nur während seiner Bedeckung durch den Mond im Visier. Deutlich konnte ich heute die Polkappe erkennen sowie die Gebiete der Syrtis Major und der Terra Tyrrena, die sich etwas dunkler am westlichen Marshorizont abhoben.
Natürlich durfte bei meiner Wanderung entlang der Ekliptik auch der 5 Tage alte Mond nicht fehlen, der etwas südwestlich von Jupiter, im Wassermann, seine Bahnen zog. Ich machte nur einen kurzen Streifzug, entlang des Terminator, denn ihm wollte ich mich etwas später nochmal widmen.
Die Stunde war nun vorüber, meine Astrokollegen inzwischen auf der Alm und ich holte mir nochmal Jupiter rein. Ich nahm einen Schluck Schremser, klemmte mir die Zigarre zwischen die Zähne und nahm den Götterboß etwas genauer unter die Lupe. Bei meiner Ersten Betrachtung fehlte mir ein Mond, auf seinen Verbleib hatte ich aber nicht geachtet. Während Europa, Ganymed und Kallisto immer noch westlich von ihm herumkreisten, beendete Io gerade einen Transit an seiner Ostkante warf aber immer noch seinen Schatten auf Jupiter. Den hatte ich vorher gar nicht registriert. Es war schon ein toller Anblick, den Schatten, der auf Jupiter fiel, verschwinden zu sehen, während auf der anderen Seite der Große Rote Fleck auftauchte.
Nun war es Zeit, mir etwas weiter entfernte Objekte zu suchen. Erst nahm ich Capella, etwas aus dem Fokus, auf´s Korn und konnte ein immer noch gutes Seeing feststellen, dass sich aber ab nun rapide verschlechterte.
Aldebaran, inmitten der Hyaden war im Feldstecher ebenso schön anzusehen, wie Mars, mit Davids Hund an der Leine oder die sieben Schwestern. Die Plejaden kamen auch im 38mm Okular gut rüber und das half mir auch, den Krabbennebel schneller zu finden. Vergrößert war er aber leider kein mehr so schöner Anblick.
Leider zogen um diese Zeit schon ziemlich die Wolken herum und ich hatte eigentlich noch so einiger vor. Keid zum Beispiel, auch bekannt als Omikron 2 Eridani, der ein Doppelstern ist und dessen Begleiter der einzige weiße Zwerg ist, den auch ich mit meinen bescheidenen Teleskop beobachten kann. Leider muß ich das Wiedersehen auf eine der nächsten Beobachtungen, um diese Jahreszeit, verschieben.
Auch im Orion hatte ich noch so einiges vor, aber da reichte es gerade noch, um den Orionnebel auf´s Korn zu nehmen. Danach war es so gut wie dicht.
Um zehn nach 8 mußte ich leider meine Beobachtung schließen, aber auch auf der Alm war es schon bald vorbei und so packte ich zusammen und legte mich zu meiner Frau vor den Fernseher.
Beobachtet hab ich mit meinen Bresser AR 127/1200 und meinen 10x50 Nikon Feldstecher.