ich hab da mal eine Frage zum Thema Getriebeverzögerung bei einer Goto Steuerung.
Ich habe eine Azimutale Einarm-Goto-Montierung - siehe Celestron
Im Menü der Handsteuerung gibt es ein Setting das da heißt:
Getriebeverzögerung: Ich kann Azimut und Höhe in Grad Min und Sek eingeben.
--> Was ist das?
Ich habe mich letztens damit gespielt, wurde aber nicht schlüssig daraus.
Ich habe nämlich folgendes Problem:
Ich richte mein Teleskop richtig aus - meistens Sirius und dann Arcturus oder Capella, selten Polaris, weil dann das Tele 180° nach Norden kurbeln muss.
Wenn ich dann z.B.: Mars oder Saturn - oder auch ein Messierobjekt eingebe: also z.B.: M42 - dann bleibt das Teleskop nicht bei M42 stehen sondern bei der unteren Spitze der Schwertklinge - also beim unteren der 3 Sterne im Sternbild Orion (der Schwertscheide)
also so:
Ich glaube je weiter ich nach AZ Höhe 90° gehe um so kleiner wird der Fehler, er ist aber da.
Ich habe dann gestern brutal am Tele nachgedrückt bis M 42 im Zentrum
war - ab dann gings besser, die Goto machte aber immer wieder Fehler.
Mein Wunsch: Wenn ich z.B.: M3 eingebe, dass dann auch M3 wirklich ins Zentrum wandert - ohne lästiges nachjustieren und suchen.
Könnte ich sowas mit der Getriebeverzögerung ausbessern? Wenn ja, wie funktioniert da die Vorgehensweise? Wie messe ich den Fehlerwinkel genau?
Ich weiß, wer sich so ein Billigklumpert kauft ist selbst schuld - für eine bessere Steuerung reichts aber momentan noch nicht - und für manuelles Starhopping habe ich noch nicht genug Übung, geschweige denn Geduld - außerdem finde ich die automatische Nachführung (die dann doch ganz gut funktioniert) ganz praktisch.
Ich frag mich immer mehr, wie dass Messier damals gemacht hat - der muß vielleicht Sitzfleisch und ruhige Hände gehabt haben. M3 oder ähnlich schwache Objekte zu finden war sicher nicht einfach.
Danke schon mal für Eure Hilfe,
Peter
