Fornax Galaxienhaufen
Verfasst: 22.09.2017, 13:57
hallo,
in der Schwärze der Nacht... ein einsamer Fleck irgendwo in der Kalahari...
ganz einsam? Nein! Ein paar Gestalten huschen betriebsam im Dunkel herum, hie und da leuchtet eine Rotlichtlampe auf...
Es ist kühl geworden, nach Mitternacht neigt sich die Milchstrasse langsam dem Horizont zu und abgesehen vom
Zodiakalband leuchten relativ nur wenige Sterne vom hochsteigenden Teil des Himmels. Zumindest, wenn man mit den
reichen Sternwolken der Milchstrasse vergleicht. In diesem Dunkel aber, wenn man aus der Milchstrasse herausblickt, liegen
ferne Schätze verborgen -
Einer davon ist der Fornax Galaxienhaufen, nach dem Virgohaufen einer der grösseren Ansammlungen
von Galaxien in ca. 60 Millionen Lichtjahren Entfernung. Schön mit Fernrohren ab 4" zu durchstreifen, es dürfen aber
auch 12" oder 24" sein. Einige sehr grosse Galaxien dominieren, elliptische Riesengalaxien wie NGC1316 (Fornax A),
mit ihren Schalen im diffusen Halo, oder NGC1399 (eine cD Galaxie) und wir finden dort auch den Prototyp aller Balkenspiralen,
die bekannte NGC1365. Hier ein Ausschnitt direkt aus dem Kernbereich - Norden ist links:
hier das ganze Feld, mit 300mm und Eos6d aufgenommen, oben die Fornax A:
zeitgleich lief eine weitere Aufnahme mit 135mm und Eos6d, da kommt auch die NGC1291 mit ihrer Ringstruktur ins Bild:
Daten, grosse Bilder, beschriftete Versionen und 100% Versionen mit Hintergrundgalaxien markiert (bei 135mm sind es 12861 PGC Objekte!)
findet ihr bei astrobin - insgesamt 7 Bilder zum blinken und gross anschauen:
http://www.astrobin.com/313146/0/
Für mich ist es einfach schön die vielen Galaxien und ihre unterschiedlichen Formen in der Schwärze schweben zu sehen,
und wie sie sich in der Ferne verlieren. Solche Übersichtsfotos sind auch für die visuelle Beobachtung hilfreicher als
Sternkarten, finde ich. Statt abstrakter Symbole hat man gleich einen Eindruck von Grösse Lage und Form wonach man Ausschau hält.
Die Nächte auf Hakos hatten ihre eigene Stimmung. Man ist mitten in der Pampa, ausserhalb der Farm, hört die Zebras an der Wasserstelle bergab,
hie und da einen Schakal heulen, und hat diesen Himmel über sich. Wirklich schön.
lg Tommy
in der Schwärze der Nacht... ein einsamer Fleck irgendwo in der Kalahari...
ganz einsam? Nein! Ein paar Gestalten huschen betriebsam im Dunkel herum, hie und da leuchtet eine Rotlichtlampe auf...
Es ist kühl geworden, nach Mitternacht neigt sich die Milchstrasse langsam dem Horizont zu und abgesehen vom
Zodiakalband leuchten relativ nur wenige Sterne vom hochsteigenden Teil des Himmels. Zumindest, wenn man mit den
reichen Sternwolken der Milchstrasse vergleicht. In diesem Dunkel aber, wenn man aus der Milchstrasse herausblickt, liegen
ferne Schätze verborgen -
Einer davon ist der Fornax Galaxienhaufen, nach dem Virgohaufen einer der grösseren Ansammlungen
von Galaxien in ca. 60 Millionen Lichtjahren Entfernung. Schön mit Fernrohren ab 4" zu durchstreifen, es dürfen aber
auch 12" oder 24" sein. Einige sehr grosse Galaxien dominieren, elliptische Riesengalaxien wie NGC1316 (Fornax A),
mit ihren Schalen im diffusen Halo, oder NGC1399 (eine cD Galaxie) und wir finden dort auch den Prototyp aller Balkenspiralen,
die bekannte NGC1365. Hier ein Ausschnitt direkt aus dem Kernbereich - Norden ist links:
hier das ganze Feld, mit 300mm und Eos6d aufgenommen, oben die Fornax A:
zeitgleich lief eine weitere Aufnahme mit 135mm und Eos6d, da kommt auch die NGC1291 mit ihrer Ringstruktur ins Bild:
Daten, grosse Bilder, beschriftete Versionen und 100% Versionen mit Hintergrundgalaxien markiert (bei 135mm sind es 12861 PGC Objekte!)
findet ihr bei astrobin - insgesamt 7 Bilder zum blinken und gross anschauen:
http://www.astrobin.com/313146/0/
Für mich ist es einfach schön die vielen Galaxien und ihre unterschiedlichen Formen in der Schwärze schweben zu sehen,
und wie sie sich in der Ferne verlieren. Solche Übersichtsfotos sind auch für die visuelle Beobachtung hilfreicher als
Sternkarten, finde ich. Statt abstrakter Symbole hat man gleich einen Eindruck von Grösse Lage und Form wonach man Ausschau hält.
Die Nächte auf Hakos hatten ihre eigene Stimmung. Man ist mitten in der Pampa, ausserhalb der Farm, hört die Zebras an der Wasserstelle bergab,
hie und da einen Schakal heulen, und hat diesen Himmel über sich. Wirklich schön.
lg Tommy