Um 18 Uhr 25 richtete ich mein Teleskop erst mal auf den noch jungen Mond, der nur noch knapp über dem Westhorizont stand.
Gleich darauf nahm ich die Venus auf´s Korn. Diese stand etwas über unseren Begleiter.
Nur 5 Bogenminuten südlich von Venus fand ich Neptun, den Außenposten in unserem Planetensystem.
Leider konnte ich nur einen kurzen Blick auf Neptun werfen, da es dunstig wurde und am Ende selbst Venus kaum zu mit freiem Auge zu erkennen war.
Eigentlich wollte ich mir auch ein paar andere Objekte suchen, aber ich kam nur bis zu den Plejaden.
Nach dem Siebengestirn konnte ich an Aldebaran noch das Seeing testen, daß wirklich ausgezeichnet war. Es bekommt eine 1 Minus, und bei 0° war kaum Wind spürbar.
Eine knappe dreiviertel Stunde nach Beginn der Beobachtung beendete ich sie schon wieder.

Venus und Merkur am 15. September 2019
Kurz vor Mittag stellt ich mein Teleskop in den Garten und hielt mit meinem Feldstecher Ausschau nach der Venus. Diese stand zirka 10-15 Grad östlich der Sonne.
Um 11 Uhr 46 hatte ich die Venus im Okular, fast eine dreiviertel Stunde später dann Merkur.
Was die Suche nach den Beiden erschwerte war, daß tausende weiße Flankerl von Bäumen oder Sträuchern, die, vom Wind getrieben, in der Sonne genauso aufblitzten, als wäre es die Venus oder eben Merkur. Wie ich die Venus schließlich fand. Ich suchte in einem gewissen Abstand zur Sonne nach einen Flankerl, daß sich nicht bewegte.
Venus war aber schwerer zu finden, den für Merkur brauchte ich nur noch, zugleich mit Venus, ein weiteres Objekt im Okular suchen, daß sich nicht bewegte.
Dieser kam dafür wesentlich schwächer rüber, als ich dachte. Man hätte ihn leicht auch übersehen können.
Was dann doch die dreiviertel Stunde zwischen dem Auffinden von Venus und Merkur ausmacht, ist die Tatsache, daß ich nebenbei auch am Griller stand.
Venus und Merkur standen übrigens in einer Distanz von 50 Bogenminuten zueinander.
Leider war es am Freitag zuvor bei uns bewölkt, denn da wären die Beiden in einer Distanz von ca. 20 Bogenminuten zueinandergestanden und am Samstag hatte ich keine Zeit.
Die Sonne war übrigens fleckenlos.
Bei beiden Beobachtungen benutzte ich meinen Bresser Refraktor mit 1200mm Brennweite und 127mm Öffnung und meinen Nokia 10×50 Feldstecher.
