So wie ich als Laie die Allgemeine Relativitätstheorie (ART) verstehe, ist die Annahme erlaubt, die Erde ruhe und die Welt kreise um sie.
Wenn jetzt ein Himmelskörper weiter als ca. 4,1 Milliarden km von der Erde entfernt ist, ist die Umfangsgeschwindigkeit um die Erdkugel (Referenz: z.B. ein auf der Erde befestigtes Fernrohr) rechnerisch grösser als c.
Wie gehen die Physiker mit "Überlichtgeschwindigkeit" eines sehr weit entfernten Sterns um?
Ich phantasiere als Nicht-Fachmann: Hat es vielleicht damit zu tun, dass *direkt* nicht ein sehr weit entferntes reales Objekt des Universums beobachtet wird, sondern dessen optisches Abbild, das unmittelbar vor dem Fernrohr sich befindet?
Dieses dem Fernrohr nahe Abbild eines entsprechend weiten Sterns (z.B. Alpha Centauri) rotiert dann nicht sehr weit entfernt "überlichtschnell" am Fernrohr vorbei, sondern mit max. 40000 km / 24 h. Alle Stern-Abbilder, egal, wie weit der Stern entfernt ist, sind so gesehen "ganz nah vor dem Fernrohr".
Noch etwas: es gibt Aufnahmen von Galaxien, da erscheinen diese quasi kreisrund, man blickt also in Richtung der Rotationsachse auf diese Galaxis.
Warum hat sie infolge ihrer hohen Umlaufgeschwindigkeit - bezogen auf mein Fernrohr "in Ruhe" - keine Kontraktion in ihrer Bewegungsrichtung (O nach W) ? Vielleicht deshalb, weil ihre optische Repräsentation "direkt vor dem Fernglas" sich mit den genannten 40000 km / 24 h dreht?
Erdumlauf, Geozentrik, Relativität, Lichtgeschwindigkeit
-
- Beiträge: 4
- Registriert: 03.05.2023, 11:43
Re: Erdumlauf, Geozentrik, Relativität, Lichtgeschwindigkeit
Das "Relativitätsprinzip" für Bewegungen gehört zur Speziellen Relativitätstheorie! In der ART geht es um Beschleunigungen und Gravitation (="Äquivalenzprinzip")Schnee_Mann hat geschrieben: ↑02.12.2024, 19:27 So wie ich als Laie die Allgemeine Relativitätstheorie (ART) verstehe, ist die Annahme erlaubt, die Erde ruhe und die Welt kreise um sie.
Dabei handelt es sich eben nicht um eine reale Bewegung, sondern nur um einen Projektionseffekt.Schnee_Mann hat geschrieben: ↑02.12.2024, 19:27 Wenn jetzt ein Himmelskörper weiter als ca. 4,1 Milliarden km von der Erde entfernt ist, ist die Umfangsgeschwindigkeit um die Erdkugel (Referenz: z.B. ein auf der Erde befestigtes Fernrohr) rechnerisch grösser als c.
Wie gehen die Physiker mit "Überlichtgeschwindigkeit" eines sehr weit entfernten Sterns um?
lG
TONI
TS 12"RC; Skywatcher ED120, Esprit 100, Lacerta ED72, EQ8, EQ5, SA; Sony A77II, Sony A7(mod), Sony Nex5(mod), Sony A7r(mod), SonyA7s(mod), ASI174MM, ASI120MM-S, ASI185MC, ASI071C-cool; ASI 2600MC
TONI
TS 12"RC; Skywatcher ED120, Esprit 100, Lacerta ED72, EQ8, EQ5, SA; Sony A77II, Sony A7(mod), Sony Nex5(mod), Sony A7r(mod), SonyA7s(mod), ASI174MM, ASI120MM-S, ASI185MC, ASI071C-cool; ASI 2600MC
-
- Beiträge: 4
- Registriert: 03.05.2023, 11:43
Re: Erdumlauf, Geozentrik, Relativität, Lichtgeschwindigkeit
Soweit ich weiss (überwiegend aus Max Born: Die Relativitätstheorie Einsteins), geht es in der ART nicht nur um das Äquivalenzprinzip,
sondern auch um die Gleichberechtigung *aller* Bezugssysteme, auch beschleunigter.
.
Also vermutlich um die Projektion auf den Fernrohr-Eintritt. Dieser hat dann eine Geschwindigkeit von 40000 km / 24 h.
O.g. Sternrotaions-Problematik habe ich auch aus dem Buch von Born. Der scheint darin zu ignorieren, dass das Problem rotierender Bezugssysteme in der ART nicht zufriedenstellend gelöst ist. Man google z.B. nach: einstein mach rotation