Zuerst zur Kollimation: die ersten Mond- und Planeten-Aufnahmen waren sehr schlecht und da war nicht nur das Seeing schuld. Also ran an die Kollimiererei! Nur wenn die Luft es nie ermöglicht, wie soll man dann gut justieren?
Also habe ich den defokussierten Stern mit der ASI120 bei langen Belichtungszeiten (ca. 100ms) aufgenommen und so lange an den Hauptspiegelschrauben gedreht bis sich konzentrische Kreise ergeben haben - sowohl intra- alsauch extrafokal. Das Problem ist aber, dass man die optimale Justage nur hinbekommt, wenn man knapp beim Beugungsscheibchen ist. Aber da das Seeing immer grottenschlecht war, konnte ich mir nie richtig sicher sein, ob es passt.
Hier ein Bild davon:

Was sagen die Experten dazu? Tommy? Ein kleiner Astigmatismus?
Dann habe ich gelesen, dass man die Bahtinov-Maske verwenden kann, damit man die Justage über das Bildfeld kontrollieren kann. Also Maske genommen und einen hellen Stern in die Bildmitte und dann in alle vier Ecken gestellt und Bilder aufgenommen. Dann die Maske um ca. 90° gedreht und wieder aufgenommen.
Ok, schaut so aus, als ob es in der einen oder anderen Ecke ein wenig "zipft". Nur was tun?


Dann wollte ich sehen, wie es auf einer richtigen Aufnahme aussieht:

Ist ja gar nicht so schlecht, oder? Die Sterne sind halt ziemlich "blad". Aber bei f=2400mm und dem Seeing...
Bei verschiedenen Defokussierungen:

Dann mit dem 0,65x Reducer von AP (CCDTV):

Schaut irgendwie nicht so gut aus...
Trotzdem dann ein Versuch mit 12x5min am M44 und voller Frust! Jedes Bild hat Stricherl statt Punkterl.

Mit DSS gestackt wird es zwar besser, dafür nur SW (????):

Und wenn ich die Bilder "normal" stacke wie eine Strichspuraufnahmen, sieht man welche Weg die Sterne in einer Stunde zurück gelegt haben:

Ich gebs auf!!!
Mechanische Bewegung zwischen 9x50 Sucher (geguidet mit der ALCCD5L-IIc und PHD2)?
Was sonst?
Warum bekomme ich vom DSS so ein komisches Bild?