hallo,
ein Flat sollte zu 50% gesättigt sein, oder noch besser 75%.
Dem Histo auf der Kamera kann man nicht trauen, denn es zeigt eine gestreckte Version,
weil es ja den Weißabgleich für Tagesfotos drauf anwendet.
Ebenso sind Canon Programme oder Photoshop nicht geeignet zur Beurteilung,
weil die ebenfalls automtisch dtrecken (und weichzeichnen, kann man gar nicht ausschalten!).
Nur Astroprogramme können das, welche dcraw als Decoder verwenden.
Den kann man so einstellen, daß nicht interpoliert wird. Erst dann kann man beurteilen.
Interpolierte gestreckte Farbbilder wie Peter am Anfang des Threads zeigt,
sind also keine guter Anhaltspunkt und Diskussionsgrundlage.
Wie immer poste ich gerne das Tutorial zu dcraw, damit die neu zur Astrofotografie kommenden
sich mal informieren können, was ein Rohbild und was ein gestrecktes Bild ist,
und wie das alles zusammenhängt:
http://www.guillermoluijk.com/tutorial/ ... dex_en.htm
Kleine Geschichte dazu:
Letztens hat sich ein Kunde beschwert, daß unsere Flatfieldbox nicht funktioniert, sondern furchtbare Artefakte macht.
Völlig unbrauchbar, sagte er, mit Skyflats hingegen war immer alles super. Was sonst soll schuld sein?
Er hat mir auch so ein Farbbild vom Flat gesendet, sah völlig normal aus.
Und das korrigierte Summenbilden mit farbigen Ringen und Flecken, zum Fürchten.
Ich bat ihn dann um ein RAW Bild von je einem Flat und einem Light,
habe die ungestreckt und undebayert in PI gemessen und siehe da -
Sein Flat war dunkler als sein Light.
Quiz: Was passiert, wenn man ein Light durch ein Flat dividiert, welches dunkler ist als das Light - wer weiß es?
lg Tommy
PS: Ein Hoch auf David Coffin, dessen dcraw in allen bekannten Astroprogrammen werkelt,
wenn es gilt ein DSLR Bild zu öffnen. Ohne ihn wüßtn wir heute noch nicht was da wirklich Sache ist,
und könnten die Bilder gar nicht kalibrieren.