tommy_nawratil hat geschrieben:hallo,
mit einem 150mm Tele und 4,5µm Pixeln hast du eine Auflösung von 6arcsec am Himmel ("Pixelscale").
Formel: Pixelscale (arcsec) = 206 x Pixelpitch (µm) / Brennweite (mm)
Da ist die Nachführung mit PPEC sicher deutlich unter der kritischen Grenze.
Miss mal den PE der AZ-EQ6 - kannst du aus deiner Aufnahme mit Brennweite und Pixelpitch ja ausrechnen.
Leg eine Gerade durch und schau wie viele Pixel die +/- Abweichung ist.
Wenn der Abstand zwischen den Linien 20 Pixel sind, schätze ich es auf +/- 3 Pixel, also +/- 18 arcsec.
Scheint mir etwas viel zu sein, du kennst die Prämissen besser.
Soooo wissenschaftlich genau wollt ichs eigentlich gar nicht angehen -
(ist für mich ledigich ein Tool um die Genauigkeitsanforderungen ins Verhätnis zu bringen)
Hier also noch ein etwas besserer Plot.
Nicht das Fremdlicht hat sich als das Hauptproblem herausgestellt, sondern der Kontrastumfang des Display ist das Problem.
Bei ca 1000 Pixel-sprüngen muss der Einzelpixel
mehr als 1000 mal heller als der Hintergrund sein um sich bei der Langzeitbelichtung noch abzuheben.
Das ist mit LCD Billigheimer Laptops kaum noch zu schaffen.
Diesmal habe ich den Plot nicht gestreckt sondern gestaucht
Kommt zwar im Endeffekt aufs Selbe heraus, aber es hat mir ermöglicht sehr simpel die Pixelabstände zu skalieren.
Der Plot ist übrigens genau in die Mitte des Sensors gelegt, um eventuellen geometrischen Verzeichungen der Linse vorzubeugen
Diesmal ist die Zeitachse etwas kürzer - ca 550sec.
Offenbar ist der Abstand der Linien doch etwas mehr als 20 Sensor-Pixel - die Brennweite von 150mm dürfte bei dem kurzen Objektabstand nicht mehr so genau stimmen und andererseit war die Kamera auch etwas vor dem Monti-Drehpunkt aufgesattelt (Bildabstand vielleicht 4,7m).
Egal - der Monti-Drehpunkt war exakt 5m vom Display.
Das Display hat eine Auflösung von 1280pix auf 332mm Breite
Damit entfallen ca 2 Sensor-Pix auf einen Display-Pix (wie am Plot zu sehen ist, ist das Verhältnis in Wirklichkeit etwas mehr als 2:1 da am Display genau 10 Pix Versatz eingestellt waren)
Beim PEC Einlernen habe ich (mMn) mit Sicherheit den Fehler unter einem Display-Pix gehalten. Bei 14fach sieht man wunderbar jeden einzelen Pixelsprung.
Im Plot sehe ich ebenfalls eine p-p Abweichung von ca 6 Sensor-Pixel.
Maximal 2 Senor-Pix können (mMn) auf mein Konto beim einlernen gehen.
Bleibt (mMn) ein Fehler von 4 Sensor-Pix - und somit ca. 24 Bogensekunden p-p je Schneckenunumdrehung - welcher auf das Konto der AZ EQ-6 GT gehen - trotz PPEQ.
Ist sicher verkraftbar.
PS
gibts wo vorher / nachher Messungen wo das PPEQ einlernen mit dem MGEN gemacht wurden?
Damit wäre dann der Unsicherheitsfaktor bezüglich meinem manuellen Einlernen ausgeschaltet.