Jahrhundertnacht 10.7.2015
Verfasst: 11.07.2015, 09:35
Gestern könnte ich zum ersten Mal seit eineinhalb Jahren Teleskopieren die Milchstraße fast bis zum Horizont bewundern.
Und das im Sommer! OK, nächstes Mal nehme ich doch einen Pullover oder warme Jacke mit.
Wir haben uns in der Gegend recht lichtschmutzfreie Felder ausgesucht, ein wenig stört Krems noch, die anderen Dörfer kaum.
Zur Hardware: Mit hatte ich das C6 und den 102/500 Refraktor. Der C6 ist mit dem 38mm/70° ERFLE echt genial, wie fernsehen, jedoch zum Aufsuchen über das Okular zeigt es mit 1,8° zu wenig.
Der Kleinst-Refraktor zeigt bei guten Nächten mit dem guten Planetary 15mm/58° ebenfalls extrem viel, sehr wenig Detailunterschied zum C6, aber nicht so vergrößerungsfähig.
Ist doch Interessant, bei hellen Nächten bringt ein lichtstarkes Teil kaum Verbesserung, sondern eher Hintergrundaufhellung, bei dunklen Nächten sehe ich mit den lichtschwachen Teilen auch sehr viel.
Wobei ich mich bisher zwischen 4" und 6" bewegt habe, eine dunkle Nacht mit einem 10" wäre sicherlich eine ganz andere Kiste.
Jedenfalls habe ich gestern Objekte gefunden, die ich bei den normalen, aufgehellten Nächten nicht mal ansatzweise sehen kann. Ich hatte das Gefühl,. den ganzen Messierkatalog abklappern zu können.
Meine derzeitigen Lieblingsobjekte auch auf dem C6 sind derzeit Sommerlicher Bienenkorbhaufen, dann nach links zum eindrucksvollen NGC6633, darunter Graffs Haufen, darunter Wildentenhaufen, schräg darunter Adlernebel, Omeganebel (dessen Form sieht man meiner Meinung nach am deutlichsten) das Gewusle bei der Sagittarius Sternwolke, links davon M25, rechts davon M23, Trifidnebel, Lagunennebel. Links davon M28 und M22. Also ohne vom Okular abzusetzen eine Menge.
Zum ersten Mal lief mir der Kugelsternhaufen M14 ins Okular. Die Schwierigkeit beim spontanen Finden eines Objekts ist ja die Zuordnung, besonders bei kleinem Gesichtsfeld. Mit etwas Glück konnte ich ihn schließlich identifizieren.
Saturnnebel hatte ich mir auch zum ersten Mal über Altair-M15-M2-Saturnnebel erarbeitet. Tja, die kleinen planetarischen Nebel wie Katzenaugen-, Blauer Schneeball oder eben Saturnnebel sind bei geringer Vergrößerung gerade mal so wie ein schwacher Stern und leicht zu übersehen. Erst höher vergrößert merkt man das Scheibchen.
Dafür ist der Ring- und Hantellnebel eine Wucht. Fast möchte man die Farben sehen können.
Lediglich das Auffinden bei dem Gewusle von Sternen ist ungewohnt schwer, meine ganzen Leitsterne sind weg, dafür Millionen ähnlich helle.
Hoffe, Ihr konntet diese Nacht auch ausnützen.
LG Herbert
Und das im Sommer! OK, nächstes Mal nehme ich doch einen Pullover oder warme Jacke mit.
Wir haben uns in der Gegend recht lichtschmutzfreie Felder ausgesucht, ein wenig stört Krems noch, die anderen Dörfer kaum.
Zur Hardware: Mit hatte ich das C6 und den 102/500 Refraktor. Der C6 ist mit dem 38mm/70° ERFLE echt genial, wie fernsehen, jedoch zum Aufsuchen über das Okular zeigt es mit 1,8° zu wenig.
Der Kleinst-Refraktor zeigt bei guten Nächten mit dem guten Planetary 15mm/58° ebenfalls extrem viel, sehr wenig Detailunterschied zum C6, aber nicht so vergrößerungsfähig.
Ist doch Interessant, bei hellen Nächten bringt ein lichtstarkes Teil kaum Verbesserung, sondern eher Hintergrundaufhellung, bei dunklen Nächten sehe ich mit den lichtschwachen Teilen auch sehr viel.
Wobei ich mich bisher zwischen 4" und 6" bewegt habe, eine dunkle Nacht mit einem 10" wäre sicherlich eine ganz andere Kiste.
Jedenfalls habe ich gestern Objekte gefunden, die ich bei den normalen, aufgehellten Nächten nicht mal ansatzweise sehen kann. Ich hatte das Gefühl,. den ganzen Messierkatalog abklappern zu können.
Meine derzeitigen Lieblingsobjekte auch auf dem C6 sind derzeit Sommerlicher Bienenkorbhaufen, dann nach links zum eindrucksvollen NGC6633, darunter Graffs Haufen, darunter Wildentenhaufen, schräg darunter Adlernebel, Omeganebel (dessen Form sieht man meiner Meinung nach am deutlichsten) das Gewusle bei der Sagittarius Sternwolke, links davon M25, rechts davon M23, Trifidnebel, Lagunennebel. Links davon M28 und M22. Also ohne vom Okular abzusetzen eine Menge.
Zum ersten Mal lief mir der Kugelsternhaufen M14 ins Okular. Die Schwierigkeit beim spontanen Finden eines Objekts ist ja die Zuordnung, besonders bei kleinem Gesichtsfeld. Mit etwas Glück konnte ich ihn schließlich identifizieren.
Saturnnebel hatte ich mir auch zum ersten Mal über Altair-M15-M2-Saturnnebel erarbeitet. Tja, die kleinen planetarischen Nebel wie Katzenaugen-, Blauer Schneeball oder eben Saturnnebel sind bei geringer Vergrößerung gerade mal so wie ein schwacher Stern und leicht zu übersehen. Erst höher vergrößert merkt man das Scheibchen.
Dafür ist der Ring- und Hantellnebel eine Wucht. Fast möchte man die Farben sehen können.
Lediglich das Auffinden bei dem Gewusle von Sternen ist ungewohnt schwer, meine ganzen Leitsterne sind weg, dafür Millionen ähnlich helle.
Hoffe, Ihr konntet diese Nacht auch ausnützen.
LG Herbert