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Zwerggalaxien in Ursa Minor und Cassiopeia

Verfasst: 11.07.2024, 19:43
von markusblauensteiner
Hallo alle zusammen!

UGC 9749 ist eine mit 30' Ausdehnung in der Längsachse ziemlich groß erscheinende Zwerggalaxie. Die hellsten Sterne erreichen eine Helligkeit zwischen +19 und +20 mag, Gasnebel sucht man vergeblich. Ihr wahre Größe beträgt etwa 1900 x 1200 Lichtjahre.

UGC 9749 mit dem 250 mm Lacerta Newton:
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UGC 9749 mit dem 130er TAK Epsilon:
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IC 10 in der Cassiopeia gehört zur lokalen Gruppe, auch wenn die Entfernungsangabe von 2,8 Mio Lichtjahren mit einer großen Unsicherheit von +/- 1 Mio Lichtjahre behaftet ist. Ihr wahrer Durchmesser beträgt etwa 5600 Lichtjahre und im Gegensatz zu UGC 9749 weist IC 10 eine sehr hohe Sternentstehungsrate auf. Sie ist die der Erde am nächst gelegene "starburst-galaxy".

IC 10 mit dem 250 mm Lacerta Newton:
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IC 10 mit dem 130er TAK Epsilon:
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LG, Markus

Re: Zwerggalaxien in Ursa Minor und Cassiopeia

Verfasst: 11.07.2024, 19:54
von RiedlRud
Hallo Markus!
Das sind zwei nicht sehr oft gezeigte feine Objekte. Ich habe beide auch schon mal aufgenommen, nur nicht so schön wie deine Bilder!
Vor allem Ursa Minor Dwarf ist super geworden! Schwierige Objekte sehr schön ins Szene gesetzt!
CS Rudi

Re: Zwerggalaxien in Ursa Minor und Cassiopeia

Verfasst: 11.07.2024, 21:17
von Josef
Servus Markus,

schließe mich Rudi an, IC10 habe ich auch schon hinter mir, aber da liegen Welten dazwischen bei Deinen Bildern!

Re: Zwerggalaxien in Ursa Minor und Cassiopeia

Verfasst: 12.07.2024, 21:41
von ilkr
Hi Rudi und Josef,

nicht enttäuscht sein! Bei den Belichtungszeiten, die Markus investiert hat, verwundert auch die Qualität der Bilder nicht.
Da wurde viel Geschick bei der Bildbearbeitung, aber auch sehr viel Ausdauer bei der Bilderfassung investiert...
Ganz großes Kino.

LG Reinhard

Re: Zwerggalaxien in Ursa Minor und Cassiopeia

Verfasst: 13.07.2024, 19:01
von markusblauensteiner
Hallo Rudi, Josef und Reinhard!

Vielen Dank!
In der Tat sind die Umstände nicht mit der heimischen Gartensternwarte und schon gar nicht mit mobilen Setups zu vergleichen. Da gebührt eigentlich die weit größere Anerkennung, wenn man sich zwischen den Wolkenlücken einige Stunden Belichtungszeit abzwickt.
Und mit vielen, guten Daten ist das mit der Bearbeitung dann auch kein großes Hexenwerk mehr.

LG, Markus