Beobachtungsbericht 08.12.2010
Verfasst: 08.12.2010, 22:54
Hi Leute
Jetzt gibts seit langer, langer Zeit wieder mal einen (wenn auch kurzen) Beobachtungsbericht vom Metalhead XD. In letzter Zeit kam ich ja nicht grad viel raus, heute bot sich Mal wieder die Gelegenheit. Da ich weiters z.Z. damit beschäftigt bin mir das fernsehen abzugewöhnen und meine tägliche Guitar-Session in zweifacher Ausführung bereits hinter mir hatte, hatte ich auch etwas zeit zum spechteln.
Kurz vor 18:30 werfe ich rein zufällig einen Blick aus dem Gangfenster und sehe einen unscheinbaren Stern aus der Dunkelheit funkeln... Gegenprobe - Balkon: Sternig. Kurze zeit später war ich in Aufbruchsstimmung; rein ins Zimmer, Ferrari gepackt... EZT gepackt und runter. Auf halber Strecke im ersten Stockwerk angelangt, fällt mir ein; 'Telrad vergessen'. Nach kurzer Überlegung ob ich den überhaupt mitnehmen soll, da ich meine Ziele ja teilweise sogar ohne Anpeilhilfe recht akkurat treffe, bin ich dann doch noch mal ins Zimmer gegangen um das Teil zu holen.
Fünf Minuten später war ich am Feld angelangt. Im Tal lag der Nebel, welcher durch die darunter verborgene Straßenbeleuchtung in gespenstisches Licht getaucht war. Rundherum wars sonst nicht allzu dunkel. Die Temperatur nicht allzu kalt. Nur der Wind machte es dann doch noch eine Spur kälter. Ich postierte mich auf einem Schneefreien Fleck am Feld (Weil der Schnee is ja schon wieder fast weg getaut von den 11°c die wir tagsüber hatten... 19°c in der Sonne).
EZT aufgestellt, Teleskop drauf, los gings.
Vor hatte ich ganz kongret: M42, der Rest war mir eigentlich wurscht. Der Orion stand zu der Zeit aber grad noch unterm Horizont also fing ich mit dem an, mit dem man eigentlich immer anfängt: Jupiter. Angefangen von Widefield im 40mm Okular übers Zoom-Okular 22,5-7,5mm und schlussendlich mitn 4mm. Die Monde standen in der Konstellation (v.l.n.r.) Europa - Jupiter - Io - Ganimed - Callisto. Oberflächendetails an Jupiter ließen sich einige ausmachen, trotz dem leichten Farbfehler den der Ferrari ab 100 fach ins Bild wirft. Roter Fleck war keiner zu sehen, lediglich eine etwas dünklere Zone nördlich des Equators in einem der Staubbänder.
Weiter gings zu M45, welcher ja ohne weiters mit freiem Auge auszumachen ist. Bei den ganzen funkelnden Sternen (Seeing war miserabel) kam bei mir vorweihnachtliche Stimmung auf XD.
Aus irgend einem Grund musste ich ständig nachfokussieren. Vielleicht hat sich die feststellschraube etwas gelöst oder so.
Von M45 schwenkte ich ab nach Cassiopeia, wo ich nach kurzem Suchen auf M103 stieß... danach gings schnell mit den weiteren Objekten
zuerst in den Fuhmann geschwenkt. die drei Sternhaufen M38, M36 und M 37 waren alle drei binnen einer Minute abgehakt XD
Weiters auf die ganz andere Seite M77 in Cetus... was ich selbst nach längerem Suchen nicht fand. Nach ungefähr zehn Minuten stellte ich die Suche danach ein.
Weiter gings in der Leier M57 und M56 welche nach zweimaligem Vergleichen mit Google Sky Maps (Am Smartphone) beide gefunden waren.
Danach kam die Gegenüberliegende Seite (Also jenseits des Schwans) dran. Auch M71 und danach M27 waren bald darauf gefunden, betrachtet und abgehakt.
Dann begab ich mich auf die Suche nach M29 und M39 im bzw. übern Schwan. Da fand ich jedoch nix.
Der Orion stand inzwischen schon etwas übern Horizont. Die äußeren Kastensterne waren klar auszumachen. In der Mitte zog sich allerdings eine Wolke quer durch und verdeckte die Gürtelsterne plus Nebel - ärgerlich.
Einstweilen war mir auch kalt genug geworden um Gegenmaßnahmen einzuleiten, so lief ich einmal quer übers Feld und zurück. Wieder beim Teleskop angelangt hatte sich die Wolke verflüchtigt und den Blick auf den Nebel frei gegeben... und Kalt war mir auch nimmer XD.
So startete ich die Beobachtung auf M42, zuerst mittels Zoom, dann mittels 40mm Widefield-Okular.
Um 20:00 herum zog aus richtung Westen die Wolkensuppe daher - ich beschloss mich zu verflüchtigen. Beim abbauen hab ich dann das Zenitprisma nimmer vom OAZ abschrauben können - angefroren? Keine Ahnung! Somit schraubte ich das Zenitprisma vom Adapter ab und ließ den Adapter am Teleskop dran. Zurück zuhause angekommen, gelang es mir doch noch das Teil runterzuschrauben.
Somit gingen andernhalb Stunden Beobachtung vorüber: Jupiter - M103 - M45 - M38 - M36 - M37 - M57 - M56 - M71 - M27 - M42/M43
Hätte mal wieder Lust auf nen gescheiten Beobachtungsabend am Ziehberg oder so.
lg. Christoph
Jetzt gibts seit langer, langer Zeit wieder mal einen (wenn auch kurzen) Beobachtungsbericht vom Metalhead XD. In letzter Zeit kam ich ja nicht grad viel raus, heute bot sich Mal wieder die Gelegenheit. Da ich weiters z.Z. damit beschäftigt bin mir das fernsehen abzugewöhnen und meine tägliche Guitar-Session in zweifacher Ausführung bereits hinter mir hatte, hatte ich auch etwas zeit zum spechteln.
Kurz vor 18:30 werfe ich rein zufällig einen Blick aus dem Gangfenster und sehe einen unscheinbaren Stern aus der Dunkelheit funkeln... Gegenprobe - Balkon: Sternig. Kurze zeit später war ich in Aufbruchsstimmung; rein ins Zimmer, Ferrari gepackt... EZT gepackt und runter. Auf halber Strecke im ersten Stockwerk angelangt, fällt mir ein; 'Telrad vergessen'. Nach kurzer Überlegung ob ich den überhaupt mitnehmen soll, da ich meine Ziele ja teilweise sogar ohne Anpeilhilfe recht akkurat treffe, bin ich dann doch noch mal ins Zimmer gegangen um das Teil zu holen.
Fünf Minuten später war ich am Feld angelangt. Im Tal lag der Nebel, welcher durch die darunter verborgene Straßenbeleuchtung in gespenstisches Licht getaucht war. Rundherum wars sonst nicht allzu dunkel. Die Temperatur nicht allzu kalt. Nur der Wind machte es dann doch noch eine Spur kälter. Ich postierte mich auf einem Schneefreien Fleck am Feld (Weil der Schnee is ja schon wieder fast weg getaut von den 11°c die wir tagsüber hatten... 19°c in der Sonne).
EZT aufgestellt, Teleskop drauf, los gings.
Vor hatte ich ganz kongret: M42, der Rest war mir eigentlich wurscht. Der Orion stand zu der Zeit aber grad noch unterm Horizont also fing ich mit dem an, mit dem man eigentlich immer anfängt: Jupiter. Angefangen von Widefield im 40mm Okular übers Zoom-Okular 22,5-7,5mm und schlussendlich mitn 4mm. Die Monde standen in der Konstellation (v.l.n.r.) Europa - Jupiter - Io - Ganimed - Callisto. Oberflächendetails an Jupiter ließen sich einige ausmachen, trotz dem leichten Farbfehler den der Ferrari ab 100 fach ins Bild wirft. Roter Fleck war keiner zu sehen, lediglich eine etwas dünklere Zone nördlich des Equators in einem der Staubbänder.
Weiter gings zu M45, welcher ja ohne weiters mit freiem Auge auszumachen ist. Bei den ganzen funkelnden Sternen (Seeing war miserabel) kam bei mir vorweihnachtliche Stimmung auf XD.
Aus irgend einem Grund musste ich ständig nachfokussieren. Vielleicht hat sich die feststellschraube etwas gelöst oder so.
Von M45 schwenkte ich ab nach Cassiopeia, wo ich nach kurzem Suchen auf M103 stieß... danach gings schnell mit den weiteren Objekten
zuerst in den Fuhmann geschwenkt. die drei Sternhaufen M38, M36 und M 37 waren alle drei binnen einer Minute abgehakt XD
Weiters auf die ganz andere Seite M77 in Cetus... was ich selbst nach längerem Suchen nicht fand. Nach ungefähr zehn Minuten stellte ich die Suche danach ein.
Weiter gings in der Leier M57 und M56 welche nach zweimaligem Vergleichen mit Google Sky Maps (Am Smartphone) beide gefunden waren.
Danach kam die Gegenüberliegende Seite (Also jenseits des Schwans) dran. Auch M71 und danach M27 waren bald darauf gefunden, betrachtet und abgehakt.
Dann begab ich mich auf die Suche nach M29 und M39 im bzw. übern Schwan. Da fand ich jedoch nix.
Der Orion stand inzwischen schon etwas übern Horizont. Die äußeren Kastensterne waren klar auszumachen. In der Mitte zog sich allerdings eine Wolke quer durch und verdeckte die Gürtelsterne plus Nebel - ärgerlich.
Einstweilen war mir auch kalt genug geworden um Gegenmaßnahmen einzuleiten, so lief ich einmal quer übers Feld und zurück. Wieder beim Teleskop angelangt hatte sich die Wolke verflüchtigt und den Blick auf den Nebel frei gegeben... und Kalt war mir auch nimmer XD.
So startete ich die Beobachtung auf M42, zuerst mittels Zoom, dann mittels 40mm Widefield-Okular.
Um 20:00 herum zog aus richtung Westen die Wolkensuppe daher - ich beschloss mich zu verflüchtigen. Beim abbauen hab ich dann das Zenitprisma nimmer vom OAZ abschrauben können - angefroren? Keine Ahnung! Somit schraubte ich das Zenitprisma vom Adapter ab und ließ den Adapter am Teleskop dran. Zurück zuhause angekommen, gelang es mir doch noch das Teil runterzuschrauben.
Somit gingen andernhalb Stunden Beobachtung vorüber: Jupiter - M103 - M45 - M38 - M36 - M37 - M57 - M56 - M71 - M27 - M42/M43
Hätte mal wieder Lust auf nen gescheiten Beobachtungsabend am Ziehberg oder so.
lg. Christoph