Beobachtungsbericht vom 26. Februar 2011
Verfasst: 28.02.2011, 21:44
Eigentlich hatte ich gar nicht vor mein Teleskop in den Himmel zu richten. Ich hab zwar im Lauf der Woche mal beobachtet, daß der Mond im abnehmenden Halbmond ist aber ans beobachten hab ich nicht gedacht. Bis mich am Samstagmittag, ich war gerade beim Einkaufen, Michael anrief; „ob ich auf die Alm fahre“?
Leider hatte ich kein Auto, da meine Frau Nachtschicht hatte; „Kaust eh mit´n Gerald mitfoan!“ - der war aber krank. Wäre er nicht krank gewesen, wäre ich aber auch nicht mitgefahren, denn dann hätte ich meine Tochter alleine zu Hause lassen müßen, mein Sohn pennte nämlich auswärts. Egal, ich beschloß also vom Garten aus zu beobachten.
Am Nachmittag erreichte mich außerdem noch ein Mail von Sepp, daß kurz nach 18 Uhr die ISS, gefolgt von der Discovery, den Himmel kreuzen. Kurt, meinte er weiter, würde versuchen, die beiden mit seinem Dobson von der Alm aus einzufangen. Ist ihm auch sehr beeindruckend gelungen. Die Bilder sind auf unserer Homepage zu sehen.
Schon fast eine Stunde vorher stellte ich meinen Refraktor auf den Feldherrnhügel in meinem Garten, um ihn mal auskühlen zu lassen. Kurz nach 18 Uhr wartete ich, mit meinem Feldstecher bewaffnet, auf das nicht Alltägliche Rendezvous gut 300 Kilometer über unseren Köpfen. Dabei fiel mir Jupiter auf, der in gleicher Richtung stand. Erst sah ich nichts und plötzlich kamen sie daher, die ISS, dicht gefolgt von der Discovery. Ich sah zwar nur zwei helle Punkte, die über den Himmel huschten, aber allein zu wissen, was das für „Punkte“ sind, war sehr beeindruckend. Sogar meine Kinder konnte ich damit aus dem Haus locken. Noch bevor die beiden in Nordosten verblaßten, rief mich mein Bruder an, den ich von dem Überflug benachrichtigte und ebenfalls beeindruckt war.
Kurz nach der ISS nahm ich Jupiter ins Visier, der schon knapp über den Dächern der benachbarten Häuser stand. Kallisto und Ganymed standen links, Io, kurz vor seiner Bedeckung und Europa rechts. Das südliche Wolkenband war auch schon wieder gut zu erkennen. Leider verschwand er aber kurz darauf hinter den Dächern der Nachbarschaft.
Zwei Stunden später startete ich die zweite Beobachtungsrunde. Ich wollte mir eigentlich ein paar neue Objekte suchen, denn das Seeing war anfangs nicht so schlecht, sagen wir eine Zwei. Die Grenzgröße lag bei 4,6 mag. und das bei geringem Wind. Der hat bis zum Abend zum Glück nachgelassen und -1°.
Für den Anfang suchte ich mir allerdings ein paar Standartobjekte. Die Plejaden sollten die ersten sein. Es lag am falschen Okular, daß sie nicht so gut rüberkamen aber ich war zu faul um ein kleineres reinzutun. Für den Krabbennebel war es aber dann doch zu groß und so steckte ich das 17mm Okular in den Auszug. Naja, recht aufregend sah er nicht aus. M42 sah da schon besser aus. Die Trapezsterne stachen richtig heraus und zeitweise blitzte mit 8mm sogar Komponente-E auf.
Nun war aber für etwas neues Zeit. Als erstes sollte es NGC 2169 sein, ein offener zwischen den Sternen Zeta und Nü in der Schwerthand des Orion. Der war rasch gefunden, schon im Feldstecher zeigte sich ein nebeliger Fleck. Recht aufregend war er aber selbst im Teleskop nicht. NGC 2194 sollte der nächste Kanditat sein. Der war aber entweder zu schwach oder zu weit aufgelöst, daß er mir aufgefallen wäre, also hackte ich ihn als nicht beobachtet ab. Genauso erging es NGC 2022, neben den Kopfsternen des Jägers.
Also wollte ich mir ein paar Galaxien im Löwen suchen, der nun schon hoch genug stand, um in ihm was zu suchen. Leider haben sich aber in der Zwischenzeit auch einige dünne Wolken über den Himmel breit gemacht. So beschloß ich die Beobachtung bald wieder zu beenden, das Seeing hatte nachgelassen und außerdem wurde mir langsam kalt. Erst suchte ich mir aber noch die Sternhaufen M35 in den Zwillingen, sowie M37, M36 und M38 im Fuhrmann. Schon im Feldstecher waren sie schön anzusehen, im Teleskop aber ein wahrer Leckerbissen.
Nun sollte Saturn noch in den Tubus fallen, der stand aber noch etwas zu tief, also ging ich mal rein, um mich aufzuwärmen. Zirka eine halbe Stunde später holte ich mir aber dann den Ringplaneten vom Himmel, konnte jedoch links von ihm Titan erkennen. Naja seine Zeit wird schon noch kommen und so packte ich zusammen und machte mich vor dem Fernseher breit.
Beobachtet hatte ich mit meinem Fh 102 mit 1000 mm Brennweite und meinem 10x50 Nikon Feldstecher.
Leider hatte ich kein Auto, da meine Frau Nachtschicht hatte; „Kaust eh mit´n Gerald mitfoan!“ - der war aber krank. Wäre er nicht krank gewesen, wäre ich aber auch nicht mitgefahren, denn dann hätte ich meine Tochter alleine zu Hause lassen müßen, mein Sohn pennte nämlich auswärts. Egal, ich beschloß also vom Garten aus zu beobachten.
Am Nachmittag erreichte mich außerdem noch ein Mail von Sepp, daß kurz nach 18 Uhr die ISS, gefolgt von der Discovery, den Himmel kreuzen. Kurt, meinte er weiter, würde versuchen, die beiden mit seinem Dobson von der Alm aus einzufangen. Ist ihm auch sehr beeindruckend gelungen. Die Bilder sind auf unserer Homepage zu sehen.
Schon fast eine Stunde vorher stellte ich meinen Refraktor auf den Feldherrnhügel in meinem Garten, um ihn mal auskühlen zu lassen. Kurz nach 18 Uhr wartete ich, mit meinem Feldstecher bewaffnet, auf das nicht Alltägliche Rendezvous gut 300 Kilometer über unseren Köpfen. Dabei fiel mir Jupiter auf, der in gleicher Richtung stand. Erst sah ich nichts und plötzlich kamen sie daher, die ISS, dicht gefolgt von der Discovery. Ich sah zwar nur zwei helle Punkte, die über den Himmel huschten, aber allein zu wissen, was das für „Punkte“ sind, war sehr beeindruckend. Sogar meine Kinder konnte ich damit aus dem Haus locken. Noch bevor die beiden in Nordosten verblaßten, rief mich mein Bruder an, den ich von dem Überflug benachrichtigte und ebenfalls beeindruckt war.
Kurz nach der ISS nahm ich Jupiter ins Visier, der schon knapp über den Dächern der benachbarten Häuser stand. Kallisto und Ganymed standen links, Io, kurz vor seiner Bedeckung und Europa rechts. Das südliche Wolkenband war auch schon wieder gut zu erkennen. Leider verschwand er aber kurz darauf hinter den Dächern der Nachbarschaft.
Zwei Stunden später startete ich die zweite Beobachtungsrunde. Ich wollte mir eigentlich ein paar neue Objekte suchen, denn das Seeing war anfangs nicht so schlecht, sagen wir eine Zwei. Die Grenzgröße lag bei 4,6 mag. und das bei geringem Wind. Der hat bis zum Abend zum Glück nachgelassen und -1°.
Für den Anfang suchte ich mir allerdings ein paar Standartobjekte. Die Plejaden sollten die ersten sein. Es lag am falschen Okular, daß sie nicht so gut rüberkamen aber ich war zu faul um ein kleineres reinzutun. Für den Krabbennebel war es aber dann doch zu groß und so steckte ich das 17mm Okular in den Auszug. Naja, recht aufregend sah er nicht aus. M42 sah da schon besser aus. Die Trapezsterne stachen richtig heraus und zeitweise blitzte mit 8mm sogar Komponente-E auf.
Nun war aber für etwas neues Zeit. Als erstes sollte es NGC 2169 sein, ein offener zwischen den Sternen Zeta und Nü in der Schwerthand des Orion. Der war rasch gefunden, schon im Feldstecher zeigte sich ein nebeliger Fleck. Recht aufregend war er aber selbst im Teleskop nicht. NGC 2194 sollte der nächste Kanditat sein. Der war aber entweder zu schwach oder zu weit aufgelöst, daß er mir aufgefallen wäre, also hackte ich ihn als nicht beobachtet ab. Genauso erging es NGC 2022, neben den Kopfsternen des Jägers.
Also wollte ich mir ein paar Galaxien im Löwen suchen, der nun schon hoch genug stand, um in ihm was zu suchen. Leider haben sich aber in der Zwischenzeit auch einige dünne Wolken über den Himmel breit gemacht. So beschloß ich die Beobachtung bald wieder zu beenden, das Seeing hatte nachgelassen und außerdem wurde mir langsam kalt. Erst suchte ich mir aber noch die Sternhaufen M35 in den Zwillingen, sowie M37, M36 und M38 im Fuhrmann. Schon im Feldstecher waren sie schön anzusehen, im Teleskop aber ein wahrer Leckerbissen.
Nun sollte Saturn noch in den Tubus fallen, der stand aber noch etwas zu tief, also ging ich mal rein, um mich aufzuwärmen. Zirka eine halbe Stunde später holte ich mir aber dann den Ringplaneten vom Himmel, konnte jedoch links von ihm Titan erkennen. Naja seine Zeit wird schon noch kommen und so packte ich zusammen und machte mich vor dem Fernseher breit.
Beobachtet hatte ich mit meinem Fh 102 mit 1000 mm Brennweite und meinem 10x50 Nikon Feldstecher.