nachdem ich heuer am 26.02.2011 meine erste Beobachtungsnacht erleben durfte, möchte ich Euch meinen Beobachtungsbericht vom Freitag, dem 04. März zum Besten geben.
Beobachtungsort: Postl Wiese Hohe Wand
Beobachtungsbeginn: 19.30 Uhr
M 79 (Lep) GC, klein nur die Randbereich aufgelöst, sonst nur heller Kern sichtbar, steht sehr tief, durch das Licht aus Wiener Neustadt sehr schwer.
NGC 1979 (Lep) GX, nordöstlich von M79, indirekt als Spiralgalaxie sichtbar.
M41 (CMA) OC, unbeschreiblich hell heute, große Anzahl von Hintergrundsternen sichtbar.
Nach mehrmaligen misslungenen Versuchen NGC2271 und 2280 (Galaxien)südlich von M 41 einzufangen (tief stehend und schwach) „verzog“ ich mich in höhere Bereiche

NGC 2023 (Ori) GN, östlich vom Pferdekopfnebel. Um einen 8 mag Stern indirekt sehr gut sichtbar und in westlicher Richtung weiter ausgedehnt.
IC 435 (Ori) GN, östlich neben 2023, rund um einen 9 mag Stern, nur indirekt sichtbar.
NGC 1999 (Ori) GN, Reflexionsnebel, südlich vom M 42, wird in verschiedener Literatur mit einem Dunkelbereich beschrieben. Nebel super gesehen aber der dunkle Fleck war leider nicht sichtbar.
Kurz ins Trapez geschwenkt und siehe da, die „Komponente E“ zum Ersten mal gesehen

M 78 (Ori) GN, mit NGC 2067 und NGC 2071 im Nordosten super sichtbar.
Danach quälte ich die GOTO Montierung und besuchte einige unspektakuläre offene Sternhaufen zwischen R.A 6h und 7h und Dec -10°- +10°, die Eines gemeinsam hatten: Entweder flächenmäßig sehr klein mit vielen 12-13 mag Sternen oder einige wenige helle Sterne. Einziges Objekt das ich sicher noch einmal besuchen werde ist NGC 2182 GN westlich von Gamma Mon. Um einen 9 mag Stern in Richtung Westen ausgedehnt.
NGC 2244 (Mon) OC, Rechteckform, von Norden nach Süden ausgerichtet, aus sechs Hauptsternen. Rosettennebel mit dem 12-er leider nicht sichtbar, zu weitläufig. Einzige Entschädigung: Hinter den mittleren „Rechteckpaar“ kamen unzählige schwache 12 mag Sterne aus dem Hintergrund hervor.
NGC 2265 (Mon) OC, „Weihnachtsbaum“, der Reflexionsnebel im OC sehr schwer, indirekt und mit Einbildung

NGC 2361 (Mon) GN, „Hubbles Veränderlicher Nebel“, dreieckige „Schweifform“ super sichtbar und plötzlich wurde das Seeing besser, und 2361 schwebte mit dem 15 mm Omegon im Okular (M44 im Krebs mit dem freien Auge)

NGC 2247 und 2245 (Mon) GN, westlich von 2264 indirekt.
M 35 mit NGC 2458 (Gem) OC, Letzteren vergrößert mit vielen Einzelheiten, „der Fleck neben M35 löste sich auf“.
IC 2156 und IC 2157 (Gem) OC, westlich M 35, nur kurz beobachtet.
NGC 2266 (Gem) OC, flächenmäßig sehr klein, aber viele schwache Sterne.
NGC 2371 (Gem) PN, westlich von Kastor und Pollux, sehr klein, aber durch das bessere Seeing konnten einige Strukturen erkannt werden.
NGC 2392 (Gem) PN, ich habe zum Ersten mal das „Gesicht des Eskimos“ gesehen

NGC 2420 (Gem) OC, östlich vom Eskimonebel, klein aber wieder kräftig vergrößert.
NGC 2419 (Lyn) GC, „Intergalaktischer Wanderer“, klein und absolut nicht auflösbar.
NGC 2683 (Lyn) GX, innerer Bereich heller, schöne Kantenlage.
NGC 2832 (Lyn) GX, Spiralgalaxie mit hellem Kern. Vom benachbarten Galaxienhaufen Abell 779 konnte ich keinen Blick erhaschen.
Um 02.00 noch kurz die Leogalaxien angefahren und die Ausrüstung ins Auto verpackt, im Dunkeln mit der Taschenlampe meine Brille gesucht, die sich in der Wiese „verschanzt“ hatte, da ich sie immer nur am Pullover eingehängt habe, die Autoscheiben außen und innen enteist und glücklich nach Hause gefahren.
Fazit: Super Nacht
LG und CS
Andreas