Fangspiegel-Bastelei
Fangspiegel-Bastelei
Liebe versammelte Astro-Gemeinde!
Mein Einstieg in das Thema war ja jener Karton-Bausatz für einen 70/450er Newton von Astromedia. Da sind zwei Okulare dabei, die maximal 30fache Vergrößerung hergeben. Ein 70er-Spiegel wäre aber doch für mehr gut...
Jetzt kombiniere ich das mit der Idee des "Baumarkt-Teleskops", um dann letztlich 1,25"-Okulare dafür verwenden zu können. 70er-Rohr, Enddeckel für den Hauptspiegel, 40er-Abzweigung mit Reduzierung auf 32mm für das Okular waren zu kriegen und lösen 2 von 3 Knackpunkten.
Jetzt fehlt nur noch die Fangspiegel-Aufhängung... Gibt es da eine etablierte Bastellösung, bevor ich das Rad neu erfinde? Dachte an selbstsichernde Muttern, die ich irgendwie in einer Spiegelhalterung verdrehsicher, aber kippbar lagere... müssen aber wirklich kleine Schrauben sein, der Fangspiegel ist da ja auch sehr klein...
Jetzt beim Schreiben fällt mir ein, dass ich die Lösung des Bausatzes vielleicht auch irgendwie imitieren kann, nämlich über die Aufhängung justieren... muss ich mir noch überlegen...
Aber wenn wer von Euch Tipps hat (außer "lass den Blödsinn"), bin ich dankbar dafür!
CS, Wolfgang
Mein Einstieg in das Thema war ja jener Karton-Bausatz für einen 70/450er Newton von Astromedia. Da sind zwei Okulare dabei, die maximal 30fache Vergrößerung hergeben. Ein 70er-Spiegel wäre aber doch für mehr gut...
Jetzt kombiniere ich das mit der Idee des "Baumarkt-Teleskops", um dann letztlich 1,25"-Okulare dafür verwenden zu können. 70er-Rohr, Enddeckel für den Hauptspiegel, 40er-Abzweigung mit Reduzierung auf 32mm für das Okular waren zu kriegen und lösen 2 von 3 Knackpunkten.
Jetzt fehlt nur noch die Fangspiegel-Aufhängung... Gibt es da eine etablierte Bastellösung, bevor ich das Rad neu erfinde? Dachte an selbstsichernde Muttern, die ich irgendwie in einer Spiegelhalterung verdrehsicher, aber kippbar lagere... müssen aber wirklich kleine Schrauben sein, der Fangspiegel ist da ja auch sehr klein...
Jetzt beim Schreiben fällt mir ein, dass ich die Lösung des Bausatzes vielleicht auch irgendwie imitieren kann, nämlich über die Aufhängung justieren... muss ich mir noch überlegen...
Aber wenn wer von Euch Tipps hat (außer "lass den Blödsinn"), bin ich dankbar dafür!
CS, Wolfgang
Zum Glück ist alles nur halb so doppelt
Hallo Wolfgang!
Villeicht hilft dir dieser Link weiter! (ganz nach unten scrollen, da siehst du einen einfach aufgebauten FS- Halter.
http://www.astrotreff.de/topic.asp?ARCH ... C_ID=50189
cs
Lg Martin
Villeicht hilft dir dieser Link weiter! (ganz nach unten scrollen, da siehst du einen einfach aufgebauten FS- Halter.
http://www.astrotreff.de/topic.asp?ARCH ... C_ID=50189
cs
Lg Martin
Schwerkraft ist keine Idee...
Danke für den link, das ist eine gute Anregung! Jetzt muss ich das nur noch mit einem 20mm-Spiegel zusammenbringen...Mojo hat geschrieben:Hallo Wolfgang!
Villeicht hilft dir dieser Link weiter! (ganz nach unten scrollen, da siehst du einen einfach aufgebauten FS- Halter.
http://www.astrotreff.de/topic.asp?ARCH ... C_ID=50189
cs
Lg Martin

Zum Glück ist alles nur halb so doppelt
sodalala, da wären wir:

Zu sehen sind die Ausgangsmaterialien und das Endprodukt:
das weiße E-Installations-Rohr, eine Rundholzstange, ein Stück Blech aus meiner Schrottkiste (weiß ja, wieso ich nie was wegschmeiß), Klebeband und ein Abwasserrohr mit Anschlussstutzen. Letzterer ist so weit eingesägt, dass die schräge Fläche des komischen Konstrukts (noch ohne Fangspiegel) dann auf Höhe der Abzweigung ist. Es ist übrigens nicht ratsam, das mit der Stichsäge zu schneiden, zumindest nicht mit hoher Geschwindigkeit, weil da das Plastik schmilzt.
Das Rundholz ist zweiteilig und wird durch die Plastikhülse wieder zusammengehalten, aber drehbar zwecks Justage. Damit das Holz im Plastik hält, hab ich es noch ein bissl mit Tesa umwickelt. Das Hölzchen bleibt an der Blechstrebe drehbar (wenn ich noch ein Loch bohre und zumindest die Mitte fixiere) oder überhaupt frei positionierbar, so kann ich die Neigung justieren. Ja, wenn das schräg steht, schattet es mehr ab... ich hoffe, dass meine Kappsäge halbwegs genau geht.
Primitiver gehts nicht mehr, glaube ich.
CS,
Wolfgang

Zu sehen sind die Ausgangsmaterialien und das Endprodukt:
das weiße E-Installations-Rohr, eine Rundholzstange, ein Stück Blech aus meiner Schrottkiste (weiß ja, wieso ich nie was wegschmeiß), Klebeband und ein Abwasserrohr mit Anschlussstutzen. Letzterer ist so weit eingesägt, dass die schräge Fläche des komischen Konstrukts (noch ohne Fangspiegel) dann auf Höhe der Abzweigung ist. Es ist übrigens nicht ratsam, das mit der Stichsäge zu schneiden, zumindest nicht mit hoher Geschwindigkeit, weil da das Plastik schmilzt.
Das Rundholz ist zweiteilig und wird durch die Plastikhülse wieder zusammengehalten, aber drehbar zwecks Justage. Damit das Holz im Plastik hält, hab ich es noch ein bissl mit Tesa umwickelt. Das Hölzchen bleibt an der Blechstrebe drehbar (wenn ich noch ein Loch bohre und zumindest die Mitte fixiere) oder überhaupt frei positionierbar, so kann ich die Neigung justieren. Ja, wenn das schräg steht, schattet es mehr ab... ich hoffe, dass meine Kappsäge halbwegs genau geht.
Primitiver gehts nicht mehr, glaube ich.
CS,
Wolfgang
Zum Glück ist alles nur halb so doppelt
Operation gelungen, Patient lebt!
Sooo simpel, die ganze Gschicht, wenn man einmal eine Lösung hat... und keine Skrupel, die eigene Bastelei zu zerstören...
Nachdem die konstruktiven Probleme gelöst waren, traute ich mich jetzt, die Spiegel aus dem Kartonteleskop herauszuschneiden (ist ja alles geklebt), beim Hauptspiegel ist das quasi die Herztransplantation.
Der Hauptspiegel passt mit den rundherum angeklebten Laschen so genau in den Abschlussdeckel, dass ich ihn dort nur noch mit Klebestreifen an den Innenwänden fixiert habe, also den Spiegel selbst nicht mehr geklebt habe.
Der Deckel steckt jetzt hinten im Tubus nicht ganz am Anschlag und ist somit beweglich genug zum Justieren.
Den Tubus habe ich vorne noch gekürzt, weil ich sonst nicht so weit reingreifen hätte können, dass ich den Fangspiegel drehen hätte können. Kappsägen sind was wunderbares...
Eine Befürchtung war, dass die Rohrlängen nicht genau passen, um den Fokus an die richtige Stelle zu bekommen. Aber man kann ja variieren, wie weit man sie zusammensteckt (oder den Deckel am Ende), und es passt jetzt super... zumindest terrestrisch einmal. Hmm... die Sonne wär noch heraußen...
Und so sieht der Pfusch jetzt aus (jetzt einmal auf der Halterung, die ich schon für den Bausatz hatte):


(auf den Fotos war der Fangspiegel noch aus der Führung gerutscht, das muss ich noch festkleben...)
Nachdem die konstruktiven Probleme gelöst waren, traute ich mich jetzt, die Spiegel aus dem Kartonteleskop herauszuschneiden (ist ja alles geklebt), beim Hauptspiegel ist das quasi die Herztransplantation.
Der Hauptspiegel passt mit den rundherum angeklebten Laschen so genau in den Abschlussdeckel, dass ich ihn dort nur noch mit Klebestreifen an den Innenwänden fixiert habe, also den Spiegel selbst nicht mehr geklebt habe.
Der Deckel steckt jetzt hinten im Tubus nicht ganz am Anschlag und ist somit beweglich genug zum Justieren.
Den Tubus habe ich vorne noch gekürzt, weil ich sonst nicht so weit reingreifen hätte können, dass ich den Fangspiegel drehen hätte können. Kappsägen sind was wunderbares...
Eine Befürchtung war, dass die Rohrlängen nicht genau passen, um den Fokus an die richtige Stelle zu bekommen. Aber man kann ja variieren, wie weit man sie zusammensteckt (oder den Deckel am Ende), und es passt jetzt super... zumindest terrestrisch einmal. Hmm... die Sonne wär noch heraußen...
Und so sieht der Pfusch jetzt aus (jetzt einmal auf der Halterung, die ich schon für den Bausatz hatte):


(auf den Fotos war der Fangspiegel noch aus der Führung gerutscht, das muss ich noch festkleben...)
Zum Glück ist alles nur halb so doppelt
Also, 70-fach geht noch gut (und sicher noch ein bissl mehr - das war ja der Sinn der Übung), bis auf... wieso sehe ich den Saturn doppelt? Ich hab jetzt noch nichts innen geschwärzt, aber daran alleine... naja, die Blechstrebe wird heftig reflektieren.
Gute Nacht!
Wolfgang
Gute Nacht!
Wolfgang
Zum Glück ist alles nur halb so doppelt