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Hallo Leute
Vor vielen Jahren als ich noch 14-15 jahre alt war (jetzt bin ich 19) hatte ich mir ein Teleskop gekauft, (Saturn 50) mit 114mm Durchmesser und einer Brennweite von 900mm
Dazu gabs die Okkulare:
H20 (45x)
H12,5 (72x)
und SR 4 (225x)
eine Barlow Linse
und ein Mondfilter

Mich hat in letzter zeit wieder das Beobachtungs Fieber gepackt und habs justiert und raus in die Nacht mit mir.

soo jetzt zu meiner eigentlichen Fragen,

Was (außer den Planeten) lässt sich denn damit noch beobachten?

Ich habe mit dem SR 4 bzw mit dem H12,5 + Barlow Linse den Jupiter versucht zu beobachten und es hat auch wunderbar funktioniert nur ist der Planet etwas klein also wenig Detailreichtum, ist dies generell wegen des Durchmessers so?

Welches Zubehör würde noch dazu passen?

mfg Thomas aus Stockerau

Hallo,
Also Jupiter ist eigentlich ganz gut zu sehen - je mehr Öffnung umso mehr Detailzeichnung wirst Du auf der der Oberfläche erkennen können.
Kauf Dir ein Planetary HR / Superplössel, so um die 5-10mm Brennweite - die sind ideal zum Planetenbeobachten
Okulare Planetary HR

Mit Deinem Tele kannst Du sicher auch gut schon Galaxien betrachten. M31, Orionnebel im Winter, M3, M13, Sternhaufen diverser Form, M5... ui, die liste ist lang.
Schau auf Wikipedia unter Messier Katalog nach - da findest Du über 100 sehenswerte Objekte.
Doppelsterne, z.B. Albireo oder Cor Caroli können auch ganz schön sein.

Viel Spass beim Gucken,
Linsen und Spindelbruch,
Peter

Dank dir ich werd mit den Spuerplössel demnächst zulegen und dann gehts ab auf wikipedia und mit stellarium die Positionen auskundschaften


Thomas

Servus Thomas!

Ich habe im gleichen Alter mit einem Newton gleicher Bauart angefangen, mit 1 Zoll Okularen. Hab aber damit fast 20 Jahre beobachtet und hab so meine Entdeckungen gemacht, ob Hally, Planeten oder so manches Depp sky Objekt.
Heute ist mein Refraktor zwar nicht größer aber ich bin erfahrener und sehe damit Dinge, die ich mir nie erträumt habe. Ich reize das Gerät echt aus und was ich damit nicht sehe, schau ich mir bei Kollegen an, die größere Geräte haben.
Die Hauptsache ist, nicht den Spaß verlieren

Alex

Na dann bin ich froh das das damals ein guter Kauf war

Eine Frage fällt mir noch ein, etwas bewandert in den Sternbildern bin ich schon doch viele Deep Sky Objekte wie zb die Sombrerogalaxie oder der Schmetterlingshaufen sind so Lichtschwach das sie mit dem bloßen auge oder dem Sucher nicht sichtbar sind. Wie finde ich solche Objekte? das Teleskop auf den Nordpol ausrichten und dann ungefähr in die richtung zielen und dann durch das Okkular mit der kleinsten Vergrößerung nehmen und suchen?


Und eine frage noch

Da ich in Stockerau wohne ist die dichte der amateurastronomen eher gering, kennt jemand von euch eine Stammtischrunde oder Amateurastronomiegruppe wo ich vl etwas schnuppern könnte und mir tipps holen kann?

Danke für die schnellen Antworten (:
Thomas

Hallo
hmm, vielleicht würe für Dich die Gruppe der Oberleiser Berge interessant, die sind nördlich von Wien unterwegs - ein bisschen fahren mußt schon!
Schau auf www.waa.at nach - ist zwar die Wiener Gemeinschaft, aber es hat sich in NÖ auch eine Community gebildet.
Heute treffen sich ein paar im Norden von Wien - für Dich ca 30min Fahrzeit dort hin!

Ich glaube, es gibt auch ein paar in der nähe von St. Pölten und Krems, wäre auch nicht so weit weg von Dir.


Zu Deiner anderen Frage:
Du hast ein Teleskop mit einem Stativ?
Wie kannst Du das steuern? Hast Du zwei Rädchnen mit denen Du Höhe und Richtung einstellen kannst?
Ist es parallaktisch oder azimutal? Kannst Du beim aufbauen die Erdachse ausrichten?

Um etwas anzuvisieren muss Dein Tele zunächst gut ausgerichtet sein, eben stehen, sich gut drehen lassen.
Nimm Dir eines der Okulare mit größerer Brennweite - so 25-35mm wäre zum ersten Auffinden ganz gut.

Nehmen wir Dein Beispiel der Strudelgalaxie.
Wenn mich nicht alles täuscht ist die in der Nähe des großen Bären.
Schau Dir im Stellarium genau an, wo sie ist- beachte dabei, dass Du Uhrzeit und Standort richtig eingibst.
Visiere zunächst einen der Hellen Sterne des großen Bären an, stelle scharf, richte Dich gemütlich ein.
Erst dann tastest Du Dich anhand von mehreren Sternen in die Richtung die Du willst vor. Es empfiehlt sich dazu eine azimutale Montierung, dann dann oben wirklich oben ist und rechts und links auch rechts und links ist- aber vorsicht - es kann sein, dass Deine optik alles spiegelverkehrt dreht!

Daher empfehle ich Dir Dir einen Leuchtpunktsucher oder optischen Sucher mit Fadenkreuz zuzulegen. - optische Sucher sind in der optik nicht spiegelnd - also Du siehst durch den Sucher den Himmel so wie er ist.
Starhopping heißt das, was ich Dir da beschreibe - es erfordert viel Konzentration und Übung und man darf nicht verzweifeln - es erfordert Erfahrung und Übung um ein Gefühl für "Entfernungen" zu bekommen.
Ich hab das damals am Orion Sternbild geübt - hab versucht durchs Tele alle Hauptsterne des Orions anzupeilen um dann hinunter zu den 3 Gürtlesternen zu finden, dann zum Schwert - und von dort zum Orionnebel - war sicher übertrieben - aber eine gute Übung.

Aber vorsicht - tausche das Okular, und alles schaut wieder anders aus.
Man sagt, jedes Teleskop und jedes Okular hat "seinen Himmenl" - erst nach einiger Zeit verstand ich, was damit gemeint war.

Bei Leuchtpunktsuchern habe ich so meine Schwierigkeiten gehabt - man muss sich mitunter ziemlich verrenken um da durchzuschauen und dann noch etwas anzupeilen... außerdem muss man Tele und Sucher immer aufeinander ausrichten.

Ich verwende einen externen Sucher mit Zenitspiegel - das ist bequem - das ausrichten geht ganz leicht - zwei rädchen drehen und schon sitzt das Objekt in der Mitte.

Clear Skies!

Peter

Servus Thomas!

Mit dem Starhopping kann ich Peter nur beipflichten, das ist die spannendste Methode lichtschwache Objekte zu finden. Ich hab so schon Galaxien 11ter Größe gefunden und auch so manch anderen Nebel.
Aber auch hellere Objekte find ich so, so wie gestern M 101, wegen der Supernova. Ich ging von Mizar aus, einer Viererkette folgend, von denen die letzten beiden mit einem fünften Stern ein Dreieck bilden und über der Spitze - gefunden. Die Galaxie stand von mienem gestrigen Beobachtungsplatz genau über der Lichtglocke von Amstetten, nicht so günstig. Die Galaxie hab ich nur schemenhaft gesehn, bei der Nova bin ich nicht so sicher, glaub ich aber nicht, Bericht folgt.

Bei deiner anderen Frage kann ich dir leider nicht helfen. Wir beobachten oft auf dem Hochbärneck, bei St.Anton/ Jeßnitz, ca eine Stunde von Amstetten oder St. Pölten, wenn du willst, kannst du uns aber mal besuchen

Alex

@ Petzik

Soviel ich Rausbekommen habe habe ich ein EQ 2 Montierung
mit einem Dreibein Alu Stativ
Ich habe 2 biegsame Wellen für die Feineinstellungen
es ist Parallaktisch und zur einstellung auf den Nordpol gabs eine anleitung in der Anleitung des Teleskops, wenn ich noch ein paar mal übe sollte das kein problem mehr sein

Ja das Teleskop und der Sucher (mit fadenkreuz) stellen mir alles auf den Kopf


Ich danke euch für die tollen antworten (: ich werde mir jetzt demnächst diesen SPlössl kaufen und anfangen zu üben (: sobald demnächst mal in diesem Forum wieder einen Treffpunkt reinsetzen wird packe ich mein Tele ein und auf gehts

@Alrukaba + PetziK

Schickt mir bitte per pn wenn ihr das nächste mal beobachten fahrt ich habe keine scheu auch mal etwas weiter zu fahren

Danke

Thomas

Servus Thomas!

Das brauch ich dir nicht als PN schicken, das kannst du unter Zeitraum nachlesen. Sollte es heute noch etwas werden, so treffen wir uns heute auf dem Hochbärneck. In der Nacht soll es aufklaren und wenn es schon am Abend gut ausssieht, bin ich sicher oben. Am Freitag den 2. September haben wir außerdem unseren öffentlichen Abend.
Weitere öffentliche Termine findest du auf unserer Hp, die Adresse findest du unten und die Termine unter Öffnungszeiten.
Solltest du mal an einem nicht öffentlichen Abend dabei sein wollen, dann schick uns ein Mail an unsere Vereinsadresse oder mir per PN deine Adresse und/oder Telefonnummer

Alex

PetziK hat geschrieben:Daher empfehle ich Dir Dir einen Leuchtpunktsucher oder optischen Sucher mit Fadenkreuz zuzulegen. - optische Sucher sind in der optik nicht spiegelnd - also Du siehst durch den Sucher den Himmel so wie er ist.
.
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Bei Leuchtpunktsuchern habe ich so meine Schwierigkeiten gehabt - man muss sich mitunter ziemlich verrenken um da durchzuschauen und dann noch etwas anzupeilen... außerdem muss man Tele und Sucher immer aufeinander ausrichten.

Ich bin seit ein paar Tagen auch "stolzer" Besitzer eines Leuchtpunktsuchers. Für die Erdbeobachtung und das Aufsuchen von hellen Objekten ein ziemlich geniales Ding. Ab dem Zeitpunkt, wo man nicht mehr helle Sterne als Anhaltspunkte hat, ist er, zumindest für mich, unbrauchbar geworden, da man diese kaum "durchsieht" - zumindest bei meinem.

LG, Daniel

ich hab meine 2 Leuchtpunktsucher auch schon wieder abgelegt - brauch das nicht.
Ad Treffen - leider hat sich in letzter Zeit nichts ergeben, aber ich kann gerne posten, wenn ich wieder gedenke auf die Hohe Wand zu fahren. Jetzt ist ja Herbst und vielleicht werden uns noch ein paar schöne klare Nächte beschehrt.
Clear skies Ihr lieben!

Korro hat geschrieben:@ Petzik

@Alrukaba + PetziK

Schickt mir bitte per pn wenn ihr das nächste mal beobachten fahrt ich habe keine scheu auch mal etwas weiter zu fahren

Danke

Thomas

Hallo,
ich werde es hier im Forum ankündigen, meistens guck ich im Garten bei mir daheim, aber wenn WAA Starparty auf der Hohen Wand ist, dann fahre ich auf die Hohe Wand - ist sehr schön mit den anderen gemeinsam. Ab und zu bin ich auch auf der Sophienalpe, das ist südl. von Wien, Wiener Wald.
weiterhin viel Spaß und freut mich, dass wir Dir weiterhelfen konnten,
Peter

Es gibt bessere Varianten von Leuchtpunktsuchern, die statt des Punkes einen Kreis projizieren. Damit kann man dann den anvisierten Stern noch sehen (http://www.astroshop.de/leuchtpunktsuch ... xe/p,14343).

Den werd' ich mir wahrscheinlich zulegen.

Grüße,
Zeph

cooles Teil! ein Kreis ist sicher optimal, noch besser Kreis mit Fadenkreuz.
Dennoch, ich bin immer noch kein Freund von den Dingern. Vielleicht liegt es auch an meinem Teleskop und der Montierung, aber ich tue mir sehr schwer in manchen Positionen den Sucher zu verwenden. Bai Azimutalen Montierungen ist das sicher leichter, aber bei paralaktischen...

Ich hatte am Anfang auch so meine Probleme, da der Sucher auf einmal unter dem Teleskop war. Bis ich erkannte, das ich das Teleskop mit der parallaktischen Montierung ja nur um 180° auf beiden Achsen schwenken mußte. Dann war der Sucher wieder oben. Aber ich gebe zu, wenn's ein Objekt höher als 45° Altitude ist, dann wird's lästig, aber immer noch besser als so ein olles Sucherfernrohr...

Grüße,
Zeph