Beobachtungbericht, Brentenriegel 15.05.2012
Verfasst: 16.05.2012, 18:05
Hallo Sternfreunde,
14 Tage frei und keine einzige Beobachtungsnacht und das Wetter wird nicht besser
aber schön langsam entwickle ich mich zum Spezialisten für Wolkenfenster
SkippySky hatte, bevor die nächste Sauwetterfront kam, von 21.00 – 24.00 Uhr eine Wolkenpause prognostiziert
Und tatsächlich, ca. 20.30 Uhr verzog sich die Cirrusbewölkung und die einsetzende kurze Wetterbesserung forderte wieder einmal einen Schnelleinsatz meiner „8-Zoll-Schubserröhre“ mit neu erworbener „Geoptik“-Transporttasche. Also Auto eingeräumt und auf den Brentenriegel (606 m ü. A., Ödenburger Gebirge, ca. 15 min Fahrzeit) gefahren.
Dort angekommen stellte ich überrascht fest, dass die private Sternwarte zum ersten Mal, seit dem Beginn meiner Beobachtungen im Jahr 2008, besetzt war. Am Ende meiner Beobachtungen konnte ich noch das 400 mm Newton im Inneren der Kuppel besichtigen
Beginn der Beobachtung war Saturn, der um 22.00 Uhr noch gehörig dahin wabbelte.
Erste ernst zu nehmende Beobachtung war um 22.30 Uhr:
NGC 2903 im Leo, länglich oval mit sehr hellem Kern, helle und dunkle Strukturen mit viel Bauchweh indirekt.
Dann zog es mich zum Vergleich (das letzte Mal im Garten beobachtet) zu NGC 4559, 4565, 4725, M 64 und M 53 in Coma Berenices:
Logischerweise im Vergleich eine Wucht.
NGC 4559 ebenfalls oval, heller länglicher Zentralbereich keilförmig Richtung Norden. Ausläufer über den mittleren der drei südlich stehenden Sterne indirekt.
NGC 4565 „Needle Galaxy“, klassische Kantenlage.
NGC 4725 Balken und heller Kern super sichtbar.
M 53 vergleichsweise sehr hell.
Bei M 64 wäre noch zu erwähnen, dass das „Black Eye“ indirekt sichtbar war
Enttäuschend war M 104, der „Sombrero“ ging im westlichen Dunst leider unter.
Enttäuschend war auch generell das Umfeld des Brentenriegels, da sich die Lichtglocke vom ungarischen Sopron in den Jahren immer störender auswirkt.
Plötzlich aber, laut Vorhersage pünktlich, zog es tatsächlich um 00.00 Uhr von Nordwesten her zu. Womit ich allerdings nicht gerechnet hatte war, dass ich gerade noch mein Equipment im Auto verstauen konnte, als es zu Regnen begann
Fazit: Für anaholb Stund´ meiner Meinung nach ka´schlechte Ausbeute.
Danke für´s Lesen
LG und CS Andreas
14 Tage frei und keine einzige Beobachtungsnacht und das Wetter wird nicht besser


SkippySky hatte, bevor die nächste Sauwetterfront kam, von 21.00 – 24.00 Uhr eine Wolkenpause prognostiziert

Und tatsächlich, ca. 20.30 Uhr verzog sich die Cirrusbewölkung und die einsetzende kurze Wetterbesserung forderte wieder einmal einen Schnelleinsatz meiner „8-Zoll-Schubserröhre“ mit neu erworbener „Geoptik“-Transporttasche. Also Auto eingeräumt und auf den Brentenriegel (606 m ü. A., Ödenburger Gebirge, ca. 15 min Fahrzeit) gefahren.
Dort angekommen stellte ich überrascht fest, dass die private Sternwarte zum ersten Mal, seit dem Beginn meiner Beobachtungen im Jahr 2008, besetzt war. Am Ende meiner Beobachtungen konnte ich noch das 400 mm Newton im Inneren der Kuppel besichtigen

Beginn der Beobachtung war Saturn, der um 22.00 Uhr noch gehörig dahin wabbelte.
Erste ernst zu nehmende Beobachtung war um 22.30 Uhr:
NGC 2903 im Leo, länglich oval mit sehr hellem Kern, helle und dunkle Strukturen mit viel Bauchweh indirekt.
Dann zog es mich zum Vergleich (das letzte Mal im Garten beobachtet) zu NGC 4559, 4565, 4725, M 64 und M 53 in Coma Berenices:
Logischerweise im Vergleich eine Wucht.
NGC 4559 ebenfalls oval, heller länglicher Zentralbereich keilförmig Richtung Norden. Ausläufer über den mittleren der drei südlich stehenden Sterne indirekt.
NGC 4565 „Needle Galaxy“, klassische Kantenlage.
NGC 4725 Balken und heller Kern super sichtbar.
M 53 vergleichsweise sehr hell.
Bei M 64 wäre noch zu erwähnen, dass das „Black Eye“ indirekt sichtbar war

Enttäuschend war M 104, der „Sombrero“ ging im westlichen Dunst leider unter.
Enttäuschend war auch generell das Umfeld des Brentenriegels, da sich die Lichtglocke vom ungarischen Sopron in den Jahren immer störender auswirkt.
Plötzlich aber, laut Vorhersage pünktlich, zog es tatsächlich um 00.00 Uhr von Nordwesten her zu. Womit ich allerdings nicht gerechnet hatte war, dass ich gerade noch mein Equipment im Auto verstauen konnte, als es zu Regnen begann

Fazit: Für anaholb Stund´ meiner Meinung nach ka´schlechte Ausbeute.
Danke für´s Lesen
LG und CS Andreas