zenralstern im M57

Astronomie, Naturbeobachtung, Mikroskopie...
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Dietmar Hager
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zenralstern im M57

Beitrag von Dietmar Hager »

hallo leute,

wollte eben mal fragen, wer von euch mit welchem equipment schon mal den zentralstern im m57 gesehen hat, oder sogar weitere sterne innerhalb des rings?

ich konnte mit dem 20" f/3.7 dobson bei 1000facher vergrösserung den zentralstern wiederholt und mit zeugen beobachten.

der beobachtungsort gewährt einen sehr dunklen himmel und wir hatten recht gutes seeing!

freue mich auf eure antworten!
beste grüße,
Dietmar
www.stargazer-observatory.com
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Alrukaba
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Beitrag von Alrukaba »

Hallo Dietmar!

Ich habe den Zentralstern schon ein paar mal gesehen, daß Gerät wo ich es mit Sicherheit sagen kann, ist Kurtls Dobson. Kurt hat einen 18 Zoll Dobson mit 200 mm Brennweite und da dürfte es mit Vergrößerungen jenseits der 500 kein Problem sein. Andere Geräte kann ich dir nicht nennen

tschüß Alex
Richard-visuell
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Beitrag von Richard-visuell »

Hallo Dietmar,

habe voriges Jahr am 7. Oktober auf der Edelweißspitze (2540m) am Fuße des Großglockners in einem 20" Dobson bei hoher (?) Vergrößerung den Zentralstern (15,8mag? - ist möglicherweise ein Veränderlicher) sowie 2 weitere Sterne innerhalb des Ringnebels ( Nr. 2 u. Nr. 4 auf der Skizze von Statis - siehe dazu bitte auf dessen Homepage), erfolgreich detektieren können - war ein tolles Gefühl :o

LG Richard
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Joe_Malik
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Beitrag von Joe_Malik »

Hallo Dietmar,

unter wirklich guten Bedingungen ist der 15,8 mag helle Zentralstern bereits mit 8" - zumindest in der Theorie - machbar. In der Praxis wird die G'schicht aber richtig zach, da aufgrund des nebeligen Hintergrundes der Kontrast zum Stern abgeschwächt wird.

Gesichert sind jedoch Beobachtungen mit 12", zB hier (ganz unten): http://deepsky.astronomie.info/Lyr/m57/

LG Christian
Richard-visuell
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Beitrag von Richard-visuell »

Hier noch der fehlende Link: www.astrotreff.de/topic.asp?ARCHIVE=true&TOPIC_ID=13401

LG Richard
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Maverik83
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Beitrag von Maverik83 »

Hallo!

Bernd Nies schreibt:

"Der Zentralstern von M 57 kann bei indirektem Sehen und hyperventilieren in einer eher helleren und feuchteren Nacht gerade mal erahnt werden."

--> hyperventilieren?

Hilft dsa tatsächlich bei der visuellen Beobachtung?

Ich frag deshalb, weil ich vor etwas mehr als einer Woche stolzer Besitzer eines 12"ers (f/5) geworden bin und diesen bereits zwei mal visuell genießen konnte.
Da ich aber eher der Astrofotograf als der Beobachter bin, sind mir solche "Tricks" nicht bekannt.

Lg ,Robert
Richard-visuell
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Beitrag von Richard-visuell »

Hallo Robert,

bez. hyperventilieren lese den erhellenden Beitrag von osho unter folgenden Link: www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=68997

LG Richard
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Joe_Malik
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Beitrag von Joe_Malik »

Howdie!

Oshos Beitrag hat mich damals recht irritiert. Schließlich bin ich nicht als einziger der Überzeugung, dass Hyperventilieren beim Beobachten am Sehlimit helfen kann, sondern auch die großen Fische der visuellen Amateurastronomie (Stathis, Achim Strnad, etc.).

Hab dann einige Tage später - wie von Osho empfohlen - die Luft angehalten anstatt zu Hyperventilieren und meine Konzentration und Wahrnehmung schwand dahin.

Zur Erklärung:
Deep Sky Corner hat geschrieben: Hyperventilieren:
Anstatt beim beobachten den Atem anzuhalten um so den Kopf ruhig zu halten, soll stattdessen - besonders in grossen Höhen - schnell und intensiv geatmet werden, damit mehr Sauerstoff ins Blut befördert wird. Ein gut mit Sauerstoff versorgtes Gehirn und eine gut mit Sauerstoff versorgte Netzhaut kann lichtschwächere Details erkennen. Dieser Effekt setzt erstaunlicherweise schon nach wenigen Sekunden ein. Aber Vorsicht: allzustarkes hyperventilieren kann zu Schwindelanfällen und Geistersternchen führen. Es ist daher auf ein geeignetes Mass zu achten. ;-)
Ich bleibe deshalb dabei: Hyperventilieren bringt's! ;)

LG Christian
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