Beobachtungsbericht vom 23. Juni 2012
Verfasst: 29.06.2012, 22:51
Eigentlich wäre am Tag davor unser öffentlicher Tag gewesen, aber die Prognose der ZAMG zeigte am Donnerstag schon Wolken ab Sonnenuntergang und Michael teilte mir am Freitagnachmittag mit, daß am Abend von Südwesten eine Schlechtwetterfront hereinkommen würde und sich über die Nacht legt.
Tatsächlich war am Freitag bis am späteren Nachmittag nichts Verdächtiges zu sehen und Werner und ich sagten eigentlich erst gegen ½ 8 am Abend das ganze ab. Das war gut so, denn noch vor Mitternacht schüttete es, was runterging.
Gut, dann blieb nur noch der Samstag. Da wollte ich aber nicht auf die Alm, weil Sonnwendfeuer und außerdem wollte ich gar nicht sooo lange ausbleiben, nur Merkur ansehn, ein paar andere Objekte und gegen Mitternacht wieder nach Hause. Das kam aber anders.
Natürlich wurde auch wegen des Hochbärneck angefragt, aber auch diesmal war mir die Wetterlage zu unsicher und so verabredete ich mich mit Andrea ab spätestens 21 Uhr auf dem Hengstberg.
Um ¼ nach 8 ein SMS von Andrea: „So bin da!“ Hob i do iagentwos mißveaständlich von mia gebm? I woa nu daham und wollte erst um halb fahren! So, schnell noch die letzten Sachen ins Auto, von den Daheimbleibenden verabschiedet und ab Richtung Hengstberg.
Nach einer guten viertel Stunde war ich da und Andrea hatte ihren Dobson schon aufgestellt. Ich wollte mich eigentlich gegenüber von ihr, auf der anderen Straßenseite platzieren, aber da hatten zwei Traktoren, die da zwei Mal durch bretterten etwas dagegen und man will es sich ja mit den Grundbesitzern nicht verscherzen und so stellte ich Auto und Teleskop vor Andreas bzw. zwischen unsre Auto.
Die Sonne neigte sich zwar dem Horizont entgegen, aber es war quasi noch Taghell und außer der Mond, stand noch nichts am Himmel, daß wir beobachten hätten können. Wir warteten, bis unser Tagesgestirn unterm Horizont war, die selbst untergehend immer noch die Sonne ist und wählten dann, nona, den vier Tage alten Mond als unser erstes Opfer, dessen noch schmale Sichel in der untersten Ecke des Löwen zu finden war.
Andrea fotografierte ihn mit ihrem Tablet und ich holte ihn ins Okular meines Refraktors. Leicht rötlich lichtete sie ihn ab und schien auch mir schön in den Tubus.
Als nächstes kam Saturn raus und mußte ebenfalls gleich dran glauben. In meinem Teleskop kam er Andrea etwas zu klein rüber, also packte sie die ihr 6mm Okular + Barlow aus, die sie hatte. Naja, die starke Vergrößerung nagte schon ziemlich an der Qualität der Abbildung, aber dafür war alles zu sehen wie Cassiniteilung und Wolkenstruktur. Auf die Monde hab ich leider zu wenig geachtet, da kann ich nur Rhea und Titan rechts von ihm bestätigen. Die hab ich aber auch bei mir gesehen.
Danach hielten wir nach Merkur Ausschau. Ich schaute im Stellarium, wo er zu finden war und Andrea spürte ihn schließlich in einem Wolkenband auf, das am Westhorizont herumzog. Ich konnte ihn nicht gleich sehn. Aber dank Andreas Navigationshilfe fand ich ihn auch schließlich, da wo ich ihn vorher vermutet hatte.
Geduldig warteten wir, bis er aus den Wolken rauskam und feuerten schließlich aus allen Rohren, nämlich zwei. Er zeigte sich halb beleuchtet und spielte alle Farben des Regenbogens und außerdem tanzte er herum, wie Rumpelstilzchen in seinem Versteck.
Beide, Saturn und Merkur, versuchte Andrea auch auf Chip zu bannen.
Irgendwann um die Zeit sah ich etwas Helles dem Westhorizont heraufkommen, verschwand dann aber leider in den Wolken. Erst als es sich am Südwesthimmel wider zeigte, wurde mein Verdacht verhärtet, daß es sich um die ISS handeln könnte. Cal Sky bestätigte es mir dann am nächsten Tag.
Ich mein, bei uns zogen auch Wolken herum, aber in Richtung Ötscher sah es gar nicht gut aus. Da sah es aus, als würde es regnen. Ob Gerald und Kurt wohl auf der Alm waren. Etwas später rief ich sie an, bekam aber keine Verbindung. Da dürfte der Sender, einige Meter neben uns ein Wörtchen zum mitreden gehabt haben.
Mars war auch schon da, aber wie schon bei den letzten Beobachtungen, kein Hingucker mehr.
Andrea wollte schließlich, daß ich ihr den Sternhaufen zeige, den wir im März schon beobachtet hatten. Sie meinte: „Er hatte viele blaue Sterne!“
„Die Plejaden, die san schon laung untagaunga!“
„Na, de san im Ostn gstaundn!“
Ich schaute erst mal nach, was da alles am Osthimmel stand und studierte meine Notizen und kam auf den Coma Haufen, der jetzt im Westen stand. Dafür mußten wir uns aber mit dem Feldstecher begnügen, mit dem sie ihn aber nicht fand. Diesmal navigierte ich sie und schon bald hatte sie ihn.
Schließlich wollte ich noch mal einen Teil meiner Odyssee vom vorigen Samstag wiederholen. Wurde aber nichts, denn diesmal hatte ich den planetarischen Nebel NGC 6210 im Herkules gleich da, wo ich ihn haben wollte, im Okular. Diesmal vergrößerte ich etwas höher und konnte, nach längerem hinsehn tatsächlich eine kleine bläuliche Scheibe erkennen.
Leider machten uns die ganze Nacht Wolken zu schaffen, sodaß wir oft schaun mußten, was wir als nächstes beobachten können. Das Seeing war nicht soo schlecht, sagen wir eine 2. Die Grenzgröße lag bei ca. 5 mag. und das bei fast windstille und lauen 16°.
Zu schaffen machte uns auch eine Katze, die die ganze Zeit um uns herumschlich und so frech war, daß sie sogar in mein Auto wollte. Und als ich nach Hause fuhr, lief sie vor mir über die Straße zu einem Bauernhaus, so als wär sie unser Anstandsmiau gewesen.
Außerdem konnten wir einige Sonnwendfeuer und Feuerwerke in der Umgebung beobachten und irgendwann kam auch Brandgeruch zu uns. Ich hoffe, daß war auch nur der eines sehr nahen Sonnwendfeuers.
Beim Beobachten blieb ich gleich im Herkules und holte M 13 vom Himmel. Der kam schön rüber.
Und da sich wir beide die ganze Nacht zerkugelten, holte ich als nächsten Kandidaten M3 in den Jagdhunden.
Ich versuchte Andrea den gesamten Sommerhimmel so gut wie nur möglich zu erklären. Da ich keinen Laserpointer hatte, war das ziemlich mühsam, die ganzen schwachen Sternbilder, Pfeil, Delphin und Konsorten, aber ich schaffte es.
So z. B. den Adler, wo ich sie auf die drei untereinander stehenden Sterne hinwies, dessen mittlerer Atair ist und rechts vom Sender standen. Sie schaute meinem Arm nach und meinte; „Du zagst mit´n Finga links vom Senda und do sich i kane drei Stean.“ Kunststück, ich stand links von mir und hatte offensichtlich nicht den gleichen Winkel wie ich.
Epsilon Lyra durfte bei der Führung natürlich auch nicht fehlen. Das Andrea am besten Wege war, richtig hinzusehen zeigte, daß sie tatsächlich, bei meiner eher schwachen Vergrößerung mit dem 8mm Okular, alle vier Sterne sehen konnte. Sofort wieselte sie zu ihrem Dobson um sich die zwei Pärchen auch zu suchen.
M57 war die logische Folge und der zeigte seinen Ring ganz deutlich. Dann tauchte ich rüber in den Schwan und suchte 61 Cygni. Warum muß ich den eigentlich immer suchen. Auf Anhieb find ich den selten. Egal, ich erzählte Andrea die Geschichte mit der Parallaxe, von der sie genau so begeistert war, wie von den zwei gelblichen Klecksen, die sich ihr präsentierten. Das orange-blaue Pärchen von Albireo sagte ihr da schon mehr zu.
Ein ganz besonderer Doppelstern ist für mich der Polarstern, der wahrscheinlich selbst nur wenigen Amateurastronomen auch als Alrukaba bekannt ist. Der Helligkeitsunterschied der beiden Sterne ist mehr als deutlich und der Begleiter ist neben dem Polarstern wirklich nur als Nadelstich zu sehen.
Ein weiteres Feldstecherobjekt wählte ich den Kleiderbügel im Füchschen. War natürlich nicht leicht, den Andrea am Himmel zu zeigen. Ich stellte mich also wieder neben sie, ging vom Pfeil aus, der ja für meine Elevin auch nicht gerade gut zu finden war und zeigte wieder in die falsche Richtung, aber sie hat sie schließlich gefunden, Pfeil und den Bügel.
Da mir Andrea auf ihrem Tablet den kleinen Hantelnebel zeigte und fragte, ob wir den sehn könnten, holte ich, wenn schon in der Gegend vom Reineke, seinen großen Bruder, M27 in den Tubus. „Sehr schön;“ meinte sie.
„ Gibt’s do nu mea ois de zwa Kuglhaufm, de du mia schon zagt host?“ „Natürlich!“
Ich schaute mal, was sich in der Gegend anbot. M71 im Pfeil bot sich an. „Dezent;“ war ihr knapper Kommentar. Gut, dann M56 in der Leier. „Dea is owa nu dezenter;“ bemerkte ich gleich. Als Abschluß suchte ich noch M15 im aufgehenden Pegasus.
Da wir schon in den aufgehenden Herbstbildern herumspazierten, zeigte ich ihr unsre Nachbarin M31, die Andromedagalaxie mit ihren Begleitern und um den Abend mit einem weiteren aufgehenden Objekt abzurunden, schwenkte ich noch zum Doppelhaufen h/chi im Perseus.
Kurz nach 2 Uhr bauten wir ab, plauderten noch eine Weile und fuhren müde nach Hause.
Andrea hat mit ihrem Dobson 200/1200 beobachtet
und ich, wie immer, mit meinem Fh 102/1000
Tatsächlich war am Freitag bis am späteren Nachmittag nichts Verdächtiges zu sehen und Werner und ich sagten eigentlich erst gegen ½ 8 am Abend das ganze ab. Das war gut so, denn noch vor Mitternacht schüttete es, was runterging.
Gut, dann blieb nur noch der Samstag. Da wollte ich aber nicht auf die Alm, weil Sonnwendfeuer und außerdem wollte ich gar nicht sooo lange ausbleiben, nur Merkur ansehn, ein paar andere Objekte und gegen Mitternacht wieder nach Hause. Das kam aber anders.
Natürlich wurde auch wegen des Hochbärneck angefragt, aber auch diesmal war mir die Wetterlage zu unsicher und so verabredete ich mich mit Andrea ab spätestens 21 Uhr auf dem Hengstberg.
Um ¼ nach 8 ein SMS von Andrea: „So bin da!“ Hob i do iagentwos mißveaständlich von mia gebm? I woa nu daham und wollte erst um halb fahren! So, schnell noch die letzten Sachen ins Auto, von den Daheimbleibenden verabschiedet und ab Richtung Hengstberg.
Nach einer guten viertel Stunde war ich da und Andrea hatte ihren Dobson schon aufgestellt. Ich wollte mich eigentlich gegenüber von ihr, auf der anderen Straßenseite platzieren, aber da hatten zwei Traktoren, die da zwei Mal durch bretterten etwas dagegen und man will es sich ja mit den Grundbesitzern nicht verscherzen und so stellte ich Auto und Teleskop vor Andreas bzw. zwischen unsre Auto.
Die Sonne neigte sich zwar dem Horizont entgegen, aber es war quasi noch Taghell und außer der Mond, stand noch nichts am Himmel, daß wir beobachten hätten können. Wir warteten, bis unser Tagesgestirn unterm Horizont war, die selbst untergehend immer noch die Sonne ist und wählten dann, nona, den vier Tage alten Mond als unser erstes Opfer, dessen noch schmale Sichel in der untersten Ecke des Löwen zu finden war.
Andrea fotografierte ihn mit ihrem Tablet und ich holte ihn ins Okular meines Refraktors. Leicht rötlich lichtete sie ihn ab und schien auch mir schön in den Tubus.
Als nächstes kam Saturn raus und mußte ebenfalls gleich dran glauben. In meinem Teleskop kam er Andrea etwas zu klein rüber, also packte sie die ihr 6mm Okular + Barlow aus, die sie hatte. Naja, die starke Vergrößerung nagte schon ziemlich an der Qualität der Abbildung, aber dafür war alles zu sehen wie Cassiniteilung und Wolkenstruktur. Auf die Monde hab ich leider zu wenig geachtet, da kann ich nur Rhea und Titan rechts von ihm bestätigen. Die hab ich aber auch bei mir gesehen.
Danach hielten wir nach Merkur Ausschau. Ich schaute im Stellarium, wo er zu finden war und Andrea spürte ihn schließlich in einem Wolkenband auf, das am Westhorizont herumzog. Ich konnte ihn nicht gleich sehn. Aber dank Andreas Navigationshilfe fand ich ihn auch schließlich, da wo ich ihn vorher vermutet hatte.
Geduldig warteten wir, bis er aus den Wolken rauskam und feuerten schließlich aus allen Rohren, nämlich zwei. Er zeigte sich halb beleuchtet und spielte alle Farben des Regenbogens und außerdem tanzte er herum, wie Rumpelstilzchen in seinem Versteck.
Beide, Saturn und Merkur, versuchte Andrea auch auf Chip zu bannen.
Irgendwann um die Zeit sah ich etwas Helles dem Westhorizont heraufkommen, verschwand dann aber leider in den Wolken. Erst als es sich am Südwesthimmel wider zeigte, wurde mein Verdacht verhärtet, daß es sich um die ISS handeln könnte. Cal Sky bestätigte es mir dann am nächsten Tag.
Ich mein, bei uns zogen auch Wolken herum, aber in Richtung Ötscher sah es gar nicht gut aus. Da sah es aus, als würde es regnen. Ob Gerald und Kurt wohl auf der Alm waren. Etwas später rief ich sie an, bekam aber keine Verbindung. Da dürfte der Sender, einige Meter neben uns ein Wörtchen zum mitreden gehabt haben.
Mars war auch schon da, aber wie schon bei den letzten Beobachtungen, kein Hingucker mehr.
Andrea wollte schließlich, daß ich ihr den Sternhaufen zeige, den wir im März schon beobachtet hatten. Sie meinte: „Er hatte viele blaue Sterne!“
„Die Plejaden, die san schon laung untagaunga!“
„Na, de san im Ostn gstaundn!“
Ich schaute erst mal nach, was da alles am Osthimmel stand und studierte meine Notizen und kam auf den Coma Haufen, der jetzt im Westen stand. Dafür mußten wir uns aber mit dem Feldstecher begnügen, mit dem sie ihn aber nicht fand. Diesmal navigierte ich sie und schon bald hatte sie ihn.
Schließlich wollte ich noch mal einen Teil meiner Odyssee vom vorigen Samstag wiederholen. Wurde aber nichts, denn diesmal hatte ich den planetarischen Nebel NGC 6210 im Herkules gleich da, wo ich ihn haben wollte, im Okular. Diesmal vergrößerte ich etwas höher und konnte, nach längerem hinsehn tatsächlich eine kleine bläuliche Scheibe erkennen.
Leider machten uns die ganze Nacht Wolken zu schaffen, sodaß wir oft schaun mußten, was wir als nächstes beobachten können. Das Seeing war nicht soo schlecht, sagen wir eine 2. Die Grenzgröße lag bei ca. 5 mag. und das bei fast windstille und lauen 16°.
Zu schaffen machte uns auch eine Katze, die die ganze Zeit um uns herumschlich und so frech war, daß sie sogar in mein Auto wollte. Und als ich nach Hause fuhr, lief sie vor mir über die Straße zu einem Bauernhaus, so als wär sie unser Anstandsmiau gewesen.
Außerdem konnten wir einige Sonnwendfeuer und Feuerwerke in der Umgebung beobachten und irgendwann kam auch Brandgeruch zu uns. Ich hoffe, daß war auch nur der eines sehr nahen Sonnwendfeuers.
Beim Beobachten blieb ich gleich im Herkules und holte M 13 vom Himmel. Der kam schön rüber.
Und da sich wir beide die ganze Nacht zerkugelten, holte ich als nächsten Kandidaten M3 in den Jagdhunden.
Ich versuchte Andrea den gesamten Sommerhimmel so gut wie nur möglich zu erklären. Da ich keinen Laserpointer hatte, war das ziemlich mühsam, die ganzen schwachen Sternbilder, Pfeil, Delphin und Konsorten, aber ich schaffte es.
So z. B. den Adler, wo ich sie auf die drei untereinander stehenden Sterne hinwies, dessen mittlerer Atair ist und rechts vom Sender standen. Sie schaute meinem Arm nach und meinte; „Du zagst mit´n Finga links vom Senda und do sich i kane drei Stean.“ Kunststück, ich stand links von mir und hatte offensichtlich nicht den gleichen Winkel wie ich.
Epsilon Lyra durfte bei der Führung natürlich auch nicht fehlen. Das Andrea am besten Wege war, richtig hinzusehen zeigte, daß sie tatsächlich, bei meiner eher schwachen Vergrößerung mit dem 8mm Okular, alle vier Sterne sehen konnte. Sofort wieselte sie zu ihrem Dobson um sich die zwei Pärchen auch zu suchen.
M57 war die logische Folge und der zeigte seinen Ring ganz deutlich. Dann tauchte ich rüber in den Schwan und suchte 61 Cygni. Warum muß ich den eigentlich immer suchen. Auf Anhieb find ich den selten. Egal, ich erzählte Andrea die Geschichte mit der Parallaxe, von der sie genau so begeistert war, wie von den zwei gelblichen Klecksen, die sich ihr präsentierten. Das orange-blaue Pärchen von Albireo sagte ihr da schon mehr zu.
Ein ganz besonderer Doppelstern ist für mich der Polarstern, der wahrscheinlich selbst nur wenigen Amateurastronomen auch als Alrukaba bekannt ist. Der Helligkeitsunterschied der beiden Sterne ist mehr als deutlich und der Begleiter ist neben dem Polarstern wirklich nur als Nadelstich zu sehen.
Ein weiteres Feldstecherobjekt wählte ich den Kleiderbügel im Füchschen. War natürlich nicht leicht, den Andrea am Himmel zu zeigen. Ich stellte mich also wieder neben sie, ging vom Pfeil aus, der ja für meine Elevin auch nicht gerade gut zu finden war und zeigte wieder in die falsche Richtung, aber sie hat sie schließlich gefunden, Pfeil und den Bügel.
Da mir Andrea auf ihrem Tablet den kleinen Hantelnebel zeigte und fragte, ob wir den sehn könnten, holte ich, wenn schon in der Gegend vom Reineke, seinen großen Bruder, M27 in den Tubus. „Sehr schön;“ meinte sie.
„ Gibt’s do nu mea ois de zwa Kuglhaufm, de du mia schon zagt host?“ „Natürlich!“
Ich schaute mal, was sich in der Gegend anbot. M71 im Pfeil bot sich an. „Dezent;“ war ihr knapper Kommentar. Gut, dann M56 in der Leier. „Dea is owa nu dezenter;“ bemerkte ich gleich. Als Abschluß suchte ich noch M15 im aufgehenden Pegasus.
Da wir schon in den aufgehenden Herbstbildern herumspazierten, zeigte ich ihr unsre Nachbarin M31, die Andromedagalaxie mit ihren Begleitern und um den Abend mit einem weiteren aufgehenden Objekt abzurunden, schwenkte ich noch zum Doppelhaufen h/chi im Perseus.
Kurz nach 2 Uhr bauten wir ab, plauderten noch eine Weile und fuhren müde nach Hause.
Andrea hat mit ihrem Dobson 200/1200 beobachtet
und ich, wie immer, mit meinem Fh 102/1000