Beobachtungsbericht vom 2. März 2013
Verfasst: 14.03.2013, 21:24
Nach 3 ½ Monaten Durststrecke, war es tatsächlich wieder mal an einem Wochenende klar. Gemeldet hatte sich niemand, also rief ich, eher kurzfristig ein paar Leute an. Kurt war krank, Gerald meldete sich wie üblich nicht, aber Michael war auf seiner Sternwarte auf dem Haberg.
Kurz nach 7 war ich da und wie sollte man es anders erwarten, es lag überall noch ziemlich viel Schnee. Also blieb ich nur kurz vor der Sternwarte stehen, lud meine Sachen aus und parkte mein Auto etwas weiter vorn.
Raffael war auch da. Er machte gerade ein Foto von Wang bei Nacht und vertschüßte sich danach.
Michael hatte irgendwelche Probleme mit seiner Polachse, sie ließ sich nicht einstellen. Irgendwann hatte er es behoben, nur mit fotografieren war nichts zu machen, da immer wieder Zirren durchzogen.
Ich baute mein Gerät neben der Hütte auf und stellte gleich mal M42 im Orion ein. Schön zeigte sich der Nebel und die darin eingebetteten Trapezsterne.
Jupiter war der nächste. Naja, im kleinen, mit dem 6mm Okular, da zeigte sich nicht viel. Ganymed und Europa standen links, Io und Kallisto rechts des Planeten. Bei Michael sollte sich da später schon viel mehr zeigen.
Michael fuhr schließlich nochmal nach Hause um sich wärmere Stiefel zu holen und um Tom herzulotsen. Der war bei der Cedic in Linz und wollte bei der Fahrt nach Hause mal am Haberg vorbeischaun.
Ich zog mir in der Zwischenzeit die Plajaden und den Krabbennebbel im Stier, sowie die Krippe im Krebs rein. Außerdem versuchte ich Gerald zu erreichen, der am ersten klaren Samstag im Jahr nichts besseres zu tun hatte, in einer Halle seinen Schmeißgeier fliegen zu lassen. Aber was will man von jemanden, der sich im November Sommerobjekte sucht.
Irgendwann kam auch Michael wieder, mit Tom im Schlepptau. Sofort wurde Jupiter eingestellt und der zeigte sich 1a. Der rote Fleck stand quasi im Meridian. Eine schmale längliche Wolkenstruktur darunter unterstrich noch das Bild oder zauberte ihm ein Lächeln ins „Gesicht“. Einige helle Wolkenwirbel waren darüber zu sehn. Im Allgemeinen zeigte sich der Gasriese sehr Detailreich. Ich genoß den Anblick und das Gefühl, wie langsam meine Zehn tauber wurden. Aber es war auch das Seeing dementsprechend, sagen wir eine gute 2. Dafür war es kalt, so -3° und fast windstill.
Schon toll, was Tom aus dem Abbild von Jupiter alles herauslesen konnte. Er konnte Michael genau sagen, welche Schwächen sein Rohr hat. Ein Sterntest bestätigte den Verdacht.
Irgendwann rief auch Gerald zurück und meinte, er wäre in einer ¾ Stunde da. Tatsächlich dauerte es fast 1 ½ Sunden. In der Zwischenzeit begutachteten wir ausgiebig nicht nur Jupiter, sondern auch den Orionnebel. Ich baute einstweilen wieder ab. Ich hatte heute eindeutig das falsche Gerät im Gepäck.
Eine Weile spechtelte ich noch bei Michael mit. Kurz vor halb elf wurde es mir aber zu kalt und ich fuhr nach Hause.
Naja, die Ausbeute war für eine erste Beobachtung, nach so lange Zeit, zwar nicht reich aber dafür unter Bedingungen, wie man sie in unseren Breiten leider nur selten hat, denn Jupiter bei 320 facher Vergrößerung trotzdem noch so klar zu sehen, hat man nicht alle Tage.
Eines muß ich mir noch merken und zwar, daß man bei solchen Temperaturen wärmere Kleidung mithaben sollte. Naja, wegen der Socken hab ich ja noch mal umgedreht, sonst wär ich in dünnen Socken, um nicht zu sagen in sehr dünnen Socken dagestanden und mir wäre noch früher kalt gewesen. Nun hoffe ich, daß es bald wieder klar wird und zwar ebenso schnell, wie der Frühling hoffentlich bald ins Land zieht.
Michael hat einen TEC Apo mit 160mm Durchmesser und 1120mm Brennweite
Ich beobachtete mit meinem Fh 102/500
Kurz nach 7 war ich da und wie sollte man es anders erwarten, es lag überall noch ziemlich viel Schnee. Also blieb ich nur kurz vor der Sternwarte stehen, lud meine Sachen aus und parkte mein Auto etwas weiter vorn.
Raffael war auch da. Er machte gerade ein Foto von Wang bei Nacht und vertschüßte sich danach.
Michael hatte irgendwelche Probleme mit seiner Polachse, sie ließ sich nicht einstellen. Irgendwann hatte er es behoben, nur mit fotografieren war nichts zu machen, da immer wieder Zirren durchzogen.
Ich baute mein Gerät neben der Hütte auf und stellte gleich mal M42 im Orion ein. Schön zeigte sich der Nebel und die darin eingebetteten Trapezsterne.
Jupiter war der nächste. Naja, im kleinen, mit dem 6mm Okular, da zeigte sich nicht viel. Ganymed und Europa standen links, Io und Kallisto rechts des Planeten. Bei Michael sollte sich da später schon viel mehr zeigen.
Michael fuhr schließlich nochmal nach Hause um sich wärmere Stiefel zu holen und um Tom herzulotsen. Der war bei der Cedic in Linz und wollte bei der Fahrt nach Hause mal am Haberg vorbeischaun.
Ich zog mir in der Zwischenzeit die Plajaden und den Krabbennebbel im Stier, sowie die Krippe im Krebs rein. Außerdem versuchte ich Gerald zu erreichen, der am ersten klaren Samstag im Jahr nichts besseres zu tun hatte, in einer Halle seinen Schmeißgeier fliegen zu lassen. Aber was will man von jemanden, der sich im November Sommerobjekte sucht.
Irgendwann kam auch Michael wieder, mit Tom im Schlepptau. Sofort wurde Jupiter eingestellt und der zeigte sich 1a. Der rote Fleck stand quasi im Meridian. Eine schmale längliche Wolkenstruktur darunter unterstrich noch das Bild oder zauberte ihm ein Lächeln ins „Gesicht“. Einige helle Wolkenwirbel waren darüber zu sehn. Im Allgemeinen zeigte sich der Gasriese sehr Detailreich. Ich genoß den Anblick und das Gefühl, wie langsam meine Zehn tauber wurden. Aber es war auch das Seeing dementsprechend, sagen wir eine gute 2. Dafür war es kalt, so -3° und fast windstill.
Schon toll, was Tom aus dem Abbild von Jupiter alles herauslesen konnte. Er konnte Michael genau sagen, welche Schwächen sein Rohr hat. Ein Sterntest bestätigte den Verdacht.
Irgendwann rief auch Gerald zurück und meinte, er wäre in einer ¾ Stunde da. Tatsächlich dauerte es fast 1 ½ Sunden. In der Zwischenzeit begutachteten wir ausgiebig nicht nur Jupiter, sondern auch den Orionnebel. Ich baute einstweilen wieder ab. Ich hatte heute eindeutig das falsche Gerät im Gepäck.
Eine Weile spechtelte ich noch bei Michael mit. Kurz vor halb elf wurde es mir aber zu kalt und ich fuhr nach Hause.
Naja, die Ausbeute war für eine erste Beobachtung, nach so lange Zeit, zwar nicht reich aber dafür unter Bedingungen, wie man sie in unseren Breiten leider nur selten hat, denn Jupiter bei 320 facher Vergrößerung trotzdem noch so klar zu sehen, hat man nicht alle Tage.
Eines muß ich mir noch merken und zwar, daß man bei solchen Temperaturen wärmere Kleidung mithaben sollte. Naja, wegen der Socken hab ich ja noch mal umgedreht, sonst wär ich in dünnen Socken, um nicht zu sagen in sehr dünnen Socken dagestanden und mir wäre noch früher kalt gewesen. Nun hoffe ich, daß es bald wieder klar wird und zwar ebenso schnell, wie der Frühling hoffentlich bald ins Land zieht.
Michael hat einen TEC Apo mit 160mm Durchmesser und 1120mm Brennweite
Ich beobachtete mit meinem Fh 102/500