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Hallo liebe Austronauten,

Ich steh bissl im wiglwagl was die Säulenhöhe meiner zukünftigen Gartenhütte angeht.
Vielleicht kann mir ja einer von euch der sich eine Hütte gebaut hat da ein paar tipps geben.

Es geht um folgendes. Prinzipiell ist der Endplan auf eine ausreichend fette Montierung mal einen 14" + meinen apo draufzutun.
Oft hört man ja, piggyback = Problem wegen langem hebel, also ginge hier doppelbefestigung.
Prinzipiell gute idee, vom schwerpunkt her und so, jedoch in einer gartenhütte die ja eine Seitenkante von sagen wir mal x hat (~190cm vom boden weg), kriegst du dann das problem dass bei der doppelbefestigung man etwas platz nach oben verschenkt weil man ja in der Parkpostition das dach zubekommen muss (rolldach mal angenommen).

Von der parkposition aus gesehen wäre eine piggyback lösung halt am besten, weil dann der refraktor quasi in parkposition horizontal neben dem newton liegt und man dann am meridian beidseitig recht knapp unter der hauskante kaum elevation verschenkt und gut aus der hütte raussieht (ich hab südseitig wirklich gute horizontsicht).

mit der doppelbefestigung muss man halt shcon von vornherein die Säule niedriger machen weil ja die beiden tuben nebeneinander dann in parkposition übereinander liegen und dazu kommt noch dass dann das jeweils untere scope am meridian vielleicht nicht so gut "raussieht".

Was meint ihr? piggyback trotz mehr hebel machen und säule höher? (ich denke die 7kg vom refraktor die dann auf den ~30kg vom newton noch oben draufsind werden da nicht recht viel ausmachen auf einer montierung die sowieso für deutlich mehr ausgelegt ist?)

oder lieber die säule kleiner machen und vielleicht zur not irgendne säulenverlängerung zwischen endplatte und montierung rein?

Im moment hatte ich geplant die säule ca 112cm hoch zu machen. Das ergibt sich aus folgender Rechnung:

195 (dachkante) - 10 (außermittigkeit des newton bei doppelbefestigung)-20 (halber durchmesser des 14" tubus) - 38 (Montierungshöhe unten bis angelpunkt parkposition) - 15 (reserve + Säulenabschlussplatte+Luft zwischen beton und platte)=112cm

Wenn man aber für piggyback plant dann könnte man sich diese 10 cm außermittig sparen und kommt auch 10cm höher rauf für bessere elevation. (klar kommt das nur auf einer seite des meridian zum Tragen aber dort fast doppelt dann)

über ein paar tipps würd ich mich freuen, vielleicht mag ja einer der sich das auch schon mal überlegt hat dazu was sagen.

ich hab halt bei josef auf seiner HP gesehen dass er auf dem C14 noch oben drauf den 107er hat. und da hab ich zum überlegen begonnen ob sowas nicht besser wäre.

Danke und cs Bernhard

ich diskutier das gern auch per PM

Ok ich hab was vergessen an Info,

das ganze is hauptsächlich für fotografie, allerdings wäre manchmal durch den 14er durchschaun auch nett. Beide rohre oben haben soll einfach den vorteil haben dass wenn man entweder newton oder apo fotografieren will man nicht erst das fette schwere teil jedesmal ummontieren muss sondern bloß die kamera umsteckt.

cs B

Hallo Bernhard

Zwei Überlegungen für Änderungen danach
(weil wirklich schlau ist man erst, wenn es da steht und ausprobiert ist ):

Ersten Betonsäulenadapter vom Stefan,
mit den 6 mal 16er Gewindeeisen kannst Du verkürzen also abschneiden
und auch verlängern (mit Langmuttern)

http://forum.astronomie.de/phpapps/ubbt ... ost1005872

Zweitens fixe Wand am Rolldach, ist zwar etwas mehr Versteifungsholz notwendig und schränkt den Horizont ein,
aber da hast Du dann kein Problem mit der Höhe

Aber wenn Du 14 Zoll und einen Refraktor drauf schnallst
dann hast Du unten mindestens 15.000 Euro
da wird das Holz egal sein

LG
Martin

Hallo Martin,

danke für deine Tipps.

was meinst du genau mit der rolldach wandverstärkung?
und zum thema doppelbefestigung, kannst du hier was sagen?

Ich tendiere ja eher zur piggyback methode und säule etwas höher, glaube auch dass das stabiler ist und man kann auch leicher nur ein rohr drauftun.

viele Grüße, B

Hallo Bernhard
Wenn eine Wand an der Hütte bleibt und nur die Dachflächen wegrollbar sind,
wird die Versteifung etwas aufwendiger.
Doppelbefestigung war bei mir mal ein Versuch,
da gabs Schwingungen, Guidingprobleme
und irgendwann hab ich nur mehr übereinander montiert.
LG
Martin

Hallo Bernhard,

Günter Kerschhuber sitzt am Gahberg ja 3m Luftlinie neben mir und arbeitet mit einer Doppelbefestigung. Unten (Ri Osten) der 8" für RGB, oben der 10" für L. Das geht so weit gut, dass mindestens eine Nacht lang simultan belichtet werden kann.

Ich werde hoffentlich im Laufe der nächsten zwei Monate ein ähnliches System - nur piggyback - in Betrieb nehmen, dann wäre der direkte Vergleich da, falls es bei dir nicht so dringend ist.
Wenn schon Hütte bauen, würde ich auch eine Knicksäule in Betracht ziehen, wenn die Montierung das hergibt.

LG, Markus

Hoi,
Also ich hab ja seit einiger zeit auch ein c9'25 und einen ED apo 90/500 auf einer Doppelbefestigung auf meiner g11.
Vom ausbalancieren und der Handhabung kann ich nichts nachteiliges feststellen.

Bei der Hütte hab ich aus platzgründen eine andere Form gewählt (siehe hier, http://www.astronomieforum.at/viewtopic.php?f=8&t=6174 ...letztes posting mit 2 Bildern).
Ich schiebe quasi die ganze Hütte auf Schienen weg nachdem ich die Tür geöffnet habe.
Sie ist klein aber komplett wetterfest und ich habe mein ganzes Equipment drin und zusätzlich noch einen Klapptisch und Sessel.
Habe somit kein Problem über irgendeine Kante drüberkommen zu müssen. Bei aufgemachten Türen bin ich von 3 Seiten Wind und lichtgeschützt.
Also insgesamt eine kleine aber feine Lösung.