Wolkenloch und 'Gallileo-Betrieb' (20.1.2009)
Verfasst: 20.01.2009, 03:52
Hi Leute,
Bericht #2
So kurz nach den Weihnachtsferien bin ich wieder vollkommen unsynchronisiert aber soweit ich mich erinnern kann hab ich noch nie nach Uhr und Tageslicht geschlafen. Die letzte Nacht (und den Tag davor) also wie ich Sonntags wieder von Wien nach hause gefahren bin, hab ich mir um die Ohren geschlagen. Da mir dieser Zustand ja ziemlich vertraut ist kenn ich auch die Tricks um mich wachzuhalten bzw. bis um 14Uhr durchzuhalten (wenn die Arbeit aus ist) also für ne dreiviertel Stunde ins Bett; das gibt für einen begrenzten Zeitraum (6-7 h) Energie. Also Nach der Arbeit ins Bett. Die Konsequenz ist: Um 23:30 Uhr raus ausn Bett, seh aus dem Fenster - Sternenklar... bis aufn paar Wolken in Horizontnähe. Also gleich mal Teleskop gepackt und runter. In der Küche begegnet mir noch meine Mutter die mich bittet noch ne Runde mitn Hund zu gehen (gesagt, getan).
Wieder Zuhause, Hund rein, Teleskop genommen (welches ich schon vor die Tür gestellt hatte zum abkühlen) und rauf aufs Feld (war ungefähr 0:10). meine gute Stelle hab ich nicht gefunden bei dunkelheit (muss da mal bei tag nen pfahl in den boden hauen) Aber ich war sicher nicht weit davon entfernt. Nun kam ich dazu die Theorie zu überprüfen ob sich das Teil mitn Kompass leichter einrichten lässt wenn ich die Batterien ausbaue - funktioniert aber nicht, der richtet sich immer noch nach den motoren aus. Wenn ich den kompass vorn bei der Tauschutzkappe anschlage funktionierts einigermaßen. Also fertig ausgerichtet batterien wieder reingebaut, eingeschalten, zeit eingegeben datum etc. und Ausrichtung 'easy'. Das licht der Handbox wird dünkler, die Motoren geben nur ein r.......r.......r.......r.......r....... von sich und schluss wars mit den Batterien XD. Sind noch die Originalbatterien und wie man sich denken kann daher keine Duracell Ultra. Bis ich fertig war wiedermal vergebens auszurichten. Ist der Himmel im Süd-Westen schon wieder großteils Zugezogen. Zenit und Nord-Osten noch frei. Also hab ich mich mal auf die nördliche Hemisphäre konzentriert. Teleskop wiedermal wie Gallileo Gallilei betrieben (mit den händen). Eher helle Nacht und so um die 0°c (eher noch im plus-berich). Schade eigentlich, hier gibts Nächte wo man die Hand vor Augen nimmer sieht [mehr im Sommer wenn kein Schnee reflektiert]. In der Zwischenzeit zog der Himmel mehr und mehr zu bis nur noch nördlich n kleines Wolkenloch war, nachdem ich mein Teleskop ausrichten konnte. Als dieses auch noch verschwand war dafür der Südwesten wieder ein bisschen aufgeklart. So spechtelte ich ungefähr bis 2:30 durch Wolkenlöcher in die Sterne *grins, umso erstaunlicher wenn man mal nen Nebel im Blickfeld hat (keine Ahnung welcher, um mich nach Sternbildern orientierten zu können müsste man mal ein 'ganzes' sehen können. Das 4mm Okular kann ich mit meiner 0815 Handnachführund der Azimuthalen Montierung kaum verwenden also hab ich mehr auf 12 und 25mm zurückgegriffen. Meine Menthalität geht momentan in Richtung: ein kleiner und leicht Transportabler Apo mit gutem Kontrast, Weitwinkelobjektive, ne manuelle Equatorial-montierung mit Feinjustierung und n höheres Stativ. Je mehr ich mit der Elektromontierung zu tun hab umso mehr hasse ich sie LoL... und die Tatsache von batterien abhängig zu sein. Um 2:30 hab ich dann wieder zusammengepackt, denn meine Zehen froren schon wieder ein (war nur zweifach-besockt) und der Boden rund ums Telskop welchen ich in Stundenlanger Arbeit zusammengetreten hatte fing an glatt und eisig zu werden. Wie ich dann (die paar hundert Meter) heimging fing der Himmel grad wieder an vermehrt aufzuklaren. Die Ironie des Schicksals XD
Nochn paar persönliche Gedanken die ich mir bezüglich meiner verwendeten Ausrüstung beim Beobachten gemacht habe: Als die Batterie gar war; "eh klar" Als ich das kalte Alustativ angefasst habe; "Wenn ich jetzt am Stativ lecke, bleib ich mit der Zunge sicher kleben" XD. Als ich durchgeschaut habe; "ich hab eh ein Amiciprisma aber ich bin zu faul zum umbauen"
und beim Zusammenpacken; "feine Sache, dass alles in EINEN Rucksack passt".
lg. Christoph
Bericht #2
So kurz nach den Weihnachtsferien bin ich wieder vollkommen unsynchronisiert aber soweit ich mich erinnern kann hab ich noch nie nach Uhr und Tageslicht geschlafen. Die letzte Nacht (und den Tag davor) also wie ich Sonntags wieder von Wien nach hause gefahren bin, hab ich mir um die Ohren geschlagen. Da mir dieser Zustand ja ziemlich vertraut ist kenn ich auch die Tricks um mich wachzuhalten bzw. bis um 14Uhr durchzuhalten (wenn die Arbeit aus ist) also für ne dreiviertel Stunde ins Bett; das gibt für einen begrenzten Zeitraum (6-7 h) Energie. Also Nach der Arbeit ins Bett. Die Konsequenz ist: Um 23:30 Uhr raus ausn Bett, seh aus dem Fenster - Sternenklar... bis aufn paar Wolken in Horizontnähe. Also gleich mal Teleskop gepackt und runter. In der Küche begegnet mir noch meine Mutter die mich bittet noch ne Runde mitn Hund zu gehen (gesagt, getan).
Wieder Zuhause, Hund rein, Teleskop genommen (welches ich schon vor die Tür gestellt hatte zum abkühlen) und rauf aufs Feld (war ungefähr 0:10). meine gute Stelle hab ich nicht gefunden bei dunkelheit (muss da mal bei tag nen pfahl in den boden hauen) Aber ich war sicher nicht weit davon entfernt. Nun kam ich dazu die Theorie zu überprüfen ob sich das Teil mitn Kompass leichter einrichten lässt wenn ich die Batterien ausbaue - funktioniert aber nicht, der richtet sich immer noch nach den motoren aus. Wenn ich den kompass vorn bei der Tauschutzkappe anschlage funktionierts einigermaßen. Also fertig ausgerichtet batterien wieder reingebaut, eingeschalten, zeit eingegeben datum etc. und Ausrichtung 'easy'. Das licht der Handbox wird dünkler, die Motoren geben nur ein r.......r.......r.......r.......r....... von sich und schluss wars mit den Batterien XD. Sind noch die Originalbatterien und wie man sich denken kann daher keine Duracell Ultra. Bis ich fertig war wiedermal vergebens auszurichten. Ist der Himmel im Süd-Westen schon wieder großteils Zugezogen. Zenit und Nord-Osten noch frei. Also hab ich mich mal auf die nördliche Hemisphäre konzentriert. Teleskop wiedermal wie Gallileo Gallilei betrieben (mit den händen). Eher helle Nacht und so um die 0°c (eher noch im plus-berich). Schade eigentlich, hier gibts Nächte wo man die Hand vor Augen nimmer sieht [mehr im Sommer wenn kein Schnee reflektiert]. In der Zwischenzeit zog der Himmel mehr und mehr zu bis nur noch nördlich n kleines Wolkenloch war, nachdem ich mein Teleskop ausrichten konnte. Als dieses auch noch verschwand war dafür der Südwesten wieder ein bisschen aufgeklart. So spechtelte ich ungefähr bis 2:30 durch Wolkenlöcher in die Sterne *grins, umso erstaunlicher wenn man mal nen Nebel im Blickfeld hat (keine Ahnung welcher, um mich nach Sternbildern orientierten zu können müsste man mal ein 'ganzes' sehen können. Das 4mm Okular kann ich mit meiner 0815 Handnachführund der Azimuthalen Montierung kaum verwenden also hab ich mehr auf 12 und 25mm zurückgegriffen. Meine Menthalität geht momentan in Richtung: ein kleiner und leicht Transportabler Apo mit gutem Kontrast, Weitwinkelobjektive, ne manuelle Equatorial-montierung mit Feinjustierung und n höheres Stativ. Je mehr ich mit der Elektromontierung zu tun hab umso mehr hasse ich sie LoL... und die Tatsache von batterien abhängig zu sein. Um 2:30 hab ich dann wieder zusammengepackt, denn meine Zehen froren schon wieder ein (war nur zweifach-besockt) und der Boden rund ums Telskop welchen ich in Stundenlanger Arbeit zusammengetreten hatte fing an glatt und eisig zu werden. Wie ich dann (die paar hundert Meter) heimging fing der Himmel grad wieder an vermehrt aufzuklaren. Die Ironie des Schicksals XD
Nochn paar persönliche Gedanken die ich mir bezüglich meiner verwendeten Ausrüstung beim Beobachten gemacht habe: Als die Batterie gar war; "eh klar" Als ich das kalte Alustativ angefasst habe; "Wenn ich jetzt am Stativ lecke, bleib ich mit der Zunge sicher kleben" XD. Als ich durchgeschaut habe; "ich hab eh ein Amiciprisma aber ich bin zu faul zum umbauen"
und beim Zusammenpacken; "feine Sache, dass alles in EINEN Rucksack passt".
lg. Christoph