Beobachtungsbericht vom 25. Jänner 2009
Verfasst: 26.01.2009, 22:01
Ich war wieder mal mit den Hunden unterwegs, als mich ein SMS erreichte. „ Kurt kommt mit seinem APO vorbei, Sepp“. Die Venus ist mir schon beim ersten Blick nach Süden ins Auge gestochen und das obwohl die Sonne noch nicht ganz unten war. Ich gab sofort ein Okay zurück und schrieb ein SMS an Willy, Franz und Gerald. Franz rief sofort zurück; „Kann leider nicht, bin eingeladen.“ Von Willy und Gerald gab’s aber leider kein Lebenszeichen.
Kurz vor ¾ 7 war ich in Saxen. Kurt nordete gerade seinen APO ein und Sepp hatte die Venus in seinen Rohren. Übrigens, Sepp hat auch seit einem Monat einen neuen APO, einen 105er mit 735mm Brennweite. Mit wenigen Handgriffen war mein kleiner aufgestellt und als erste suchte auch ich mir unsere halb beleuchtete Nachbarin. Dann fiel mir der Komet ein, von dem mir Sepp vor kurzem ein Bild geschickt hat, Kushida. Er meinte: „Der steht im Stier, in der nähe der Hyaden“ - und zeigte mir die genaue Position auf seinem Laptop. Nach kurzen suchen hatte ich einen schwachen verwaschenen Fleck im Okular. Leider konnte Sepp ihn noch nicht einfangen, dafür müße er sein Gerät erst umschlagen; „woat ma nu a hoibe Stund“- meinte er.
Kurt hatte den Orionnebel im Visier und Sepp machte sich daran den Andromedanebel zu fotografieren. Ich versuchte erst mal den Geist der Mirach und hatte ihn tatsächlich bei ca. 80 facher Vergrößerung ganz schwach neben Mirach stehen. Ich bat Kurt, auch mal den Geist einzustellen und so wurde mein Verdacht bestätigt.
Weiter ging es mit M 31 samt Nachbarn und M 33. Bei einem Blick in Richtung Orion fiel mir Beta Lepus wieder ein, ein Doppelstern im Hasen, den ich das letzte mal auf der Alm, als ich Meister Lampe näher in Augenschein genommen habe, vor lauter Begeisterung wegen des Bluttropfen (R Lepus) und der vielen Wiederauftauphasen, ganz vergessen hatte. Dazu braucht man aber, laut meinem neuen Sternatlas, mindestens 100 fache Vergrößerung um ihn zu trennen. Also borgte ich mir von Sepp ein 4mm und ein 5mm Okular aus. Aber der Stern stand so im Mist, daß er kaum scharf zu kriegen war. So suchte ich mir Betelgeuze, der stand zwar höher, wabberte aber ebenso herum und stellte auf den Mal, so gut wie es ging scharf. Dann schwenkte ich wieder runter zu Beta Lepus. Dessen Anblick war zwar nun etwas erträglicher als vorher, aber von zufriedenstellend weit entfernt. Mit 125 facher Vergrößerung und längerer Betrachtung glaubte ich tatsächlich, hin und wieder neben dem Hauptstern, noch einen zweiten Komponenten zu sehen, bin mir allerdings nicht sicher. Muß den wohl noch ein andermal auf´s Korn nehmen.
Immerhin zeigten sich diesmal Sterne bis 5. Größe, indirekt sogar 5,5. Die Milchstraße war gut zu erkennen und das bei ein paar Grad unter Null und leichtem Wind.
Als nächstes ließ ich das Licht des Orionnebels durch mein Rohr fallen, den versuchte gerade Sepp auf Bild zu bannen. Die zwei Bilder, von M 31 und M 42, sind übrigens auf unserer Homepage bzw. unter Astroforum.at zu finden. Auch Kurt versuchte sich das erste Mal als Astrofotograf, Bilder hab ich aber leider noch keine gesehen, werden aber sicher bald auf unserer Homepage veröffentlicht.
Da schweiften meine Gedanken wieder zu Kushida. Aber bei Sepp ging wieder nichts, weil er gerade fotografierte, also bat ich Kurt, mal auf den Kometen umzuschwenken. Es war zwar auch nur ein verwaschener Fleck zu erkennen, aber deutlich heller als bei mir.
Von M 42 ging ich schließlich weiter zu den Plejaden. Bei Kurt konnte man sogar die Reflexionsnebel sehen, welche die Sterne umgeben. Auch der Weihnachtsbaumhaufen war ein schöner Anblick in seinem APO. Nach einem Streifzug durch die Hyaden suchte ich mir noch die Krippe und den Doppelhaufen h/chi. Kurt hatte schließlich noch die zwei Galaxien M 81 und M 82 im Visier, ehe ich mein Gerät abbaute. Es war mittlerweile ½ 10 und das Bett rief. Trotz der kürze war es wieder ein toller Beobachtungsabend.
Kurz vor ¾ 7 war ich in Saxen. Kurt nordete gerade seinen APO ein und Sepp hatte die Venus in seinen Rohren. Übrigens, Sepp hat auch seit einem Monat einen neuen APO, einen 105er mit 735mm Brennweite. Mit wenigen Handgriffen war mein kleiner aufgestellt und als erste suchte auch ich mir unsere halb beleuchtete Nachbarin. Dann fiel mir der Komet ein, von dem mir Sepp vor kurzem ein Bild geschickt hat, Kushida. Er meinte: „Der steht im Stier, in der nähe der Hyaden“ - und zeigte mir die genaue Position auf seinem Laptop. Nach kurzen suchen hatte ich einen schwachen verwaschenen Fleck im Okular. Leider konnte Sepp ihn noch nicht einfangen, dafür müße er sein Gerät erst umschlagen; „woat ma nu a hoibe Stund“- meinte er.
Kurt hatte den Orionnebel im Visier und Sepp machte sich daran den Andromedanebel zu fotografieren. Ich versuchte erst mal den Geist der Mirach und hatte ihn tatsächlich bei ca. 80 facher Vergrößerung ganz schwach neben Mirach stehen. Ich bat Kurt, auch mal den Geist einzustellen und so wurde mein Verdacht bestätigt.
Weiter ging es mit M 31 samt Nachbarn und M 33. Bei einem Blick in Richtung Orion fiel mir Beta Lepus wieder ein, ein Doppelstern im Hasen, den ich das letzte mal auf der Alm, als ich Meister Lampe näher in Augenschein genommen habe, vor lauter Begeisterung wegen des Bluttropfen (R Lepus) und der vielen Wiederauftauphasen, ganz vergessen hatte. Dazu braucht man aber, laut meinem neuen Sternatlas, mindestens 100 fache Vergrößerung um ihn zu trennen. Also borgte ich mir von Sepp ein 4mm und ein 5mm Okular aus. Aber der Stern stand so im Mist, daß er kaum scharf zu kriegen war. So suchte ich mir Betelgeuze, der stand zwar höher, wabberte aber ebenso herum und stellte auf den Mal, so gut wie es ging scharf. Dann schwenkte ich wieder runter zu Beta Lepus. Dessen Anblick war zwar nun etwas erträglicher als vorher, aber von zufriedenstellend weit entfernt. Mit 125 facher Vergrößerung und längerer Betrachtung glaubte ich tatsächlich, hin und wieder neben dem Hauptstern, noch einen zweiten Komponenten zu sehen, bin mir allerdings nicht sicher. Muß den wohl noch ein andermal auf´s Korn nehmen.
Immerhin zeigten sich diesmal Sterne bis 5. Größe, indirekt sogar 5,5. Die Milchstraße war gut zu erkennen und das bei ein paar Grad unter Null und leichtem Wind.
Als nächstes ließ ich das Licht des Orionnebels durch mein Rohr fallen, den versuchte gerade Sepp auf Bild zu bannen. Die zwei Bilder, von M 31 und M 42, sind übrigens auf unserer Homepage bzw. unter Astroforum.at zu finden. Auch Kurt versuchte sich das erste Mal als Astrofotograf, Bilder hab ich aber leider noch keine gesehen, werden aber sicher bald auf unserer Homepage veröffentlicht.
Da schweiften meine Gedanken wieder zu Kushida. Aber bei Sepp ging wieder nichts, weil er gerade fotografierte, also bat ich Kurt, mal auf den Kometen umzuschwenken. Es war zwar auch nur ein verwaschener Fleck zu erkennen, aber deutlich heller als bei mir.
Von M 42 ging ich schließlich weiter zu den Plejaden. Bei Kurt konnte man sogar die Reflexionsnebel sehen, welche die Sterne umgeben. Auch der Weihnachtsbaumhaufen war ein schöner Anblick in seinem APO. Nach einem Streifzug durch die Hyaden suchte ich mir noch die Krippe und den Doppelhaufen h/chi. Kurt hatte schließlich noch die zwei Galaxien M 81 und M 82 im Visier, ehe ich mein Gerät abbaute. Es war mittlerweile ½ 10 und das Bett rief. Trotz der kürze war es wieder ein toller Beobachtungsabend.