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Hallo Leute,

Ich mache nun endlich meine ersten Schritte (hoffentlich große) der Astrofotografie und frage mich, welchen ISO Wert ich am besten nehmen sollte?
Wie entscheidet ihr da?
Gibts da Tabellen oder sind es Erfahrungswerte/Bauchgefühle?
Bzw. wenn ich den ISO Wert hoch nehme, erspar ich mir Belichtungszeit bzw kann in der Zeit ja mehr Aufnahmen machen.
Das Rauschen bekomme ich mit den Darks ja weg.
Also besser ISO 800 als 400 und mehr Lights? Über 800 würde ich nicht hinausgehen.

CS Christian

Hallo Christian,

zu den ISOs gibts hier verschiedene Meinungen, die Tendenz geht zu niedriger ISO und langen Belichtungen.
Was aber fix ist: mit Darks bekommt man kein Rauschen weg, sondern genau genommen welches dazu. Sie beseitigen ua die Hotpixel, Verstärkerglühen. Wenn also Darks, dann viele anfertigen, damit das "Masterdark" möglichst rauscharm ist.

LG, Markus

hoi,
bin auch kein profi aber:
mit mehr iso sammelst du nicht mehr photonen (licht) sondern die die du sammelst werden verstärkt.

ich glaube dass (wenn du ohnehin guidest) du eher niedriger gehen solltest (iso200, 400) und dafür länger belichten.
allerdings dann auch mehr Fotos und nicht nur zb. 5..

irgendwie hört man oft die magische zahl 16. also alles ab 16 aufnahmen sollte besser werden.

den iso wert erhöhe ich nur wenn ich nicht mit meiner G11 fotografiere sondern am Feld mit der eq5 bin. derweil guide ich noch nicht mit der eq5.
deshalb iso wert rauf, Belichtungszeit kürzer -> weniger eiersterne. über iso800 geh ich nicht gern.

schauen wir mal ob mir das Christkind einen MGEN2 checkt vom Tommy...

Hallo Christian,

Ich bevorzuge den ISO Wert 200 (max. 400 je nach Objekt).
Wenn du guidest solltest Du die ISO niedrig halten und dafür länger belichten.

Hallo

Habe mir das gedacht. Denn ich knipse sonst auch eher mit weniger ISO weils sonst rauscht.
Wobei meine neue Nikon D7100 eh nicht so verrauscht ist wie meine alte Sony SLR.

Das mit MEHR Belichtungszeit ist im Winter ein kleines "Problem" - wenn man draussen stehen muss und wartet.
Denn irgendwie hat es weniger als 0° - aber dick eingepackt gehts bei -5° noch.
Bei weniger als 10°C werde ich das Haus dann nicht mehr verlassen...

Also ich probiers das nächste mal wieder mit ISO 400 und werde auch ein paar Pics mit ISO 800 (gleiche Belichtungszeit) machen.
Wäre das beim Stacken nicht von Vorteil?

CS
Christian

hallo Christian,

wichtig ist, dass dein Foto hintergrundlimitiert ist.
Das heisst, der Hintergrund ist so gut durchbelichtet dass er schon deutlich hell ist.
Am Display der Canon kannst du das Histogramm einblenden und da sollte der "Buckel",
welcher von den vielen Pixeln des Hintergrunds erzeugt wird, minimal beim ersten Teilstrich stehen.
Also etwa 20%. Merke: Am Display der Canon siehst du nicht das Rohbild, sondern ein aufgehelltes Äquivalent.
Aber das ist die Faustregel.

Kannst du nur kurz belichten, musst du die Iso raufdrehen damit das Rohbild hintergrundlimitiert ist.
Besser ist es, das Einzelbild länger zu belichten bei niedrigen Iso Werten wie zb Iso200 - das kann man empfehlen.
Bei Iso400 oder Iso800 brennen die Sterne dann auch schneller aus und man verliert mehr Farben in den Sternen.
Manchmal geht's nicht anders, aber bei Sternhaufen soll man speziell darauf achten.

lg Tommy

Hallo,

Auch ich hab mir heuer eine DSLR gekauft und werde mich heuer erstmals an die Astrofotografie heranwagen.
Auch ich habe mir die Frage gestellt, welche ISO-Geschwindigleit (wieso heißt das eigentlich Geschwindigkeit?) ich einstellen sollte und habe aus diesem Thread mitgenommen, dass der Wert für die ISO möglichst gering sein soll.

Jedoch hat sich hier jetzt eine andere Frage aufgeworfen: Was ist eigentlich ein Darkframe, und wie mache ich so etwas? Ist das einfach nur ein kurz belichtetes Foto, welches ich dann mit meiner Langzeitbelichtung stacke?

Hallo ....,

Ein Dark ist im Grunde ein Light ohne Licht.

Das heißt, selben ISO Wert, gleiche Belichtungszeit, und Deckel auf dem Objektiv.

Die Darks werden dann im Stackingprogramm gemittelt und von jedem Light abgezogen.

Liebe Grüße
Heiko

Danke für die Aufklärung

klausbaerbel hat geschrieben:Hallo ....,

Ein Dark ist im Grunde ein Light ohne Licht.

Das heißt, selben ISO Wert, gleiche Belichtungszeit, und Deckel auf dem Objektiv.

Die Darks werden dann im Stackingprogramm gemittelt und von jedem Light abgezogen.

Liebe Grüße
Heiko

Eigentlich muß man seine maximale mögliche Zeit bei der Nachführung ermitteln.

Diese probiert man zukünftig immer zu belichten.
Die Helligkeit regelt man je nach Objekt mit der ISO.

Niedrige ISOs und längere Belichtungszeiten sind immer besser. Leider wird es halt durch die maximal mögliche Genauigkeit bei der Nachführung vorgegeben.

Viele testen die ISO immer hoch und runter
Aber der bestimme Faktor ist die Genauigkeit bei der maximal möglichen Nachführung.

Wenn ich demnächst Orion belichte, werde ich bei ISO 200 rum landen. Bei einem extrem dunkle Objekt bei ISO 800 rum. Die Belichtungszeit selbst ist wie oben erklärt immer fix.
Das ist eigendlich schon das ganze Geheimnis.

Grüße Stefan