Beobachtungsbericht 01.03.2009 Hohe Wand
Verfasst: 04.03.2009, 18:06
Hallo Sternfreunde!
Nach kurzem Stöbern in den Webcams entschloss ich mich um 18.00 meinen kleinen 127-er Mak ins Auto zu verstauen um auf die Hohe Wand zu fahren.
Die Auffahrt war eine einzige Nebelsuppe und wurde mit ca. 20 km/h bewältigt. Als die ersten Zweifel bzgl. der Wetterlage aufkamen, riss ca. 500 m vor dem Tiergehegeparkplatz der Himmel auf und ich ließ den Nebel hinter bzw. unter mir.
Schon beim Aussteigen wurde man durch einen atemberaubenden Winterhimmel belohnt. Die schmale Mondsichel im Westen störte kaum.
Beobachtungsbeginn 19.00 bei -1°
Seeing 4 (Antoniadi), Grenzgrösse 6 im Zenit
M42/M43 zum Aufwärmen eingestellt, muss nicht beschrieben werden, ist aber derzeit immer die erste Beobachtung mit dem Ziel das Trapez möglichst gut aufzulösen.
Danach war ich eher überrascht, dass mein "Kleiner"
NGC 1977, davon nordwestlich NGC 1973 und nordöstlich NGC 1975 zeigte.
M78 wurde samt hellen Sternenpaar im Nebel ebenfalls samt nordöstlich stehendem NGC 2067 sehr gut sichtbar.
M35 Standardobjekt, aber am dunklen Himmel logischerweise noch schöner als in meinem Garten.
NGC 2392 Eskimonebel heute zum ersten Mal beobachtet und ich konnte sogar die konzentrischen Nebelschichten um den Zentralstern erkennen.
Vom Eskimonebel weiter nach Westen geschwenkt und den sternreichen
NGC 2420 beobachtet.
Zu dieser Zeit tauchten die ersten Tauprobleme auf.
Abschliesende Beobachtungen mit M44, dem sehr sternreichen M67 und Saturn (steht derzeit, die Ringe betreffend, eher schlecht).
Danach wurde das Tauproblem grösser und eine vernünftige Beobachtung war nicht mehr möglich.
Beobachtungsende 22.30
Nachdem ich meine Ausrüstung verstaut hatte durfte ich noch bei "Maverik" durch seinen 12-Zöller M51 beobachten und war natürlich sehr begeistert!
Fazit des Beobachtungabends:
1. Fahrzeit unbedingt in Kauf nehmen, der Himmel war für mich als "Flachlandler" ein Wahnsinn!
2. Freude über meinen kleinen Mak, denn ich hätte ihm diese Beobachtungen nicht zugetraut, wenn jemand mehr Erfahrung mit den Möglichkeiten dieser Telekope hat, bitte mir Infos geben!
3. Taukappen für Teleskope und Telradfinder anschaffen.
4. Nach dem "Spechteln" durch Roberts 12-Zöller werde ich sicher auch der "Öffnung" verfallen.
Freue mich schon auf die nächste Beobachtung auf der Hohen Wand, hoffentlich länger und mit meinem 8-Zoll Newton!
Danke fürs Lesen!
Clear sky und Grüsse aus Pöttsching
Andreas
Nach kurzem Stöbern in den Webcams entschloss ich mich um 18.00 meinen kleinen 127-er Mak ins Auto zu verstauen um auf die Hohe Wand zu fahren.
Die Auffahrt war eine einzige Nebelsuppe und wurde mit ca. 20 km/h bewältigt. Als die ersten Zweifel bzgl. der Wetterlage aufkamen, riss ca. 500 m vor dem Tiergehegeparkplatz der Himmel auf und ich ließ den Nebel hinter bzw. unter mir.
Schon beim Aussteigen wurde man durch einen atemberaubenden Winterhimmel belohnt. Die schmale Mondsichel im Westen störte kaum.
Beobachtungsbeginn 19.00 bei -1°
Seeing 4 (Antoniadi), Grenzgrösse 6 im Zenit
M42/M43 zum Aufwärmen eingestellt, muss nicht beschrieben werden, ist aber derzeit immer die erste Beobachtung mit dem Ziel das Trapez möglichst gut aufzulösen.
Danach war ich eher überrascht, dass mein "Kleiner"
NGC 1977, davon nordwestlich NGC 1973 und nordöstlich NGC 1975 zeigte.
M78 wurde samt hellen Sternenpaar im Nebel ebenfalls samt nordöstlich stehendem NGC 2067 sehr gut sichtbar.
M35 Standardobjekt, aber am dunklen Himmel logischerweise noch schöner als in meinem Garten.
NGC 2392 Eskimonebel heute zum ersten Mal beobachtet und ich konnte sogar die konzentrischen Nebelschichten um den Zentralstern erkennen.
Vom Eskimonebel weiter nach Westen geschwenkt und den sternreichen
NGC 2420 beobachtet.
Zu dieser Zeit tauchten die ersten Tauprobleme auf.
Abschliesende Beobachtungen mit M44, dem sehr sternreichen M67 und Saturn (steht derzeit, die Ringe betreffend, eher schlecht).
Danach wurde das Tauproblem grösser und eine vernünftige Beobachtung war nicht mehr möglich.
Beobachtungsende 22.30
Nachdem ich meine Ausrüstung verstaut hatte durfte ich noch bei "Maverik" durch seinen 12-Zöller M51 beobachten und war natürlich sehr begeistert!
Fazit des Beobachtungabends:
1. Fahrzeit unbedingt in Kauf nehmen, der Himmel war für mich als "Flachlandler" ein Wahnsinn!
2. Freude über meinen kleinen Mak, denn ich hätte ihm diese Beobachtungen nicht zugetraut, wenn jemand mehr Erfahrung mit den Möglichkeiten dieser Telekope hat, bitte mir Infos geben!
3. Taukappen für Teleskope und Telradfinder anschaffen.
4. Nach dem "Spechteln" durch Roberts 12-Zöller werde ich sicher auch der "Öffnung" verfallen.
Freue mich schon auf die nächste Beobachtung auf der Hohen Wand, hoffentlich länger und mit meinem 8-Zoll Newton!
Danke fürs Lesen!
Clear sky und Grüsse aus Pöttsching
Andreas