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Afokal - Frage zu Brennweite und Focus

Verfasst: 18.01.2014, 20:30
von makro
Hallo allerseits,

als Neuling mit diversen vorhandenen Kameras versuche ich mich in ein bisschen Astrofotografie.
Bevor ich meine DSLR(s) in die Projektions- bzw. Fokalfotografie einbinden möchte, hab ich in ein paar günstigere Versuche mit einer kompakten Digiknipse investiert (Sony DSC F828 ohne IR-Sperrfilter).

Heute hab ich mal tagsüber probeweise eine Baumgruppe in ein paar km Entfernung am 200/1000 Newton und 25mm Billigokular "scharfgestellt". An das Okular kam dann der TS-Optics Fotoring (T2) und der wurde direkt über Adapterring an das 58mm Filtergewinde angeschlossen. Nun haben sich folgende Effekte ergeben:

1. Je weiter ich ran gezoomt habe, um so dunkler wurde das Bild, und zwar deutlich dunkler.

2. Je weiter ich raus gezoomt habe, um so mehr zeigte sich ein störender, grosser, heller Fleck in der Bildmitte. (Ähnlich wie ein Hotspot bei Tageslicht IR-Fotografie).

3. Konnte ich nicht richtig scharfstellen...

...und dazu meine Frage:
Wie fokusiere ich am Besten afokal?
Ich nehme an, ich stelle im Okular mit dem Auge und Okularauszug scharf. Aber wie fokusiert mein Auge da? Fokusiert es auf die Entfernung (3-4km bzw. unendlich) oder nur bis zum Schärfepunkt im optischen Weg der Teleskop/Okular Kombination? Ich denke: Ersteres.
Also müsste ich doch auf dem Screen der Kompaktkamera eigentlich bei "Fokus unendlich" ein scharfes Bild erhalten, oder nicht?

Kann mich mal jemand kurz über die Eigenheiten meiner Kombination aufklären, vor allem oben genannte Effekte?
Blöderweise kann ich bei der Bewölkung weder den Mond noch Objekte am Sternenhimmel zum Üben verwenden, deshalb erfolgte der Versuchsaufbau tagsüber.

Danke im Voraus,
makro