Beobachtungsbericht 29.03.2014 Brentenriegel
Verfasst: 30.03.2014, 15:46
Hallo Sternfreunde,
nach sechsmonatiger Durststrecke (Beruf und Sch…wetter) konnte ich auf meinem Hausberg, dem Brentenriegel im mittleren Burgenland, wieder eine Beobachtungsnacht einlegen. Am Brentenriegel angekommen wehte wie schon so oft ein feindseliges Lüfterl
Beobachtungsbeginn: 19.30 Uhr
SkippySky sagte zwar sternenklaren Himmel voraus, aber auch grottenschlechtes Seeing und Transparenz und die Jungs hatten wieder einmal leider recht
Sämtliche Sterne funkelten und von „ausgestanzt“ und ruhig konnte keine Rede sein. Nach dem Einlernen der Montierung über Sirius und Kapella beobachtete ich das erste Mal in der Wintersaison M42 und M43
Obwohl er bereits schon tief südwestlich stand offenbarte er doch noch schöne weitläufige Strukturen.
Auch nördlich vom Orionnebel war von Süden nach Norden NGC1977, 1973 und 1975 sichtbar.
M78 mit NGC2071 nach Norden scharf und nach Süden diffus begrenzt. Südlich der beiden 9 mag Sterne in M78 tauchte sogar ein 13 mag Stern im Nebel auf.
NGC2024 sehr schwierig, maximal indirekt, denn der benachbarte Alnitak spielte wieder den Spielverderber. Auch als Alnitak aus dem Gesichtsfeld verbannt wurde, NGC2024 zeigte sich nur indirekt.
NGC2244 und NGC2264 im Einhorn schön zu beobachten, die Nebel in und um die offenen Sternhaufen ließen sich aber nicht herauskitzeln.
M67 im Krebs hing mit dem 38 mm Okular voll im Gesichtsfeld.
M44, die „Praesepe“ leider wieder zu groß für meinen 12-er.
M41 im großen Hund kurz beobachtet bevor ich in den Löwen schwenkte.
Bei den herrschenden Bedingungen kam eine „Augenverbiegerei“ nicht in Frage, daher wurden nur die Standardobjekte NGC2903, M105 mit NGC3384 und diffus NGC3389, nördlich von M105 waren NGC3377 mit hellem Kern und NGC3367 als diffuser Fleck sichtbar. M95 und M96 zeigten sich durchschnittlich. M65 und M66 kamen mit dem 38 mm Okular gemeinsam ins Gesichtsfeld. Bei NGC2903 glaubte ich sogar helle und dunkle Strukturen in Spiralform zu sehen
Erst jetzt bemerkte ich, dass auch der Fuhrmann und die Zwillinge südwestlich noch relativ hoch im Himmel standen und da meine Ausbeute in der heurigen Wintersaison nicht berauschend war besuchte ich noch M35 mit NGC 2158 und die offenen Sternhaufen M36, 37 und 38.
Ich bin auch sehr wetterbegeistert und habe immer einen Handwindmesser im Auto. Die Messung ergab ständige Windgeschwindigkeiten zwischen 12 und 15 km/h aus Süden bei 6°C. Kurz gesagt unangenehm, kalt, Seeing schlecht, der 12-er wackelte. Ich beschloss daher abschließend noch kurz M51 und M101 zu besuchen, die mich aber heute nicht vom Hocker warfen.
Beobachtungsende: 23.30 Uhr
Fazit: Licht und Schatten, man muss nach so langer Zeit zufrieden sein.
Danke fürs Lesen!
LG und CS Andreas
nach sechsmonatiger Durststrecke (Beruf und Sch…wetter) konnte ich auf meinem Hausberg, dem Brentenriegel im mittleren Burgenland, wieder eine Beobachtungsnacht einlegen. Am Brentenriegel angekommen wehte wie schon so oft ein feindseliges Lüfterl

Beobachtungsbeginn: 19.30 Uhr
SkippySky sagte zwar sternenklaren Himmel voraus, aber auch grottenschlechtes Seeing und Transparenz und die Jungs hatten wieder einmal leider recht

Sämtliche Sterne funkelten und von „ausgestanzt“ und ruhig konnte keine Rede sein. Nach dem Einlernen der Montierung über Sirius und Kapella beobachtete ich das erste Mal in der Wintersaison M42 und M43

Auch nördlich vom Orionnebel war von Süden nach Norden NGC1977, 1973 und 1975 sichtbar.
M78 mit NGC2071 nach Norden scharf und nach Süden diffus begrenzt. Südlich der beiden 9 mag Sterne in M78 tauchte sogar ein 13 mag Stern im Nebel auf.
NGC2024 sehr schwierig, maximal indirekt, denn der benachbarte Alnitak spielte wieder den Spielverderber. Auch als Alnitak aus dem Gesichtsfeld verbannt wurde, NGC2024 zeigte sich nur indirekt.
NGC2244 und NGC2264 im Einhorn schön zu beobachten, die Nebel in und um die offenen Sternhaufen ließen sich aber nicht herauskitzeln.
M67 im Krebs hing mit dem 38 mm Okular voll im Gesichtsfeld.
M44, die „Praesepe“ leider wieder zu groß für meinen 12-er.
M41 im großen Hund kurz beobachtet bevor ich in den Löwen schwenkte.
Bei den herrschenden Bedingungen kam eine „Augenverbiegerei“ nicht in Frage, daher wurden nur die Standardobjekte NGC2903, M105 mit NGC3384 und diffus NGC3389, nördlich von M105 waren NGC3377 mit hellem Kern und NGC3367 als diffuser Fleck sichtbar. M95 und M96 zeigten sich durchschnittlich. M65 und M66 kamen mit dem 38 mm Okular gemeinsam ins Gesichtsfeld. Bei NGC2903 glaubte ich sogar helle und dunkle Strukturen in Spiralform zu sehen

Erst jetzt bemerkte ich, dass auch der Fuhrmann und die Zwillinge südwestlich noch relativ hoch im Himmel standen und da meine Ausbeute in der heurigen Wintersaison nicht berauschend war besuchte ich noch M35 mit NGC 2158 und die offenen Sternhaufen M36, 37 und 38.
Ich bin auch sehr wetterbegeistert und habe immer einen Handwindmesser im Auto. Die Messung ergab ständige Windgeschwindigkeiten zwischen 12 und 15 km/h aus Süden bei 6°C. Kurz gesagt unangenehm, kalt, Seeing schlecht, der 12-er wackelte. Ich beschloss daher abschließend noch kurz M51 und M101 zu besuchen, die mich aber heute nicht vom Hocker warfen.
Beobachtungsende: 23.30 Uhr
Fazit: Licht und Schatten, man muss nach so langer Zeit zufrieden sein.
Danke fürs Lesen!
LG und CS Andreas