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Hallo!

Ich bin dabei in die Astrofotografie einzusteigen und habe gestern Nacht meine ersten Versuche gestartet.
Ich habe einen Skywatcher 250/1200 auf NEQ6 und als Kamera verwende ich eine Canon EOS 650D (nicht umgebaut).

Also wollte ich gestern einmal die Montierung testen und habe dazu diese exakt waagrecht auf meiner Betonsäule aufgebaut. Nach dem Einordnen mit dem Polsucher habe ich nach der 3-Star Alignment Methode noch das Polaralignment durchgeführt.
Teleskop wurde ebenfalls gut ausbalanciert.
Es war kein Wind und Erschütterungen gab es auch keine.
Ich habe keinen Autoguider, sondern verwende zur Zeit nur die Nachführung der NEQ6.

Mein erstes Objekt sollte der M51 werden.
Mit einer Bahtinov Maske stellte ich für meine DSLR scharf und begann meine ersten Aufnahmen.
Leider bin ich vom Resultat nicht zufrieden - ich dachte mir nämlich, dass ich mit einer parallaktischen Montierung bei Langzeitaufnahmen bessere Ergebnisse erziele.

Hier einmal der M51, wobei das Orginalbild um auf 20% (Original 5184x3456) verkleinert wurde.
(60 Sekunden bei ISO1600)


So und nun zu den Bildern mit den unterschiedlichen Aufnahmezeiten in der Originalgröße.


Warum sind da so heftige ZickZack Linien?
Ich dachte, dass ich bei einer nicht korrekten Nachführung eher nur Eiersterne bekomme?
Ab ZickZack Linien - wird denn nicht nur die RA Achse nachgeführt - wie können dann ZickZack Muster entstehen?

Ich würde jetzt gerne Ursachenforschung begehen und herausfinden warum dieses Resultat entsteht.
Stimmt was nicht mit der Montierung oder mit der Betonsäule (zuviel Schwingungen) oder habe ich falsch am Polarstern justiert?
Wird das Resultat besser mit einem Autoguider oder scheitert es schon von Anfang an wo anders?

Ich bitte um Hilfe.
Danke!

LG
Clemens

Meiner Meinung nach ist alles ok!

Das "Zick-Zack"-Muster kommt daher, dass zwar gut aber nicht perfekt ausgescheinert wurde. Daher bewegt sich der Stern in Deklinationsrichtung (N bzw. S). In Rektaszension kommt der Schneckenfehler ins Spiel: der kann durchaus +/-20" oder mehr ausmachen. Daher eine Hin- und Her-Bewegung in Rektaszension. Zudem dürfte auch die Geschwindigkeit nicht perfekt passen. Daher ist es auch noch leicht diagonal verschoben.

Bei einer Montierung dieser Preisklasse kann man ganz einfach nicht erwarten, dass sie ohne Guiding 10min perfekt nachführt.

Ich denke, es ist im Rahmen! Wenn du längere Brennweiten verwenden willst, wirst du um ein Guiding mit einem MGEN oder mit einer geeigneten Kamera plus PC nicht herum kommen. Oder du setzt dich selbst ans Rohr und führst einige Stunden mit einem Fadenkreuzokular nach... (Ja, ja - so war das früher! )

Hallo Toni,

Danke für die Antwort.
Deine Erklärung klingt logisch.

Meine Sorge gilt vorallem der Betonsäule, welche ich mit besten Wissen und Gewissen gebaut habe.
Siehe http://www.astronomieforum.at/viewtopic.php?f=8&t=8291

Sehen also die Bilder nicht nach Schwingungen aus?
Hätte ich eine MGEN2 sollten dann die Sterne punktförmig werden?

LG
Clemens

Clemens hat geschrieben:Sehen also die Bilder nicht nach Schwingungen aus?

Ja, es sind "Schwingungen", aber nicht durch die Säule, denn die schwingt, wenn überhaupt im Bereich von Sekunden. Die Schwingungen am Bild haben aber eine Periodendauer von einigen Minuten. Und da siehst du genau die Umdrehungen der Schnecke!

Clemens hat geschrieben:Hätte ich eine MGEN2 sollten dann die Sterne punktförmig werden?

Ja.

Hallo!

Ich sehe das wie Toni. Ohne Guiding geht mit so einem Monster Scope auf der NEQ6 nicht viel.

Deshalb Autoguider besorgen dann sollte das schon werden.

Hallo

Vielen Dank für die Antworten!

LG
Clemens