Beobachtungsbericht vom 17. Mai 2009
Verfasst: 19.05.2009, 16:12
Nachdem ich einen Tag vorher einer Beobachtung, wegen eines zu tiefen Blicks in eine Kristallkugel, nicht beiwohnen konnte, sagte ich diesmal Michael zu, um mit ihm in seinem Garten unseren Hobbie nachzugehen. Okay, die Kugel war oben offen und das rote darin war nicht die Lotto – Fee, die mir die Lottozahlen vorrausagte. Am Nachmittag montierte ich schnell noch die Montierungen um, die Azimut auf das kleine Alu- und die G 4 auf das große Holzstativ.
Kurz nach 21 Uhr war ich bei Michael und es wäre auch alles schnell aufgestellt gewesen, hätte ich die Rohrschellen nicht auf der Azimutmontierung vergessen. Natürlich fing Michael gleich wieder zu ätzen an aber das änderte auch nichts. Eine Notlösung wäre das Gerät seines Nachbarn gewesen, ein GSO Newton mit 750 mm Brennweite und 150 mm Öffnung. Aber ein Newton auf einem 1 ½ Meter großen Stativ, mit Montierung 1,8 Meter ist etwas mühsam. Saturn, im Südwesten, ging ja noch. Der Sucher und der Okularauszug waren unten. Bei M 13 konnte ich mir auch noch helfen. Ungefähr anvisiert, erster Blick durch das Übersichtsokular, mal hin und her gedreht und als er schön in der Mitte war, vergrößert. Bei M 57 gab ich dann w. o. Ich mußte die Stehleiter auf die rechte Seite stellen und mich in schwindender Höhe über das Fernrohr beugen, um halbwegs in Richtung Leier schaun zu können. In etwa anvisiert, Stehleiter auf die linke Seite, um dann auf gut Glück weiterzusuchen. Ich hätte natürlich auch immer den Tubus umdrehen können, ist aber auch nicht gerade das gelbe vom Ei. Und so wurde der Newton bald wieder ins Abseits gestellt.
Durch Michaels ½ Apo zeigte sich Saturn mit zwei Monden, in seiner anderen Gurke sogar mit drei. Titan rechts, Rhea und Thetys links. Ach könnte ich doch beim lesen dieser Worte sein Gesicht sehen.
Dann schwenkte er um zu Algieba, den Halsstern im Löwen. Schön zeigten sich die beiden gelben, sich um eine Größenklasse in der Helligkeit unterscheidenden Komponenten. Als nächstes nahm er M 13 aufs Korn, der sich fast in seine Bestandteile auflöste. Auch der Ringnebel kam toll rüber in seiner G… naja, wenn meine, kleineren Geräte, seiner Meinung nach, Gurken sind, was sind dann die seinen; Zucchini? Jetzt müßte sein Kopf tiefrot sein.
Gegen ¾ 11 sah ich zwei parallel nebeneinander fliegende Lichtpunkte dem Nordwest Horizont heraufschleichen. Im Zwilling wurden sie noch heller, verblassten aber bald wieder an der Grenze zum Fuhrmann. Könnten das die Atlantis und das Hubble Teleskop gewesen sein? Sie waren nicht ganz soweit wie Kastor und Pollux voneinander entfernt und von unterschiedlicher Helligkeit. Das südliche Objekt war deutlich heller als da nördliche.
M 5 war der nächste Kandidat, ein Kugelhaufen im Kopf der Schlange. Der Himmel wollte diesmal einfach nicht richtig dunkel werden, 5 mag, mehr war nicht drin. Das Seeing war nicht so schlecht, +2 nach Richter würd ich sagen. In der Höhe natürlich besser als in Horizontnähe und das bei ca. 16° und fast Windstille.
Weiter ging es mit 95 Hercules, ein oranger Stern mit einem gelben, gleich hellen Begleiter. Auch Ras Algethi, der Hauptstern des Halbgottes ist ein schöner doppelter ebenso wie Izar im Bootes. Schließlich versuchte er es mit Krüger 60 im Kepheus, dafür mußte er sich aber erst die Koordinaten aus einem Buch holen. Wir hatten zwar einen roten Punkt im Okular, trennen konnte ihn aber seine Z… - soll ich seinen Kopf zum platzen bringen? naa - sein Gerät doch nicht. Vielleicht war er auch auf die falsche Position gefahren. Zum Abschluß trennte er immerhin noch, naja, den schaffen auch meine Gurken, 61 Cygnie, ohne Probleme und damit schloßen wir um 1 Uhr unseren Streifzug über den Frühlingshimmel. Ich hoffe er lädt mich, nachdem er das hier gelesen hat, noch mal zu einer Beobachtung ein.
Verwendete Geräte:
ein GSO Newton mit 750 mm Brennweite und 150 mm Öffnung
ein ½ Apo mit 900 mm Brennweite und 100 mm Öffnung
ein Refraktor mit 900 mm Brennweite und 152 mm Öffnung
Kurz nach 21 Uhr war ich bei Michael und es wäre auch alles schnell aufgestellt gewesen, hätte ich die Rohrschellen nicht auf der Azimutmontierung vergessen. Natürlich fing Michael gleich wieder zu ätzen an aber das änderte auch nichts. Eine Notlösung wäre das Gerät seines Nachbarn gewesen, ein GSO Newton mit 750 mm Brennweite und 150 mm Öffnung. Aber ein Newton auf einem 1 ½ Meter großen Stativ, mit Montierung 1,8 Meter ist etwas mühsam. Saturn, im Südwesten, ging ja noch. Der Sucher und der Okularauszug waren unten. Bei M 13 konnte ich mir auch noch helfen. Ungefähr anvisiert, erster Blick durch das Übersichtsokular, mal hin und her gedreht und als er schön in der Mitte war, vergrößert. Bei M 57 gab ich dann w. o. Ich mußte die Stehleiter auf die rechte Seite stellen und mich in schwindender Höhe über das Fernrohr beugen, um halbwegs in Richtung Leier schaun zu können. In etwa anvisiert, Stehleiter auf die linke Seite, um dann auf gut Glück weiterzusuchen. Ich hätte natürlich auch immer den Tubus umdrehen können, ist aber auch nicht gerade das gelbe vom Ei. Und so wurde der Newton bald wieder ins Abseits gestellt.
Durch Michaels ½ Apo zeigte sich Saturn mit zwei Monden, in seiner anderen Gurke sogar mit drei. Titan rechts, Rhea und Thetys links. Ach könnte ich doch beim lesen dieser Worte sein Gesicht sehen.
Dann schwenkte er um zu Algieba, den Halsstern im Löwen. Schön zeigten sich die beiden gelben, sich um eine Größenklasse in der Helligkeit unterscheidenden Komponenten. Als nächstes nahm er M 13 aufs Korn, der sich fast in seine Bestandteile auflöste. Auch der Ringnebel kam toll rüber in seiner G… naja, wenn meine, kleineren Geräte, seiner Meinung nach, Gurken sind, was sind dann die seinen; Zucchini? Jetzt müßte sein Kopf tiefrot sein.
Gegen ¾ 11 sah ich zwei parallel nebeneinander fliegende Lichtpunkte dem Nordwest Horizont heraufschleichen. Im Zwilling wurden sie noch heller, verblassten aber bald wieder an der Grenze zum Fuhrmann. Könnten das die Atlantis und das Hubble Teleskop gewesen sein? Sie waren nicht ganz soweit wie Kastor und Pollux voneinander entfernt und von unterschiedlicher Helligkeit. Das südliche Objekt war deutlich heller als da nördliche.
M 5 war der nächste Kandidat, ein Kugelhaufen im Kopf der Schlange. Der Himmel wollte diesmal einfach nicht richtig dunkel werden, 5 mag, mehr war nicht drin. Das Seeing war nicht so schlecht, +2 nach Richter würd ich sagen. In der Höhe natürlich besser als in Horizontnähe und das bei ca. 16° und fast Windstille.
Weiter ging es mit 95 Hercules, ein oranger Stern mit einem gelben, gleich hellen Begleiter. Auch Ras Algethi, der Hauptstern des Halbgottes ist ein schöner doppelter ebenso wie Izar im Bootes. Schließlich versuchte er es mit Krüger 60 im Kepheus, dafür mußte er sich aber erst die Koordinaten aus einem Buch holen. Wir hatten zwar einen roten Punkt im Okular, trennen konnte ihn aber seine Z… - soll ich seinen Kopf zum platzen bringen? naa - sein Gerät doch nicht. Vielleicht war er auch auf die falsche Position gefahren. Zum Abschluß trennte er immerhin noch, naja, den schaffen auch meine Gurken, 61 Cygnie, ohne Probleme und damit schloßen wir um 1 Uhr unseren Streifzug über den Frühlingshimmel. Ich hoffe er lädt mich, nachdem er das hier gelesen hat, noch mal zu einer Beobachtung ein.
Verwendete Geräte:
ein GSO Newton mit 750 mm Brennweite und 150 mm Öffnung
ein ½ Apo mit 900 mm Brennweite und 100 mm Öffnung
ein Refraktor mit 900 mm Brennweite und 152 mm Öffnung