Wuhuuuu...NIKONs erste Astrokamera!
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Guten Morgen!
Die Gerüchte waren also korrekt - bitte schön:
Most cameras' Infrared filters are rather broad-ranging and filter out some visible red light, as well as IR. The filter on the D810a is much more precise, meaning the camera is around four times more sensitive to long-wavelength red light than an ordinary DSLR. This makes it much more able to capture the Hydrogen Alpha spectral line (656nm): the precise color emitted by the hot clouds of Hydrogen gas that occur in emission nebulae. The modification won't make much of a difference when shooting sunlight reflected off the moon or planets and is likely to give a reddish tinge to ordinary photography.
The camera's full frame sensor means it's able to offer better high ISO performance than previous consumer astrophotography cameras that used smaller sensors.
Additional features include a Long Exposure M mode that provides selectable shutter speeds from 4 to 900 sec (15 minutes), before having to use bulb or time mode. A virtual exposure preview in bulb and time settings, similar to Olympus’ livetime mode, lets users essentially see in the dark, so that they can frame and focus. And a dark frame subtraction mode (called ‘astro noise reduction’ in Raw), should help to keep noise in check when aiming for the stars. Other changes come in the form of a red virtual horizon, so as not to interfere with night vision, and the ability to dim the viewfinder’s OLED.
Interessant scheint mir hier vor allem das "Bulb-Preview" zu sein...
LG,
Michael S.
Die Gerüchte waren also korrekt - bitte schön:
Most cameras' Infrared filters are rather broad-ranging and filter out some visible red light, as well as IR. The filter on the D810a is much more precise, meaning the camera is around four times more sensitive to long-wavelength red light than an ordinary DSLR. This makes it much more able to capture the Hydrogen Alpha spectral line (656nm): the precise color emitted by the hot clouds of Hydrogen gas that occur in emission nebulae. The modification won't make much of a difference when shooting sunlight reflected off the moon or planets and is likely to give a reddish tinge to ordinary photography.
The camera's full frame sensor means it's able to offer better high ISO performance than previous consumer astrophotography cameras that used smaller sensors.
Additional features include a Long Exposure M mode that provides selectable shutter speeds from 4 to 900 sec (15 minutes), before having to use bulb or time mode. A virtual exposure preview in bulb and time settings, similar to Olympus’ livetime mode, lets users essentially see in the dark, so that they can frame and focus. And a dark frame subtraction mode (called ‘astro noise reduction’ in Raw), should help to keep noise in check when aiming for the stars. Other changes come in the form of a red virtual horizon, so as not to interfere with night vision, and the ability to dim the viewfinder’s OLED.
Interessant scheint mir hier vor allem das "Bulb-Preview" zu sein...
LG,
Michael S.
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Re: Wuhuuuu...NIKONs erste Astrokamera!
na das nenn ich mal nachrichten!
bis 900sec belichtung WOW!
aber der preis wird auch sein
edit: -> der artikel ist grad mal ein paat stunden alt http://www.fotointern.ch/archiv/2015/02 ... otografie/
edit2: > 4k5€
aber die cam hat auf jedenfall alles was man für unseren bereich braucht. wenn mich der preis nicht davon abhalten würde sie zu kaufen
bis 900sec belichtung WOW!
aber der preis wird auch sein
edit: -> der artikel ist grad mal ein paat stunden alt http://www.fotointern.ch/archiv/2015/02 ... otografie/
edit2: > 4k5€
aber die cam hat auf jedenfall alles was man für unseren bereich braucht. wenn mich der preis nicht davon abhalten würde sie zu kaufen
lg Toni
===============================================================
Mein Equipment
Seit die Mathematiker über die Relativitätstheorie hergefallen sind, verstehe ich sie selbst nicht mehr.
Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten
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Re: Wuhuuuu...NIKONs erste Astrokamera!
HHV hat geschrieben:
Interessant scheint mir hier vor allem das "Bulb-Preview" zu sein...
LG,
Michael S.
Das "Bulb preview" der Olympus Kameras ist bei Astro tatsächlich ein recht hilfreiches Feature. Ich verwende es zum schnellen Abschätzen der Belichtungszeit/ ISO genauso wie fürs Framing.
Für die Aufnahmen selber ists allerdings unbrauchbar, da - wohl durch den vielfachen Auslesevorgang - die Bilder deutlich stärker verrauschen.
Grosser Nachteil: nur 12 Bit Auflösung - das ist einfach nicht mehr zeitgemäss und für Astro schon gar nicht super
Re: Wuhuuuu...NIKONs erste Astrokamera!
Servus!nebuloes hat geschrieben:Grosser Nachteil: nur 12 Bit Auflösung - das ist einfach nicht mehr zeitgemäss und für Astro schon gar nicht superHHV hat geschrieben:
Interessant scheint mir hier vor allem das "Bulb-Preview" zu sein...
LG,
Michael S.
Bezüglich 12bit - das scheint ein Fehler zu sein, die NIKON-Webseite selbst schreibt auch 14bit unkomprimiert RAW. So kenne ich das auch von der D800E, sollte also eher stimmen.
LG,
Michael S.
Re: Wuhuuuu...NIKONs erste Astrokamera!
Danke für die Korrektur!
Dann passt das Paket.
Dann passt das Paket.
Re: Wuhuuuu...NIKONs erste Astrokamera!
Servus!nebuloes hat geschrieben:Danke für die Korrektur!
Dann passt das Paket.
Nochmal überprüft - ja, es ist 14bit unkomprimiert möglich, Dateigröße einer RAW-Datei dann 73MB.
LG,
Michael S.
Re: Wuhuuuu...NIKONs erste Astrokamera!
die Kamera ist jetzt sogar dem Standard einen Artikel wert
Link:
http://derstandard.at/2000011504406/Nik ... fotografie
LG+CS
Peter
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http://derstandard.at/2000011504406/Nik ... fotografie
LG+CS
Peter
Black Diamond 80/600, 8" GSO Dobson
Canon 1000D, HEQ5-PRO
Schwerkraft nein Danke !
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- tommy_nawratil
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Re: Wuhuuuu...NIKONs erste Astrokamera!
hallo
die Nikon 800 kann was, wie Michaels Bilder beweisen.
Die Frage ist, ob eine simple mod des Filters nicht wesentlich günstiger kommt.
Ich finde das super, die Firmen sehen das mögliche Geschäft im Astrobereich und man darf auf mehr hoffen. Zum Beispiel eine echte Mono DSLR mit Mikrolinsen und ein kleines Peltier Elementchen ))
lg Tommy
die Nikon 800 kann was, wie Michaels Bilder beweisen.
Die Frage ist, ob eine simple mod des Filters nicht wesentlich günstiger kommt.
Ich finde das super, die Firmen sehen das mögliche Geschäft im Astrobereich und man darf auf mehr hoffen. Zum Beispiel eine echte Mono DSLR mit Mikrolinsen und ein kleines Peltier Elementchen ))
lg Tommy
Physik ist die Poesie der Natur..
arbeite fröhlich mit bei https://teleskop-austria.at
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Re: Wuhuuuu...NIKONs erste Astrokamera!
*deleted* hat geschrieben:Also ich wünsche Euch viel Spass beim Stacken mit Bildern a 75 Mb.
Sorry, aber das pack ich alles nicht mehr
Könnte man die hohe Auflösung nicht auch positiv sehen?
Die effektive Auflösung am Himmel ist doch im Wesentlichen ein Produkt aus Pixelpitch und optischer Brennweite (abgesehen von der Beugungs- und seeing-Grenze)?
Wenn ich eine Übersichtsaufnahme möchte, dann könnte man die RAW vor der Bearbeitung einfach ensprechend runterpixeln - damit wird die Filegrösse dann wieder annehmbar.
Will man Detailaufnahmen, könnte man andersrum vorgehen und das RAW vor der Bearbeitung entsprechend croppen - auch damit wird die Filegrösse dann wieder annehmbar.
Im Prinzip eröffnen hohe Sensorauflösungen mMn den Weg zum "elektronischen Zoom".
Ein recht spannender Trend wie ich finde.
Der Preis der Nikon, ok, scheint mir ebenfalls - ähem - ambitioniert?
Re: Wuhuuuu...NIKONs erste Astrokamera!
*deleted* hat geschrieben:Also ich wünsche Euch viel Spass beim Stacken mit Bildern a 75 Mb.
Da werden die Rechner aus den Wohnzimmern und Sternwarten fliegen.
Der Spagat geht nie auf.
Guten Morgen!
Hehe - mein Rechner wurde im Februar 2007 (!) gekauft und ich bearbeite damit seit August 2013 diese fast 75MB großen RAW-Dateien, bei M42 waren es inkl. Darks, Flats und Bias rund 125 Stück.
Es dauert dann halt eine gute Stunde ehe PI mit dem Batch-Processing fertig ist, aber geht ohne Probleme.
LG und CS,
Michael S.
Zuletzt geändert von HHV am 11.02.2015, 08:57, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Wuhuuuu...NIKONs erste Astrokamera!
tommy_nawratil hat geschrieben:hallo
die Nikon 800 kann was, wie Michaels Bilder beweisen.
Die Frage ist, ob eine simple mod des Filters nicht wesentlich günstiger kommt.
Ich finde das super, die Firmen sehen das mögliche Geschäft im Astrobereich und man darf auf mehr hoffen. Zum Beispiel eine echte Mono DSLR mit Mikrolinsen und ein kleines Peltier Elementchen ))
lg Tommy
Guten Morgen (Urlaubs-)Tommy!
Danke und JA, finde auch die D800 kann was. Ich kann es noch nicht mir 100% Sicherheit sagen, da die Himmelsbedingungen nicht sehr gut waren, aber meine Aufnahme vom Orionnebel mit der D800E und jene mit der astromodifizierten D5300, die einen Sensor jüngerer Bauart und die nächste Generation von Bildprozessor hat, wenn man die beiden vergleicht, dann hat die D800E die Nase vorn!
Also was Details (zB Trapeziumsterne und ihre Trennung) und Schärfe betrifft. Ob es jetzt an der Qualität des Himmels lag oder die 4,88mü Pixelgröße der D800E besser zu meinem Newton passen ist halt schwer zu sagen.
LG,
Michael S.
Re: Wuhuuuu...NIKONs erste Astrokamera!
Guten Morgen Reinhard!
Gebe dir da gerne recht, was du beschreibst. Abgesehen davon, dass du die D810a auch als "normale" Kamera immer noch nutzen kannst, ich zB nehme prinzipiell NUR in RAW auf, gleich ob ich nun meine SLR oder auch nur meine Taschendigi besitze und entwickle dann meine Bilder am PC via PS Lightroom.
Ich kann auch nicht verstehen warum der Großteil der User sich eine SLR kauft und dann 99% der Aufnahmen in 1:8 komprimierten .jpg-Format aufnimmt.
Aber zurück zur Astrophotographie - da ist eine spezielle Astro-CCD gewiss besser geeignet, da einerseits empfindlicher ist und gekühlt werden kann. Fairerweise muss man aber auch sagen, dass nicht gerade die neuesten Sensoren für Astro-CCDs verwendet werden. Zur Zeit ist ja SONY jene Firma, die die besten Sensoren baut, Kodak ist schon lange weg vom Fenster. Das aber nur nebenbei.
Für mich war, wie eh vor wenigen Monaten hier öffentlich diskutiert, einfach der wesentlich unkompliziertere Zugang, Arbeitsprozess einer SLR entscheidend mich gegen eine Astro-CCD zu entscheiden, zumindest vorerst. Ich wollte nicht auch noch einen Laptop und entsprechende Software zusätzlich haben und eben noch weitere mögliche "Fehlerquellen" a la Murphy's Law.
Es ist für mich immer wieder überraschend wie oft es vorkommt, dass ein Teil nicht funktioniert oder nicht läuft wie es soll...daher für mich, der immer noch "nervös" ist beim Aufnehmen die Dinge so einfach wie möglich zu halten.
Und wenn mal eine Astro-CCD ins Haus kommt, gewiss nix mit Filtern, keine Schmalbandaufnahmen - nur eine Farbversion.
LG und CS,
Michael S.
Gebe dir da gerne recht, was du beschreibst. Abgesehen davon, dass du die D810a auch als "normale" Kamera immer noch nutzen kannst, ich zB nehme prinzipiell NUR in RAW auf, gleich ob ich nun meine SLR oder auch nur meine Taschendigi besitze und entwickle dann meine Bilder am PC via PS Lightroom.
Ich kann auch nicht verstehen warum der Großteil der User sich eine SLR kauft und dann 99% der Aufnahmen in 1:8 komprimierten .jpg-Format aufnimmt.
Aber zurück zur Astrophotographie - da ist eine spezielle Astro-CCD gewiss besser geeignet, da einerseits empfindlicher ist und gekühlt werden kann. Fairerweise muss man aber auch sagen, dass nicht gerade die neuesten Sensoren für Astro-CCDs verwendet werden. Zur Zeit ist ja SONY jene Firma, die die besten Sensoren baut, Kodak ist schon lange weg vom Fenster. Das aber nur nebenbei.
Für mich war, wie eh vor wenigen Monaten hier öffentlich diskutiert, einfach der wesentlich unkompliziertere Zugang, Arbeitsprozess einer SLR entscheidend mich gegen eine Astro-CCD zu entscheiden, zumindest vorerst. Ich wollte nicht auch noch einen Laptop und entsprechende Software zusätzlich haben und eben noch weitere mögliche "Fehlerquellen" a la Murphy's Law.
Es ist für mich immer wieder überraschend wie oft es vorkommt, dass ein Teil nicht funktioniert oder nicht läuft wie es soll...daher für mich, der immer noch "nervös" ist beim Aufnehmen die Dinge so einfach wie möglich zu halten.
Und wenn mal eine Astro-CCD ins Haus kommt, gewiss nix mit Filtern, keine Schmalbandaufnahmen - nur eine Farbversion.
LG und CS,
Michael S.
Re: Wuhuuuu...NIKONs erste Astrokamera!
*deleted* hat geschrieben:Man könnte meinen Du bist Vertreter für DSLR's
Ich denke nur das Hubble wurde vor Jahren zuletzt modifiziert und hat also auch alte Chips. Die Bilder werden aber bewundert.
Und der modernste Chip kann die Atmosphäre auf der Erde nicht ausschalten. Also..
Ich weiss nur, daß ich mich dem Pixelwahnsinn nicht hingeben werde. Weder in der normalen Fotografie noch in der Astrofotografie.
Preis Leistung muss passen. Und das tut es leider weder bei DSLR als auch bei CCD nicht. Alles viel zu teuer. Aber so lange es Abnehmer wie Dich und mich gibt. geht das.
Hallo Reinhard!
Vollste Zustimmung meinerseits - und die DARKS stören mich nicht, mitunter mache ich keine oder ich lasse draußen in der Sternwarte, nachdem ich ausgeschaltet habe, die Kamera bis zum frühen Morgen laufe, ehe zur Arbeit, gesteuert via MGEN.
ad Pixelwahn - jo, auch war, nicht nur in der Astrophotographie, vor allem in der normalen. So hat ja Canon dieser Tage erst eine neue Kamera mit 50 (!) Megapixel vorgestellt.
LG und CS,
Michael S.
Zuletzt geändert von HHV am 11.02.2015, 11:35, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Wuhuuuu...NIKONs erste Astrokamera!
Hallo zusammen,
Als Nikon Anwender freut es mich natürlich auch dass Nikon jetzt auch eine Kamera für die "Astrofotografie" auf den Markt bringt. Trotzdem würde ich persöhnlich die Kamera nur dann, vieleicht, kaufen wenn ich keine DSLR hätte, und ein Neukauf geplant wäre. Um diesen Preis bekommt man schon eine gekühlte reine Astro CCD. Nikon hat ja irgend etwas machem müssen. Die können den zunehmenden Markt nicht Canon alleine überlassen. Jetzt hat halt Nikon auch eine Astro DSLR. Nur um welchen Preis
Als Nikon Anwender freut es mich natürlich auch dass Nikon jetzt auch eine Kamera für die "Astrofotografie" auf den Markt bringt. Trotzdem würde ich persöhnlich die Kamera nur dann, vieleicht, kaufen wenn ich keine DSLR hätte, und ein Neukauf geplant wäre. Um diesen Preis bekommt man schon eine gekühlte reine Astro CCD. Nikon hat ja irgend etwas machem müssen. Die können den zunehmenden Markt nicht Canon alleine überlassen. Jetzt hat halt Nikon auch eine Astro DSLR. Nur um welchen Preis
klare Nächte wünscht euch
Hans
i'm here not for business but for pleasure
https://www.facebook.com/treeobservatory
http://www.krobath-koechl.at
http://www.pacheiner.at
Hans
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Re: Wuhuuuu...NIKONs erste Astrokamera!
Servus Hans!
JA, die D810a ist teuer - faierweise muss man aber schon erwähnen, dass
a) die NIKON Vollfformat - also einen 36x24mm Sensor hat, nicht wie Canon mit zB der 60Da 22,3 mm x 14,9 mm
Diesen Preisunterschied gibt es ja auch bei den Astro-CCDs, bis hin zu 7000+ Euro für 36x36mm Sensoren.
b) die Astroversion preislich ja nicht viel anders ist als die "normale" D810. Da müsste Nikon schon die Preise
überhaupt neu ansetzen, was ja eventuell aufgrund der jüngst vorgestellten Canon 5Ds, die ja 50MP hat, noch kommen könnte.
c) die 60Da von Canon mit 1300,-- verhältnismäßig teuer zu vergleichbaren Produkten in dieser Kategorie war/ist.
Kurzum - wenn die D810a um 1900,-- zu haben wäre, hätte ich schon die Vorbestellung getätigt.
LG und CS,
Michael S.
JA, die D810a ist teuer - faierweise muss man aber schon erwähnen, dass
a) die NIKON Vollfformat - also einen 36x24mm Sensor hat, nicht wie Canon mit zB der 60Da 22,3 mm x 14,9 mm
Diesen Preisunterschied gibt es ja auch bei den Astro-CCDs, bis hin zu 7000+ Euro für 36x36mm Sensoren.
b) die Astroversion preislich ja nicht viel anders ist als die "normale" D810. Da müsste Nikon schon die Preise
überhaupt neu ansetzen, was ja eventuell aufgrund der jüngst vorgestellten Canon 5Ds, die ja 50MP hat, noch kommen könnte.
c) die 60Da von Canon mit 1300,-- verhältnismäßig teuer zu vergleichbaren Produkten in dieser Kategorie war/ist.
Kurzum - wenn die D810a um 1900,-- zu haben wäre, hätte ich schon die Vorbestellung getätigt.
LG und CS,
Michael S.
Re: Wuhuuuu...NIKONs erste Astrokamera!
HHV hat geschrieben:Servus Hans!
JA, die D810a ist teuer - faierweise muss man aber schon erwähnen, dass
a) die NIKON Vollfformat - also einen 36x24mm Sensor hat, nicht wie Canon mit zB der 60Da 22,3 mm x 14,9 mm
Diesen Preisunterschied gibt es ja auch bei den Astro-CCDs, bis hin zu 7000+ Euro für 36x36mm Sensoren.
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Was bringt ein "grosser" 24x36 Sensor in der Astro-Praxis für einen Vorteil?
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Leider aus verschiedenen Gründen nicht Astro-tauglich (Aufnahmezeit und Filter) - aber rein von der Auflösung her klappts für "einem Haufen Pixel" (+60MP) offenbar auch bei kleineren Sensorformaten wie zB. FT:
http://www.imaging-resource.com/PRODS/o ... m5-iiA.HTM
- markusblauensteiner
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Re: Wuhuuuu...NIKONs erste Astrokamera!
Hallo...
LG, Markus
Ein großes Gesichtsfeld oder aber, bei Verwendung einer langen Brennweite (3 m aufwärts) überhaupt erst ein annehmbares Gesichtsfeld. Man muss nur entscheiden, ob man für seine Objektvorlieben ein großes Feld braucht oder nicht.Was bringt ein "grosser" 24x36 Sensor in der Astro-Praxis für einen Vorteil?
LG, Markus
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Re: Wuhuuuu...NIKONs erste Astrokamera!
nebuloes hat geschrieben:Der Preis der Nikon, ok, scheint mir ebenfalls - ähem - ambitioniert?
lg Toni
===============================================================
Mein Equipment
Seit die Mathematiker über die Relativitätstheorie hergefallen sind, verstehe ich sie selbst nicht mehr.
Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten
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Re: Wuhuuuu...NIKONs erste Astrokamera!
markusblauensteiner hat geschrieben:Hallo...
Ein großes Gesichtsfeld oder aber, bei Verwendung einer langen Brennweite (3 m aufwärts) überhaupt erst ein annehmbares Gesichtsfeld. Man muss nur entscheiden, ob man für seine Objektvorlieben ein großes Feld braucht oder nicht.Was bringt ein "grosser" 24x36 Sensor in der Astro-Praxis für einen Vorteil?
LG, Markus
Aha.
Scheint mit irgendwie keine besonders befriedigende Lösung zu sein einen Klopper von einem Lichteimer mit einem Klopper von einem Sensor zum laufen zu bringen.
Da muss doch mehr dahinter stecken? Nein?
Ist es nicht so, dass eh nur die Öffnung bzw deren Beugung über die Auflösung (bei idealen Bedingungen) entscheidet und nicht eigentlich Brennweite x Pixelpitch?
Oder bin ich da am Holzweg?
Warum also nicht den obigen Klopper in der Hälfte abschneiden und einen halb so grossen Sensor mit gleichen MP dranklemmen?
Was spielt da bei Astro noch mit?
Re: Wuhuuuu...NIKONs erste Astrokamera!
Der Pixel"wahn" findet bei professionellen Fotografen seine Berechtigung: die machen für die Kunden eine Reihe Fotos, und der Kunde sucht sich dann aus, vom dritten Foto hätte er gerne diesen kleinen Teil links unten auf Plakatgröße gestreckt. Da ist jede Pixelreserve hilfreich...HHV hat geschrieben: ad Pixelwahn - jo, auch war, nicht nur in der Astrophotographie, vor allem in der normalen. So hat ja Canon dieser Tage erst eine neue Kamera mit 50 (!) Megapixel vorgestellt.
Ja freilich, für Otto Normalverbraucher spielt das wenig Rolle, da sind die Pixel ein reines Marketinginstrument... weil sowieso verfügbar.
CS, Wolfgang
Zum Glück ist alles nur halb so doppelt
- markusblauensteiner
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Re: Wuhuuuu...NIKONs erste Astrokamera!
Servus!
Man muss unterscheiden: die Sensorgröße (24x36, 36x26, APS-C) entscheidet, zusammen mit der Brennweite, über das Feld, das man am Himmel abbilden kann. Wie viele Pixel sich auf dem Sensor tummeln, ist dafür völlig egal.
Die Pixelgröße entscheidet, zusammen mit der Brennweite, über die Auflösung in "/Pixel. Kleinere Pixel, bessere Auflösung.
Nimmt man also dein Beispiel und schneidet vom dem großen Sensor die Hälfte weg, verteilt auf dem Rest aber gleich viele Pixel (womit sie viel kleiner werden) - so halbiert sich das Gesichtsfeld, dafür verbessert sich die Auflösung.
Da wir bei der Auflösung auch immer das Seeing berücksichtigen müssen (verteilt sich das Licht eines Sternes auf zu viele Pixel, so wird er fett und unansehnlich), landet man heute eben bei den üblichen 500 - 1200mm Brennweite, die oft zum Einsatz kommen, irgendwo zwischen 3.5 und 5.4 my Pixelgröße. An langbrennweitigen Geräten kommen dann gerne 9my zum Einsatz.
Das gilt für Deep-Sky, Planeten und Mond sind ein anderes Thema.
Somit haben die großen Klopper an den Lichteimern schon ihre Berechtigung.
LG, Markus
Man muss unterscheiden: die Sensorgröße (24x36, 36x26, APS-C) entscheidet, zusammen mit der Brennweite, über das Feld, das man am Himmel abbilden kann. Wie viele Pixel sich auf dem Sensor tummeln, ist dafür völlig egal.
Die Pixelgröße entscheidet, zusammen mit der Brennweite, über die Auflösung in "/Pixel. Kleinere Pixel, bessere Auflösung.
Nimmt man also dein Beispiel und schneidet vom dem großen Sensor die Hälfte weg, verteilt auf dem Rest aber gleich viele Pixel (womit sie viel kleiner werden) - so halbiert sich das Gesichtsfeld, dafür verbessert sich die Auflösung.
Da wir bei der Auflösung auch immer das Seeing berücksichtigen müssen (verteilt sich das Licht eines Sternes auf zu viele Pixel, so wird er fett und unansehnlich), landet man heute eben bei den üblichen 500 - 1200mm Brennweite, die oft zum Einsatz kommen, irgendwo zwischen 3.5 und 5.4 my Pixelgröße. An langbrennweitigen Geräten kommen dann gerne 9my zum Einsatz.
Das gilt für Deep-Sky, Planeten und Mond sind ein anderes Thema.
Somit haben die großen Klopper an den Lichteimern schon ihre Berechtigung.
LG, Markus
Re: Wuhuuuu...NIKONs erste Astrokamera!
markusblauensteiner hat geschrieben: Somit haben die großen Klopper an den Lichteimern schon ihre Berechtigung.
Ok, soweit sind mir die Grundlagen vom "normalen" Fotografieren klar - aber bei Astro ist ja alles "etwas" anders - und da kenn ich mich einfach zuwenig aus.
Nochmal zur Klärung:
Stünde ich zB vor der Entscheidung meine FT Kamera (halbe Höhe/ Breite wie 26x36, bzw 1/4 der Fläche von 24x36) astrotauglich machen zu lassen oder mir ein 24x36 Dingens anzulachen - was würde ich mit 24x36 "gewinnen"?
Weiter angenommen ich hätte als Ausgangsbasis einen der üblichen 10" F4 Foto-Eimer.
Um auf dem 24x36 Sensor die selbe Himmelsregion abzubilden, bräuchte ich dann einen 10" F8 Foto-Eimer.
Da ja die Öffnung - der Vergleichbarkeit wegen - konstant bleiben soll, und die Brennweite zwangsläufig doppelt so lang werden muss.
So ein Teil wäre zwar unhandlicher, müssste aber nicht zwangsläufig sooo viel mehr kosten.
Wenn nun der 24x36 Sensor gleich viele MP wie mein FT Sensor hätte - was genau würde ich dann "gewinnen"?
Kann ich zB Belichtungszeit - bei gleichem effektivem Signal/ Rauschverhältnis - "gewinnen"?
Was sagt da die Astro-Praxis?
- markusblauensteiner
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Re: Wuhuuuu...NIKONs erste Astrokamera!
Servus!
Nimm als Beispiel M33, die passt bei Michael schön ins Feld, bei mir ist sie mit dem gleichen Teleskop oben und unten abgeschnitten, weil mein Chip kleiner ist.
Rechnung: Bildfeld in Bogenminuten = 3438xChipgröße in mm/Brennweite.
Beispiel: 3438 x 36 / 1000 = 123'
3438 x 24 / 1000= 82.5'
3438 x 23.5 / 1000 = 80'
3438 x 15.7 / 1000 = 53'
Das wäre jetzt der Vergleich zwischen 24x36 und APS-C. 24x36 zusammen mit 1000mm Brennweite bildet am Himmel 123' x 82.5' ab, während du am selben Teleskop mit APS-C nur auf 80x53' kommst.
So, nun wäre noch zu beachten, dass:
- dein Teleskop 24x36 überhaupt ausleuchten kann
- dein Teleskop auch in den Ecken des Chips schön korrigiert abbilden kann
- dein Teleskop den Apparat auch vernüftig tragen kann (CCDs mit 36x36, Filterrad usw. wiegen da gerne mal 6kg)
Wenn die Anforderungen erfüllt sind und du Spaß an großen Bildfeldern hast, so gewinnst du jedenfalls was gegenüber APS-C oder FT.
Kommt eben immer auf die persönlichen Vorlieben drauf an: ich persönlich fotografier gerne exotische Objekte die oft recht klein sind - da bringt mir 24x36 gar nichts, weil dann in der Mitte ein kleines Objekt steht und rundherum die große Leere regiert. Natürlich kann ich das Zentrum croppen und den Rest verwerfen, dann kann ich mir aber gleich den großen Chip sparen.
So, setze ich mir aber in den Kopf, heute unbedingt die Andromedagalaxie fotografieren zu müssen, so hab ich Pech, weil sie nicht ins Bild passt. Ich glaub, ich müsste ein 6-fach Mosaik machen.
Die Praxis der lang belichteten Aufnahmen sagt, dass das genau egal ist. Die Praxis sagt, dass heute mit 4my Pixel gleichwertige Ergebnisse zu 9my Pixeln gemacht werden, an vergleichbaren Teleskopen.
Die Theorie sagt, dass meine ST2000XM eigentlich recht unempfindlich ist, die ST10XME meines Sternwartenkollegen dagegen hochempfindlich, dafür ohne Anti-Blooing-Gate. Die Praxis sagt, dass unsere Bilder mit gleicher Belichtungszeit sehr vergleichbar sind (ähnliche Teleskope), nur dass seine wegen des Bloomings deutlich mehr Arbeit machen.
Und wenn man die zwei zitierten Absätze zusammenhängend nimmt - dann lautet die Antwort "nein, du gewinnst keine Belichtungszeit". Die größeren Pixel machen das schlechtere Öffnungsverhältnis nicht wett. Du gewinnst nur weniger Abbildgsfehler und ein leichteres Fokussieren - beides lässt sich bei f/8 besser beherrschen als bei f/4.
Zusammengefasst:
Du hast FT? Nimm am selben Teleskop 24x36, wenn dir das Bildfeld zu klein ist. Oder nimm ein Teleskop mit weniger Brennweite, wenn dir der (geringe) Auflösungsverlust egal ist.
Du hast FT und dir ist ein Teleskop mit mehr als 3000mm Brennweite in die Hände gefallen? Dann wäre wohl eine Kamera mit Pixel größer 9my angesagt - Chipgröße dann frei wählbar je nach Objektvorliebe. Mit der FT-Kamera würde ich dann das Teleskop fotografieren.
LG, Markus
Du gewinnst Bildfeld. Auf gut deutsch passen größere Objekte auf den Chip bzw. bleibt um die Objekte drum rum mehr Platz.Stünde ich zB vor der Entscheidung meine FT Kamera (halbe Höhe/ Breite wie 26x36, bzw 1/4 der Fläche von 24x36) astrotauglich machen zu lassen oder mir ein 24x36 Dingens anzulachen - was würde ich mit 24x36 "gewinnen"?
Nimm als Beispiel M33, die passt bei Michael schön ins Feld, bei mir ist sie mit dem gleichen Teleskop oben und unten abgeschnitten, weil mein Chip kleiner ist.
Rechnung: Bildfeld in Bogenminuten = 3438xChipgröße in mm/Brennweite.
Beispiel: 3438 x 36 / 1000 = 123'
3438 x 24 / 1000= 82.5'
3438 x 23.5 / 1000 = 80'
3438 x 15.7 / 1000 = 53'
Das wäre jetzt der Vergleich zwischen 24x36 und APS-C. 24x36 zusammen mit 1000mm Brennweite bildet am Himmel 123' x 82.5' ab, während du am selben Teleskop mit APS-C nur auf 80x53' kommst.
So, nun wäre noch zu beachten, dass:
- dein Teleskop 24x36 überhaupt ausleuchten kann
- dein Teleskop auch in den Ecken des Chips schön korrigiert abbilden kann
- dein Teleskop den Apparat auch vernüftig tragen kann (CCDs mit 36x36, Filterrad usw. wiegen da gerne mal 6kg)
Wenn die Anforderungen erfüllt sind und du Spaß an großen Bildfeldern hast, so gewinnst du jedenfalls was gegenüber APS-C oder FT.
Kommt eben immer auf die persönlichen Vorlieben drauf an: ich persönlich fotografier gerne exotische Objekte die oft recht klein sind - da bringt mir 24x36 gar nichts, weil dann in der Mitte ein kleines Objekt steht und rundherum die große Leere regiert. Natürlich kann ich das Zentrum croppen und den Rest verwerfen, dann kann ich mir aber gleich den großen Chip sparen.
So, setze ich mir aber in den Kopf, heute unbedingt die Andromedagalaxie fotografieren zu müssen, so hab ich Pech, weil sie nicht ins Bild passt. Ich glaub, ich müsste ein 6-fach Mosaik machen.
Richtig, du kommst auf das selbe Feld. Dafür verlierst du deutlich an Licht - von f/4 auf f/8. Darin sehe ich keinen Vorteil, es sei denn, ich möchte eine bessere Auflösung haben und kann die auch nutzen (Stichwort: Seeing!). Den Auflösungsvorteil erkaufe ich mir in dem Fall mit einer deutlich verlängerten Belichtungszeit.Um auf dem 24x36 Sensor die selbe Himmelsregion abzubilden, bräuchte ich dann einen 10" F8 Foto-Eimer.
Da ja die Öffnung - der Vergleichbarkeit wegen - konstant bleiben soll, und die Brennweite zwangsläufig doppelt so lang werden muss.
So ein Teil wäre zwar unhandlicher, müssste aber nicht zwangsläufig sooo viel mehr kosten.
Dann hätte der 24x36 die größeren Pixel, was sie der Theorie nach empfindlicher machen sollte. Gleichzeitig würdest du am selben Telekop an Auflösung verlieren.Wenn nun der 24x36 Sensor gleich viele MP wie mein FT Sensor hätte - was genau würde ich dann "gewinnen"?
Kann ich zB Belichtungszeit - bei gleichem effektivem Signal/ Rauschverhältnis - "gewinnen"?
Was sagt da die Astro-Praxis?
Die Praxis der lang belichteten Aufnahmen sagt, dass das genau egal ist. Die Praxis sagt, dass heute mit 4my Pixel gleichwertige Ergebnisse zu 9my Pixeln gemacht werden, an vergleichbaren Teleskopen.
Die Theorie sagt, dass meine ST2000XM eigentlich recht unempfindlich ist, die ST10XME meines Sternwartenkollegen dagegen hochempfindlich, dafür ohne Anti-Blooing-Gate. Die Praxis sagt, dass unsere Bilder mit gleicher Belichtungszeit sehr vergleichbar sind (ähnliche Teleskope), nur dass seine wegen des Bloomings deutlich mehr Arbeit machen.
Und wenn man die zwei zitierten Absätze zusammenhängend nimmt - dann lautet die Antwort "nein, du gewinnst keine Belichtungszeit". Die größeren Pixel machen das schlechtere Öffnungsverhältnis nicht wett. Du gewinnst nur weniger Abbildgsfehler und ein leichteres Fokussieren - beides lässt sich bei f/8 besser beherrschen als bei f/4.
Zusammengefasst:
Du hast FT? Nimm am selben Teleskop 24x36, wenn dir das Bildfeld zu klein ist. Oder nimm ein Teleskop mit weniger Brennweite, wenn dir der (geringe) Auflösungsverlust egal ist.
Du hast FT und dir ist ein Teleskop mit mehr als 3000mm Brennweite in die Hände gefallen? Dann wäre wohl eine Kamera mit Pixel größer 9my angesagt - Chipgröße dann frei wählbar je nach Objektvorliebe. Mit der FT-Kamera würde ich dann das Teleskop fotografieren.
LG, Markus
- tommy_nawratil
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Re: Wuhuuuu...NIKONs erste Astrokamera!
hallöchen
nicht Brennweite und Kamerapixel allein bestimmen die Auflösung
das Auflösungsvermögen einer Optik in Mikrometern am Bild wird allein durch das Öffnungsverhältnis bestimmt. Es helfen die kleinste Pixelscale und die kleinsten Kamerapixel nix wenn das Beugungsscheibchen viel grösser ist - Stichwort Oversampling.
Also kann man bei kleinerer Brennweite und schnellerem Öffnungsverhältnis mit kleineren Kamerapixeln dasselbe erreichen wie mit einer grösseren langsameren Optik. Ein weiteres Argument gegen ein 16 Zoll SCT...
lg Tommy
nicht Brennweite und Kamerapixel allein bestimmen die Auflösung
das Auflösungsvermögen einer Optik in Mikrometern am Bild wird allein durch das Öffnungsverhältnis bestimmt. Es helfen die kleinste Pixelscale und die kleinsten Kamerapixel nix wenn das Beugungsscheibchen viel grösser ist - Stichwort Oversampling.
Also kann man bei kleinerer Brennweite und schnellerem Öffnungsverhältnis mit kleineren Kamerapixeln dasselbe erreichen wie mit einer grösseren langsameren Optik. Ein weiteres Argument gegen ein 16 Zoll SCT...
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Re: Wuhuuuu...NIKONs erste Astrokamera!
Ok, super !markusblauensteiner hat geschrieben:Mit der FT-Kamera würde ich dann das Teleskop fotografieren.
Das kommt mir auch viiiiiel billiger !
Re: Wuhuuuu...NIKONs erste Astrokamera!
Hallo nach Panama!tommy_nawratil hat geschrieben: das Auflösungsvermögen einer Optik in Mikrometern am Bild wird allein durch das Öffnungsverhältnis bestimmt. Es helfen die kleinste Pixelscale und die kleinsten Kamerapixel nix wenn das Beugungsscheibchen viel grösser ist - Stichwort Oversampling.
Also kann man bei kleinerer Brennweite und schnellerem Öffnungsverhältnis mit kleineren Kamerapixeln dasselbe erreichen wie mit einer grösseren langsameren Optik.
Dividiere ich die beiden Absätze durcheinander - dann sieht es für mich so aus, als ob es im Endeffekt (vom Seeing abgesehen) bei der Beugungsbegrenzung ausschliesslich um den Öffnungs Durchmesser geht?
Dieser wäre somit die schlussendliche Auflösungs-Begrenzung !?!?
(so ich in beliebig viele MP dahinter klemmen könnte)
Wenn das so ist, wieviel Öffnung macht - von der maximal erreichbaren Auflösung her gesehen - dann bei zB einem seeing von 1" maximal Sinn?
Und wenn ich darüber hinausgehe - gewinne ich zwar keine bessere Auflösung, aber doch zumindest Belichtungszeit, nein?
- tommy_nawratil
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Re: Wuhuuuu...NIKONs erste Astrokamera!
hola
nö so einfach ist es doch nicht.
Später dann ich sitz schon im Flieger...
lg Tommy
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Re: Wuhuuuu...NIKONs erste Astrokamera!
Ich bin schon sehr gespannt!
- tommy_nawratil
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Re: Wuhuuuu...NIKONs erste Astrokamera!
hallo Michael,
wieviel Öffnung ist bei einem Seeing von 1" sinnvoll?
je mehr desto besser!
Dazu sehr eindrucksvoll folgendes M1 mouseover von Emil Ivanov, gewonnen am 2m Teleskop von Rozhen in Bulgarien:
http://www.emilivanov.com/CCD%20Images/M1_seeing2.htm
Öffnungsverhältnis, Bildmaßstab (Brennweite) und Pixelgrösse
dazu ebenfalls sehr eindrucksvoll folgende Demonstration von Gerd Düring,
die ich grad gesehen habe:
http://forum.astronomie.de/phpapps/ubbt ... ost1139934
Der dort ermittelte Punkt von 3,6x Pixelgrösse dürfte für helle Objekte ein gesundes (over)Sampling darstellen,
man kann dann noch gut schärfen. Bei Deepsky hat man das Problem, dass sich das Licht dann über sehr viele Pixel verteilt,
und Signal im Rauschen untergeht. Dort wird man weniger oversampling als Kompromiss bevorzugen.
Neue Techniken wie das nun auch in PI verfügbare Drizzeln beim Stacken eröffnen aber neue Möglichkeiten,
die erst noch ausgereizt werden wollen! Das relativiert den Ansatz.
lg Tommy
wieviel Öffnung ist bei einem Seeing von 1" sinnvoll?
je mehr desto besser!
Dazu sehr eindrucksvoll folgendes M1 mouseover von Emil Ivanov, gewonnen am 2m Teleskop von Rozhen in Bulgarien:
http://www.emilivanov.com/CCD%20Images/M1_seeing2.htm
Öffnungsverhältnis, Bildmaßstab (Brennweite) und Pixelgrösse
dazu ebenfalls sehr eindrucksvoll folgende Demonstration von Gerd Düring,
die ich grad gesehen habe:
http://forum.astronomie.de/phpapps/ubbt ... ost1139934
Der dort ermittelte Punkt von 3,6x Pixelgrösse dürfte für helle Objekte ein gesundes (over)Sampling darstellen,
man kann dann noch gut schärfen. Bei Deepsky hat man das Problem, dass sich das Licht dann über sehr viele Pixel verteilt,
und Signal im Rauschen untergeht. Dort wird man weniger oversampling als Kompromiss bevorzugen.
Neue Techniken wie das nun auch in PI verfügbare Drizzeln beim Stacken eröffnen aber neue Möglichkeiten,
die erst noch ausgereizt werden wollen! Das relativiert den Ansatz.
lg Tommy
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Re: Wuhuuuu...NIKONs erste Astrokamera!
tommy_nawratil hat geschrieben:
wieviel Öffnung ist bei einem Seeing von 1" sinnvoll?
je mehr desto besser!
Dazu sehr eindrucksvoll folgendes M1 mouseover von Emil Ivanov, gewonnen am 2m Teleskop von Rozhen in Bulgarien:
http://www.emilivanov.com/CCD%20Images/M1_seeing2.htm
Ups!
Das ist sehr beeindruckend. Danke für den Link.
Aber ich glaub', die 2m kann ich überschlafen sooft ich will, das wird nix werden mit uns
Sehr spannend - und eigentlich genau was mir im Kopf rumgeht.tommy_nawratil hat geschrieben: Öffnungsverhältnis, Bildmaßstab (Brennweite) und Pixelgrösse
dazu ebenfalls sehr eindrucksvoll folgende Demonstration von Gerd Düring,
die ich grad gesehen habe:
http://forum.astronomie.de/phpapps/ubbt ... ost1139934
Der dort ermittelte Punkt von 3,6x Pixelgrösse dürfte für helle Objekte ein gesundes (over)Sampling darstellen,
man kann dann noch gut schärfen. Bei Deepsky hat man das Problem, dass sich das Licht dann über sehr viele Pixel verteilt,
und Signal im Rauschen untergeht. Dort wird man weniger oversampling als Kompromiss bevorzugen.
Nur habe ich dz so eine Matschbirn (die Grippe beutelt mich grad arg) dass ich nicht weiss ob ichs auf die Reihe krieg.
Im Prinzip verstehe ichs so, dass sich die schlussendliche Auflösung aus zwei Anteilen zusammensetzt - einerseits jene der Beugungsbegrenzung infolge des Öffnungsdurchmessers und andererseits jene des pixelscale (Brennweite / Pixelpitch).
Was mich erstaunt, ist der Zahlenwert der "förderlichen" Blende von um die F14 für den Pixelpitch der dortigen Nikon.
Ich hätte deutlich weniger - so um die F6 - F8 vermutet.
Egal.
Wie verschiebt sich die Kurve nun, wenn ich einen Sensor mit zB doppelter Auflösung anschnalle und sonst alles (insbesondere den Öffnungsdurchmesser) gleich belasse?
Das würde dann wahrscheinlich meine Frage nach dem Sinn von grossformatigen Sensoren ziemlich definitiv beantworten?
Danke, da muss ich mich erst einlesen - wenn meine MAtschbrin das wieder zulässttommy_nawratil hat geschrieben: Neue Techniken wie das nun auch in PI verfügbare Drizzeln beim Stacken eröffnen aber neue Möglichkeiten,
die erst noch ausgereizt werden wollen! Das relativiert den Ansatz.