IC4537 mit Beifang

DeepSky Fotografie - Präsentation eigener Astrofotos
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Überläufer
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IC4537 mit Beifang

Beitrag von Überläufer »

Für die Galaxie fehlt es natürlich an Belichtungszeit. Auch die Mondphase war nicht optimal. Wie es der Zufall will, war aber fast in selber Blickrichtung ein Kugelsternhaufen zu sehen. Das ist mein erstes Astrobild, das nicht ganz unscharf ist, nicht rauscht wie ein Wasserfall und bei dem sich die Wolken bis 2 Uhr Zeitgelassen haben.
Die Sterne sind etwas groß. Ich weiß nicht, ob es bei PHD2 noch etwas zu optimieren gibt, oder ob das Seeing nicht so gut war. Die Sterne funkelten jedenfalls.
Astrofeinspitze werden sicher ein paar grobe Mängel finden. So ist mir beim Akkuwechsel die Kamera verrutscht. Der Komakorrektor war im Kameraadapter zu wenig festgezogen. Am Rand sieht man da einen dunklen Keil. Das Bild habe noch nicht beschnitten.
Was mir an manchen Astroaufnahmen im Netz auffällt, sind die stark herausgearbeiteten Sternfarben. Das Orange der Vordergrundsterne wirkt bei mir blass. Etwas optimieren will ich noch, da ich mich mit unterschiedlichen Weißabgleichseinstellungen gespielt habe und Lights und die restlichen Hilfsaufnahmen (Darks etc.) unterschiedliche Weißabgleichseinstellungen aufweisen. N.B.: Bei meiner Kamera hat die Weißabgleichseinstellung Auswirkung auf das Raw-Bild.
Mal sehen, ob ich es schaffe, dass Ihr die Datei auch sehen könnt. Zu sehen gäbe es das Bild bei Astrobin: Bild (http://astrob.in/185187/0/).
Die wesentlichen Daten zur Aufnahme findet Ihr dort.
Zur EBV: DeepSkyStacker, Fitswork, Photoshop. Für PI ist mein OS zu schwach (XP 32-bit).
So. Mein erster Beitrag hier, abgesehen von der Vorstellung.
Herbert
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Re: IC4537 mit Beifang

Beitrag von Herbert »

Servus!

Naja, für Mondnächte ist ein Sternhaufen eine gute Wahl.
Das Bild hat sicher mehr Potential, als jetzt zu sehen ist - vor allem sehe ich keine(!) Farben.
Die dürften bei der Bearbeitung verloren gegangen sein.
Kenne mich bei der Bearbeitung mit DSLR Fotos leider nicht aus, aber der Weißabgleich bei der Kamera
gehört sicher auf neutral (oder wie sich das nennt) und mit der Software eine Farbkalibrierung gemacht.
Dann passen die Farben.
Das ist jetzt nur als Anregung gedacht - möchte nicht als Besserwisser verstanden werden ;-)

Deine Ausrüstung ist top - da werden wir sicherlich noch viele gute Fotos zu sehen bekommen.

Grüße!
Herbert
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tommy_nawratil
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Re: IC4537 mit Beifang

Beitrag von tommy_nawratil »

hallo,

wilkommen mit deinem ersten Astrobild!

Einbinden kannst du es hier mit dem Img Tag und zB der Astrobin Adresse die du dazwischen kopierst.
Hier habe ich einen Punkt vorne gemacht, damit man den Tag sieht.
Bild

ohne Punkt kommts dann so:

Bild

Die Farben sind keine Frage des Weissabgleichs in der Kamera, im RAW wird ja kein Weissabgleich angewendet.
Das passiert dann erst während der Bearbeitung. Hier tatsächlich sehr schwache Farben, und der Hintergrund etwas sehr dunkel.
Trotzdem ein scharfes nettes Bild vom M5 (nebst IC4537): Gratuliere!

lg Tommy
Physik ist die Poesie der Natur..
arbeite fröhlich mit bei https://teleskop-austria.at
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markusblauensteiner
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Re: IC4537 mit Beifang

Beitrag von markusblauensteiner »

Hallo Erich!

Der Titel ist super! :D
Das Bild lässt, wie schon angemerkt, die Farben vermissen. Einen Teil davon hat sicherlich der Mond gefressen, der Rest..?
Aber - weiter so!

LG, Markus
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Überläufer
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Re: IC4537 mit Beifang

Beitrag von Überläufer »

Vielen Dank für die Kommentare - besonders zur Farbe. Das bestärkt mich in meiner Vermutung, dass ich bei der Bearbeitung etwas falsch mache.
Ich verwende DeepSkyStacker zum Stacken (Hintergrundkalibrierung RGB). Den füttere ich mit den RAW-Dateien (Bias, Flats, Darks, Light).
Die Autosave-Datei von DSS öffne ich dann in Fitswork. Rechts-Maus-Klick auf Hintergrund -> 15 Pixel als Schwarzwert. Dann rücke ich im Histogramm den Schwarzwert noch an den Hügel heran (ggf. nach Farbe) und hebe das Gamma an. Anschließend im Histogramm Rechts-Maus-Klick -> Übertragen der Werte (oder so ähnlich). Das Wiederhole ich ein, zwei Mal. Dann speichere ich (TIF) und wechsel zu Photoshop.
Dort mache ich pro Farbe eine Tonwertkorrektur (wenn notwendig), also wieder Schwarzwert pro Kanal Richtung Hügel im Histogramm, ev. noch Gradationskurven.
Dann wende ich den Filter Rauschen minimieren an. Danach wieder Tonwertkontrolle, ev. Gradationskurven.
Und (spätestens) jetzt kommt der Schritt, bei dem sich die Geister scheiden: Ich führe eine neue Ebene ein, nehme mit der Pipette an einer dunklen Stelle die Farbe auf und schütte sie mit dem Eimerwerkzeug über die neue Ebene. Diese subtrahiere ich von der Hintergrundebne. Das erklärt auch den relativ dunklen Hintergrund. Erklärt das vielleicht auch das Fehlen der Farben? Wenn ich das schon mache, dann vielleicht mit Sternenmaske?

Bezüglich Weißabgleich bin ich noch immer verwirrt. Ich habe zwei Flats (erstellt mit T-Shirt-Methode) mit unterschiedlichem Weißabgleich (Tageslicht und Manuell) aufgenommen. Im Histogramm ist Rot einmal ganz rechts (klar bei astromodifizierter Kamera) und beim manuellen Abgleich ganz links von den drei Farben. Untersucht habe ich das RAW-File mit dem Canon-Programm, das bei EOS-Utility dabei ist (mir fällt gerade der Name nicht ein und sitze auf einem anderen Rechner).

Da wir schon dabei sind: Ich verwende PHD2 mit der EQ6. Der Dec-Graph ist relativ flach, so um eine Bogensekunde. Der RA-Graph schwankt natürlich stärker, so +/- 2". Ist das ein Bereich, bei dem man zufrieden sein kann (Stichwort: Seeing) oder sollte da mit dieser Ausrüstung auf meinem Standort (Klagenfurt, Laternenhimmel) mehr drin sein.

Vielen Dank auch für die Anleitungen zum Posten und besonders den Gratulationen. Das baut auf.
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markusblauensteiner
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Re: IC4537 mit Beifang

Beitrag von markusblauensteiner »

Hallo Erich,

vermutlich geht dir die Farbe beim mehrfachen Strecken verloren. Zwischendurch, idealerweise fast vor jedem Streckvorgang sollte man die Farbe anheben.
Einfacherweise in PS mittels des Sättigungsreglers, eleganter in PS mittels "gleicher Farbe" (Bild -> Einstellungen).
Alle Fitswork-Schritte lassen sich auch in PS machen.

Das mit der Pipette erschließt sich mir nicht? Bei gutem Flat solltest du einen recht homgenen Hintergrund haben. Gradienten lassen sich schön in PS entfernen. Im Zweifelsfall aber auch in Fitswork. Bei der Pipettenmethode besteht die Gefahr, dass du dir schwache Hintergrundstrukturen vernichtest. Bei dem Objekt jetzt nicht so gefährlich, aber bei anderen.

LG, Markus
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Re: IC4537 mit Beifang

Beitrag von Überläufer »

Hallo Markus,
das mit dem Farbenanheben ist ein guter Hinweis. Muss ich mal ausprobieren.
Bei meiner Rechner-Software-Konstellation muss ich zumindest einmal über Fitswork gehen, denn Photoshop CS 5 auf 32 Bit schmecken die TIFs aus DDS nicht. Da bekomme ich Speicherprobleme (sowas wie "Memory Error"). Früher oder später werde ich sowieso auf 64 Bit umsteigen. Dann sollte sich das Problem lösen.
Das Histogramm bei Fitswork hat den Vorteil, dass es am Bildschirm größer ist als in PS. Und da ich das File schon mal offen habe, mache ich da auch das Strecken in FW. Ich bin von der Vielfalt der Parameter in FW noch ganz erschlagen. Da muss ich mir mal Zeit nehmen und für meine Konstellation einen vernünftigen Parameterbereich erarbeiten.
Ich bin mir auch noch nicht sicher, in welcher Reihenfolge die Bildbearbeitungsschritte erfolgen sollen. Da gibt es viele verschiedene Meinungen.
Kurz: Ich sollte mich so oder so nochmal über das Bild hermachen.

Nebenbei: Den Titel des Bildes habe ich nur halb aus Spaß gewählt. Als Laie sieht man einen Kugelsternhaufen und denkt sich: ja, nett und ein bisschen bunt (meiner halt nicht). Wenn man aber die Sternkarten etwas studiert, kommt man drauf, dass einige der vielen Punkte im Sternhaufen gar nicht zu dem Haufen gehören, dass es Vordergrund- und Hintergrundobjekte gibt. Wenn man dann auf seinen eigenen Bildern sagen kann: Schau, der Punkt gehört gar nicht dazu, weil er z.B. eine andere Farbe hat als die anderen in der Umgebung, dann finde ich das faszinierend. Deshalb auch mein Interesse an den Farben. Freilich muss man für eine exakte Untersuchung Spektren erstellen. Doch auch ohne genaues Spektrum kann man schon mal über den Daumen gepeilt eine Vorselektion wagen, sofern man geeignetes Bildmaterial hat. Denk ich mir halt. Und wenn man sich irrt, hat man wieder einen Grund, genauer nachzudenken und damit irgendwie einen Erkenntnisgewinn. Sogesehen geht es mir bei meinen Aufnahmen eher um die bescheidenen Fragen: Ist das ein Objekt oder ist das nur Rauschen? Kann ich feststellen, welche Objekte auf dem Bild in näherer Beziehung zueinander stehen (oder gerade nicht)? Kann ich einzelne Objekte identifizieren (auch nach Plate solving - manchmal zeigen die Automaten dazu ja nur einen Kreis um einen schwarzen Fleck auf dem Bild, von dem sie behaupten, dass das eine ganz tolle Galaxie oder ein Pulsar oder so was wären)?
Also Pretty Picture: ja, auf den ersten Blick bin ich dafür. Ich stelle für mich zusätzlich den Anspruch, dass ich das, was die Profi-Astronomen behaupten, soweit überprüfen kann, wie es mir meine Mittel erlauben (und sei es: ja, da in der Richtung scheint tatsächlich etwas und nicht nichts). Und das ist - denke ich - selbst von meinem bescheidenen Balkon aus zwischen zwei Straßenlaternen gar nicht so wenig.
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markusblauensteiner
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Re: IC4537 mit Beifang

Beitrag von markusblauensteiner »

Hallo Erich!

DSS kann dir das nicht als fits speichern? Dann könntest du schön über den fits-Liberator in PS importieren.

Hier gibts was zum Thema stretchen, nur ohne Farbe.

Deine Einstellung finde ich super - sich mit den Objekten auch beschäftigen. Was ist das, warum ist das blau und nicht gelb, wie groß usw...? Nur abknipsen "damit ich das auch habe" wäre mir zu wenig.

LG, Markus
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Re: IC4537 mit Beifang

Beitrag von Überläufer »

Hallo Markus,
ich habe mich bisher nur mit der Stand-allone-Version des Fits liberators beschäftigt. Das Plug-in habe ich nocht nicht ausprobiert.

Irgendwie bekomme ich Time management Probleme. In der Astronomie scheint man einen längeren Atem zu benötigen als beim Marathonlauf. Es gibt so viel auszuprobieren. Da weiß ich gar nicht, womit ich beginnen soll ...

Vielen Dank für die vielen Anregungen.
Überläufer
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Re: IC4537 mit Beifang

Beitrag von Überläufer »

Habe nun das Wochenende genutzt und neben ein paar Experimenten weiter am M5 gearbeitet. Jetzt habe ich gesamt 4h 50min Material, davon 17 x 10 min ISO 100, der Rest sind je 5 min ISO 100 von vor einer Woche. Habe das erste Mal APT eingesetzt.

Meine Erfahrungen:

Bei PS verschwinden die Sternfarben, wenn ich das Farbrauschen entfernen will. Offenbar sind die Sterne in ihrem Zentrum schon weiß und nur am Rand farbig ("überbelichtet"?).
Das kann ich abmildern, indem ich die Farbsättigung nach dem ersten Stretchen erhöhe. In diesem Bild ist, denke ich, die Sättigung etwas übertrieben (besonders, wenn man die Ansicht vergrößert.
Die Sterne sind bei mir recht fett. Ist das das Seeing?
Scharfgestellt wurde mit Bahtinovmaske. Ein alter Netzgerätkühler sollte die Tubusluft nach unten abgesaugt haben (allerdings nur mit 6 Volt).

Ich habe mit den Einstellungen von PHD2 gespielt. Das Ding ist sehr robust, dh. es ist fast egal, was man einstellt, solange die Guiding-Cam den Stern erfassen kann. Ich habe als Leitstern 5 Ser gewählt. Der hat einen kleinen Begleiter. Ich habe im Guidinggraphen gesehen, dass er alle paar Minuten (sowohl Ra als auch Dec, meist aber Ra) "abschwirrt" und PHD2 ein paar Zyklen braucht, um das Guiding wieder "einzufangen", sprich Richtung Null-Linie zu bekommen. Entweder verträgt es den Doppelstern nicht, oder - was schlimmer wäre - die Schnecke hat etwas. Weitere Versuche ohne Doppelstern sollten Klarheit schaffen. Jedenfalls sollte dies die leichte Eierform der Sterne erklären.

Was astronomisch für mich interessant ist, sind die vielen kleinen bläulichen Sterne, die schon vor dem Spiel mit der Farbsättigung erkennbar sind.

Zum EBV: Stacking mit zwei Gruppen in DSS. FITS nach Fitswork importiert. Histogrammregler mit Luft nach unten und oben eingestellt. Schwarzwert aus 15 Pixeln übernehmen, Crop. Dann als TIFF gespeichert, in PS Loops aus Tonwertkorrektur und Gradationskurven, dazwischen ein-, zweimal Farbsättigung erhöht, nochmal Crop. Rauschfilter, danach ganz leicht scharfgezeichnet, Ebene dupliziert -> max. Gaußscher Weichzeichner, diese mit 30% Deckkraft subtrahiert und wieder auf eine Ebene reduziert. (Habe nicht mitprotokolliert, aber ich denke, so war es in etwa.)

Das Wetter war dunstig. Zeitweise musste ich unterbrechen, da der Leitstern nicht mehr sichtbar war. Später dann konnte ich visuell sogar einzelne Sterne am Rand von M5 mit meinem Zweitteleskop (150/750) ausmachen. Ist mir zuvor noch nicht gelungen.


Erich

P.S.: Wie macht Ihr das: Ich habe, wenn es auf Mitternacht zugeht, Konzentrationsschwierigkeiten. Da passieren immer wieder Fehler oder Schusseleien. Z.B. habe ich letztens vergessen, nochmal scharfzustellen. Offenbar hatten die Einstellungen vom Vortag ausgereicht und die Temperaturen waren sehr ähnlich, sodass trotzdem etwas Brauchbares dabei herausgekommen ist.
An die DSLR-Leute: Habe zwei Akkus. Nach den Light-Aufnahmen stelle ich 10 Aufnahmen mit den letzten Werten ein (nat. mit Abdeckung am Teleskop) und gehe dann schlafen. Bei längeren Einzelbelichtungszeiten reicht oft der Akku nicht. Habt Ihr eine fixe Stromversorgung und wie macht Ihr das überhaupt mit den Darks bei längeren Belichtungszeiten? Das geht sich ja fast nicht aus in einer Nacht (wenn man die Temperatur konstant halten will).

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Re: IC4537 mit Beifang

Beitrag von markusblauensteiner »

Hallo Erich,

es wird immer besser!

Farbrauschen: wenn du den Hintergrund entfärbst, so mache das in einer eigenen Ebene. Im öffnenden Fenster nimmst du den oberen Schieberegler aus "Farbbereich". Dort schiebst du den weißen Regler so weit nach links, bis er etwa beim Wert des Hintergrundes steht. So wirkt diese Ebene nur im Hintergrundbereich, die Sterne und ihre farbigen Halos sollten unberührt bleiben.

Allzu hoch steht das Objekt ja nicht, da können etwas vergrößerte Sterne durchaus vom Seeing kommen.

LG, Markus
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Re: IC4537 mit Beifang

Beitrag von Überläufer »

Ein Kompliment von dieser Seite tut natürlich gut.
Ganz verstehe ich Deine Anleitung aber nicht. Wir sprechen von Photoshop, oder? Ich habe die 5er-Version. Ich habe nur einen Farbbereich unter dem Auswahlmenü gefunden. Damit kann ich mit der Pipette und der Toleranz auch den Hintergrund auswählen und dann getrennt bearbeiten. Meinst Du vielleicht das?
Sonst kann ich entweder eine neue leere Ebene erstellen oder eine Ebene kopieren. Da finde ich, ehrlich gesagt, keinen Farbbereich. Vielleicht suche ich auch einfach an der falschen Stelle.

Vielen Dank jedenfalls für Deine Tips und Anregungen, Markus.

Erich
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Re: IC4537 mit Beifang

Beitrag von markusblauensteiner »

Hallo Erich,

ja, PS ist gemeint.
Du holst dir eine Ebene "Farbton, Sättigung" - und zwar unterhalb der Ebenen, bei diesem "Jing-Jang" Zeichen. So belibt dir die Sättigungsebene erhalten, wenn du mit OK bestätigst.
So - bei der Sättigung stellst du nun den Regler so ein, dass die Farbe im Hintergrund so weit reduziert wird, dass es dir gefällt. Natürlich wird auch der Rest des Bildes weniger bunt, das ist mal egal.
Passt es, so bestätigst du mit OK (sofern es das in CS5 gibt - in CS3 ist es so, in CS6 nicht...)
Nun sollte eine Ebene "Sättigung" auf deiner Hintergrundebne liegen.
(holst du dir die Einstellung "Sättigung" über "Bild"-> anpassen -> Farbton, Sättigung, so verschwindet diese Ebene nach dem Klick auf OK und du kannst nichts mehr einstellen)
Auf diese Sättigungsebene machst du einen Doppelklick. Klickst du an der falschen Stelle, so kannst du die Ebene umbenennen, das brauchen wir nicht.
Es sollte ein großes Fenster aufgehen, in dem im unteren Drittel der Bereich "Farbbereich" ist mit zwei Schiebereglern. Den oberen brauchen wir - wie im Posting vorher beschrieben.
Pipette, auswählen usw. brauchen wir nicht.

LG, Markus
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Re: IC4537 mit Beifang

Beitrag von Überläufer »

Ah, jetzt verstehe ich. Ich erzeuge eine Einstellungsebene (dieses Stichwort hat mir gefehlt). Ich war auf einem komplett anderen Dampfer, wie man so sagt.
Habe gestern alles nachvollziehen können. Dieser Schritt funktioniert jetzt schon recht sauber.

Vielen Dank für Deine Geduld.
Erich
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