Die Nachbearbeitung gestaltete sich besonders bei der Farbkalibration schwierig. Nach einigen Versuchen mit ausgeklügelten Verfahren habe ich einfach die Regler des Histogramms soweit verschoben, bis das Bild farblich Ähnlichkeit mit anderen Referenzaufnahmen bekam. Die Elongationen halten sich nur deswegen in Grenzen, da ich die Aufnahmen in zwei Nächten gemacht habe, wobei dazwischen das Gerät neu kollimiert habe. Die Elongationen zeigten fallweise in eine andere Richtung, weshalb sie sich mehr oder weniger aufheben.
Das ist meine erste LRGB-Aufnahme. Dementsprechend lange habe ich mit der Nachbearbeitung gebraucht. Leider sieht man sehr oft erst am Ende der Bearbeitung, dass man beim ersten oder zweiten Schritt etwas hätte anders machen sollen. Die Rohdaten hätten vielleicht noch Potenzial für eine feinere Bearbeitung. Bitte dieses Bild als Lehrlingsstück und nicht als (verhunztes) Meisterstück zu betrachten.
Es zeigt mir jedenfalls, dass aus dem Motiv und der Ausrüstung bei mehr Belichtungszeit selbst bei meinem lichtverseuchen Himmel noch mehr herauszuholen wäre. Wer genau sieht, wird auch einige große Reste amerikanischer Backwaren (Doughnuts) finden. Da haben die Flats nicht zu den Lights gepasst. Deshalb auch der etwas dunkle Himmelshintergrund, der diesen Umstand verschleiern soll.
In diesem Sinne ist das Bild auch als Anregung zu verstehen, sich vermehrt diesem Objekt fotografisch zu widmen, denn was auf Astrobin derzeit davon zu sehen ist, ist nicht das Gelbe vom Ei.
Aufnahmedaten sind auf Astrobin nachzulesen.
Daten zum Objekt kann man bei Simbad und Wikipedia nachlesen.
Erich
. Scherz beiseite. Ich kann mal nach etwas verfügbaren Platz suchen. Dann kann ich meine Rohdaten zur Verfügung stellen. Vielleicht kann mir ja dann jemand helfen, durch die Daten Tipps für die Suche nach der Ursache meiner länglichen Sterne zu geben.