Mein Fazit:
Das größte Problem bei diesem Verfahren, ist, die Sterne für die Tonemaps loszuwerden. Das artet in extensives "Clone-Stamping" aus. Das Bild ist dann mehr gemalt als fotografiert. Clonestamps versagen auch, wenn sich Sterne über stark strukturiertem Nebel befinden.
Die Methode, Sternenmasken zu verwenden und dann mit MedianTransform, Curves oder morphological Transfortmation zu arbeiten führen jeweils zu Artefakten (rießen Pletschen in Hintergrundfarbe).
Überrascht war ich, um wie viel differenziertes das Bild bezüglich der Farben ist (auch dem ungeübten Betrachter fällt sicher der Gradient im SII auf), wenn man es mit meinem herkömmlichen Verfahren vergleicht.
Was ich aus der Übung jedenfalls mitgenommen habe, war die inten- und extensive Beschäftigung mit Sternenmasken. Ich denke, ich habe jetzt mehr Kontrolle darüber, wie ich Sternenmasken erstelle.
Der Trick, den ich mitgenommen und weiterentwickelt habe, besteht darin, die Maske erst auf einem gestreckten Bild zu erstellen (ScreenTransferFunction auf das Histogramm anzuwenden genügt), und dann mit ACDNR das Bild kräftig zu entrauschen. Wenn nötig, kann man auch ein HDRMultiscaleTransform anwenden. Dann sollten fast alle hellen Nebelgebiete ausgespart bleiben.
In diesem Bild gab es zwei Bereiche an den Säulen, die ich in der Maske mit Clonestamp gelöscht habe. Für kleinere Sterne habe ich bis zu drei Durchläufe (Strecken eines Clones, Maskenerstellung, Anwendung von z.B. MorphologyTransformation) gebraucht, bis sie sehr dunkel waren. Die verbliebenen Pletschen wurden dann mit Clonestamping an das Hintergrundrauschen angepasst.
Für mich stellt sich die Frage, ob und wie ich die Farbdiffernzierung ohne Nebeneffekte auf einem HSO-Bild hinbekomme.
Ideal ist das Bild bei weitem nicht. Es als Ergebnis eines Experiments zu betrachten, das ich Euch nicht vorenthalten wollte. Vielleicht ergibt sich ja die eine oder andere Anregung.
-Erich
