M31 mit OM300/4.5

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iamsiggi
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M31 mit OM300/4.5

Beitrag von iamsiggi »

Da ich meinen Adapter von den alten OM Zuiko SLR Objektiven auf FT gefunden habe, wollte ich es immer schon mal an einem ganz banalen Objekt, wie dem Andromeda probieren.

Den ersten Versuch habe ich vor einer Woche gemacht, huckepack am Newton. Offenbar aber war das Objektiv aber nicht gut genug befestigt und so musste ich hinterher feststellen, dass es im Laufe der Belichtung der Schwerkraft folgte und die Sterne nicht ganz rund wurden.
Hatte zwar dann die 1-2 Stunden Belichtungen zu einem Bild vereinigt, aber natürlich hat mich das Ergebnis nicht befriedigt, für Laien war es aber sicher eindrucksvoll genug. Vor allem es zeigt, was man mit 600mm KB Äquivalent so drauf hat. Die Olympus/Panasonic Kameras haben ja mit den FT Format einen kleineren Sensor. Die selbe Größe halt wie der CAF8300 und die ASI1600.

Die Nacht von 3. auf den 4.November war ja recht klar zunächst. Ich war unschlüssig, wie lange das wohl anhalten würde. Dann habe ich mich entschlossen es einfach nochmals zu probieren aber ohne Teleskop nur Kamera und OM300 direkt auf der AZ-EQ6. Das kann man schnell in Betrieb nehmen und vor allem hat man es recht leicht den M31 dann zu finden. Denn beim Liveview der 5 Jahre alten Kameras mit nur einer Stufe Restlichtaufhellung finden man grad mal Sterne bis mag 4,5 - aber nur wenn man lang genug an der selben Stelle bleibt. Erschwerend kommt ja dazu, dass das Objektiv ja nur F4.5 hat. v-AND und 32-AND (5.3m) waren dann sogar noch am Liveview sichtbar.
Ein paar Tage davor habe ich ihn jedenfalls nach etwas herumspielen auch ohne GoTo gefunden, aber für Einsteiger ist es eher nichts ;-)

Die neueren Kameras haben ein zweite Stufe der Restlichverstärkung, zwar mit Verzögerung, aber M31 ist da dann schon zu erkennen. Aus Sportlichkeit und Faulheit hab ich aber darauf verzichtet und bin bei der für Astrofotos konfigurierten Kleinen, Leichten Kamera geblieben.

Aber wenigstens konnte ich an der Capella und der kleinen Bahtinovmaske von TA scharf stellen. Was ich auch feststellte: Obwohl die Scharfstellung relativ streng ging. Im lauf der Nacht, verstellte sich der Fokus. Das schreibe ich aber der Temperaturänderung von +15 Grad auf -2 Grad zu.

Letztlich konnte ich jedenfalls 12 Bilder zu 4 Minuten bei F4.5 und ISO800 sammeln. Als Kamera setzte ich eine unmodifizierte E-PL7 ein.
Die Optik selbst zeichnet recht weich zu den heute telezentrischen Objektiven und zeigt extrem starke CA.

Hier jedenfalls das Ergebnis:

Bild
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"Man sieht nur das, was man weiß" (J.W.Goethe)
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