PN PuWe 1 mit Zirrus
Verfasst: 14.05.2019, 10:55
Hallo alle zusammen!
PuWe 1 ist einer der größeren PNe am Himmel - seine 20' Durchmesser machen ihn auch für kürzere Brennweiten zu einem attraktiven Ziel. Dafür ist er lichtschwach, man muss schon ordentlich draufhalten. Ich erinnere mich an ein Bild hier im Forum von Horst, da steckte schon sehr viel Zeit drin.
1980 haben die beiden Österreicher Alois Purgathofer und Ronald Weinberger die Entdeckung dieses PN auf einer POSS-Platte (rot, Nr. 984) publiziert.
Ich konnte nicht herausfinden, ob der Zentralstern nun ein optischer oder ein physischer Doppelstern ist. Die blaue Komponente ist aber eindeutig erkennbar.
Rund um den PN zeigt sich über das ganze Feld verteilt galaktischer Zirrus. Das ist eher selten zu sehen, weil meist der Löwenanteil der Belichtungszeit in Schmalbandaufnahmen fließt. Es ist übrigens so, dass bei so langer Belichtungszeit in Ha und [OIII] der Zirrus auch auf den Schmalbandbildern zu erkennen ist. Das heißt aber nicht sofort, dass hier tatsächlich schwache Ha und [OIII] Anteile verteilt sind, die man für Ausläufer des PN halten könnte. Die Breitbandaufnahmen zeigen die wahre Natur dieser schwachen Nebel.
Belichtet mit dem TAK Epsilon 130ED und der Moravian G2-8300.
L 31x10 min, RGB je 30x10 min, Ha 207x10 min, [OIII] 129x10 min, macht gut 76 h Belichtungszeit.
LG, Markus
PuWe 1 ist einer der größeren PNe am Himmel - seine 20' Durchmesser machen ihn auch für kürzere Brennweiten zu einem attraktiven Ziel. Dafür ist er lichtschwach, man muss schon ordentlich draufhalten. Ich erinnere mich an ein Bild hier im Forum von Horst, da steckte schon sehr viel Zeit drin.
1980 haben die beiden Österreicher Alois Purgathofer und Ronald Weinberger die Entdeckung dieses PN auf einer POSS-Platte (rot, Nr. 984) publiziert.
Ich konnte nicht herausfinden, ob der Zentralstern nun ein optischer oder ein physischer Doppelstern ist. Die blaue Komponente ist aber eindeutig erkennbar.
Rund um den PN zeigt sich über das ganze Feld verteilt galaktischer Zirrus. Das ist eher selten zu sehen, weil meist der Löwenanteil der Belichtungszeit in Schmalbandaufnahmen fließt. Es ist übrigens so, dass bei so langer Belichtungszeit in Ha und [OIII] der Zirrus auch auf den Schmalbandbildern zu erkennen ist. Das heißt aber nicht sofort, dass hier tatsächlich schwache Ha und [OIII] Anteile verteilt sind, die man für Ausläufer des PN halten könnte. Die Breitbandaufnahmen zeigen die wahre Natur dieser schwachen Nebel.
Belichtet mit dem TAK Epsilon 130ED und der Moravian G2-8300.
L 31x10 min, RGB je 30x10 min, Ha 207x10 min, [OIII] 129x10 min, macht gut 76 h Belichtungszeit.
LG, Markus