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Fünf sichtbare ISS Überflüge in einer Sommernacht

Verfasst: 21.07.2018, 22:20
von sternfeld
Hallo,

letzte Nacht stand entspanntes Fotografieren am Ebenwald auf meinem Programm.
Wegen Mond und Wolken war an Deep Sky nicht zu denken und so konnte ich ein erst am Vortag geplantes Fotoshooting mit der ISS umsetzen.
Plan war eigentlich Komet C/2017 S3 (PanSTARRS) abzulichten, beim Abgleich der Koordinaten mit Stellarium wurde ich erst auf die Internationale Raumstation aufmerksam.
Fünf mal sollte sie laut Stellarium und Heavensabove ihre Stichspur am regionalen Nachthimmel hinterlassen. Für mich Grund genug mir das mal anzusehen.
Der fünfte Überflug 40 Minuten vor Sonnenaufgang war schon eine kleine Herausforderung, länger als 2 Sekunden Belichtungszeit war nicht mehr möglich.
Unterm Strich hat diese challenge natürlich nicht viel gebracht aber besser als schlafen gehen allemal, oder?
Komet PanSTARRS konnte ich natürlich auch noch vor Dämmerungsbeginn fotografieren, diese Bildbearbeitung dauert bei mir aber immer ein bisschen länger.


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Alle Fotos mit Canon 60D und Sigma 8mm Fisheye


Cs, Helmut

Re: Fünf sichtbare ISS Überflüge in einer Sommernacht

Verfasst: 22.07.2018, 07:01
von TONI_B
He, super!

Das ist genau mein Ding: Objekte zu fotografieren, auch wenn es Wetter, Mond und andere Unzulänglichkeiten eigentlich verhindern wollen.

Taugt mir total. 8)

Re: Fünf sichtbare ISS Überflüge in einer Sommernacht

Verfasst: 22.07.2018, 12:42
von Woyzeck
Schöne Bilder - ich finde Fisheye-Aufnahmen immer faszinierend.

Was mir aufgefallen ist: Warum ist denn der Pfad der ISS immer wieder mal für ein Stück unterbrochen ? Setzt da die Datenübertragung auf die Karte aus ?

LG Nikolaus

Re: Fünf sichtbare ISS Überflüge in einer Sommernacht

Verfasst: 24.07.2018, 21:37
von sternfeld
Hallo Toni und Nikolaus,

vielen Dank für Euer Feedback.
@Nikolaus:
Die Datenübertragung setzt nicht aus, zumindest nicht ohne Grund.
Bei diesen Bildern handelt es sich jeweils um mehrere Einzelbilder die ich mit Photoshop mit der Ebenenfunktion "Aufhellen" und letztendlich mit dem Befehl "auf eine Ebene reduzieren" zu einem Bild zusammengefügt habe.
Bild 1 besteht z.B. aus 11 Einzelbildern die jeweils 30 Sekunden belichtet wurden. Der Zwischenraum entsteht also in den Zeitraum wo die Kamera ein Foto beendet, den Spiegel schließt, speichert und wieder fürs nächste Bild öffnet.
Hätte ich durchgehend belichtet wäre das Einzelbild sicher Überbelichtet weil es noch nicht ausreichend Dunkel war.
Bei Bild 2 bis 4 wurden die Einzelbilder jeweils 2 Minuten belichtet.
Bei der Bildserie vom fünften Überflug die nur mehr je 2 Sekunden belichtet wurden, hat sich die Ebenenfunktion "Aufhellen" nicht bewährt weil es hier schon relativ schnell heller wurde und die Himmelshelligkeit der letzten Bilder die Strichspuren auf den restlichen Bildern schon "gefressen" hat.
Hier hab ich nur jeweils 10 Bilder zusammengefasst, nach und nach übereinandergelegt und einfach Links und Rechts von den Strichspuren wegradiert und anschließend wieder auf eine Ebene reduziert.
Ich hoffe ich habe es verständlich erklärt. :roll:

Cs, Helmut