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AR 1176 und 1183 im Weisslicht
Verfasst: 29.03.2011, 17:11
von nonsens2
Hallo zusammen!
Nachdem das Seeing heute dermaßen was von be......, ähh unbrauchbar war

, habe ich mich mit einer Übersichtsaufnahme begnügen müssen. Bin etwa eine 3/4 Stunde gesessen und habe nur versucht den Focus zu treffen, dem ich unermüdlich hinterhergejagt bin und der Verrückte (der Focus) hat nichts besseres zu tun als zu entfleuchen. Böser Junge.

. Scherz beiseite, nachdem die Aufnahme direkt am Teleskop schon eine Herausforderung war, habe ich es nicht mehr mit der Okularprojektion versucht. Hätte aber gerne die Flecken näher gesehen. Auch Visuell war das Seeing schon bei 153x war der Binolook schon nett, aber die Luftunruhe aber nicht. Böses Mädchen.
Das ist dabei herausgekomen:
LX-90, Canon 1000D unmod., Giotto und Fitswork. 70 Aufnahmen und davon 35 verwendet.
Die Kante im rechten unteren Bereich hat Giotto einfach verbrochen.
CS aus Wien
Grüße Niki
Verfasst: 29.03.2011, 20:14
von Alrukaba
Servus Niki!
Supa!! An deinem Bild kann man erkennen, wie groß die Sonne ist. Die Flecken rechts der Mitte sind scharf und die links oben verschwommen
Alex
Verfasst: 29.03.2011, 22:01
von nonsens2
Hallo Alex!
Das mit den unscharfen Flecken liegt an der Montierung. Es handelt sich um ein LX-90 auf einer Gabel. Da kommt unverweigerlich eine leichte Bildfelddrehung zum Tragen. Da das Seeing aber unter jeder Kritik war habe ich viele Aufnahmen gemacht um eine Art Lucky Imageing zu erreichen. Leider kann Giotto nicht derotieren, da es nur ein Paßmusterfed zulässt anders als Registax, da gibt es aber Probleme, da sich offensichtlich die Bilder der DSLR mit dem Programm nicht so richtig vertragen. Für DSS sind leider zu wenige Sterne im Spiel

ansonsten würde ich es damit machen. Bei der Okularprojektion, welche heute nicht möglich war, ist das Bildfeld deutlich kleiner und dait kommt die Rotation nicht so zum Tragen. Bin eben ein Umsteiger von der visuellen Astronomie, welche mir immer noch Spaß macht. Falls Du eine Lösung zu dem Problem hast, abgesehen von einer neuen Monti, dann lass es mich bitte wissen.
CS aus Wien
Grüße Niki
Verfasst: 30.03.2011, 09:33
von nonsens2
Hallo zusammen!
Hier noch ein Versuch mit Registax, da Giotto die VollformatTIFs verweigert hat. Leider haben sich auch hier rechteckige Artefakte hineingemischt. Hier hat aber die Derotierung einigermaßen funktioniert. Aufnahmedaten wie oben, 70 Bilder mit Registax sortiert und gestackt, Bearbeitet mit Fitswork und Gimp.
Falls jemand einen Hinweis hat, wie man die Artefakte vermeiden kann, dann nur heraus damit. Bin für jeden Hinweis dankbar. Als ich bei den ersten Aufnahmen KameraJPGs verwendet habe hatte ich diese Probleme nicht, dafür war die Tiefe nicht ganz so gegeben.
CS aus Wien
Grüße Niki
Verfasst: 30.03.2011, 19:11
von Alrukaba
Servus Niki!
Bist du sicher, daß da nur die Montierung schuld ist. Ich bin kein Optikspezialisr aber bei einen Durchmesser von 1,4 Millionen Kilometer, sind die vorderen um ein paar hunderttausen Kilometer näher als die hinteren. Und ich hab bei jeder Beobachtung der Sonne, egal mit welchem Teleskop, neu scharf stellen müßen, wenn ich von Flecken am Rand zu Flecken im Zentrum gefahren bin.
Aber egal, tolle Bilder die du da lieferst
Alex
Verfasst: 30.03.2011, 19:39
von nonsens2
Hallo Alex!
Bei dem beschriebenen Phänomen handelt es sich nicht um Unschärfe im Sinne der Schärfentiefe, dazu ist die Sonne zu weit weg, sonder um eine Bildfelddrehung bei einer langbelichteten Aufnahme einer AltAzimutalen Montierung. Bei den DeepSky Aufnahmen wo über eine längere Zeit mehrere Aufnahmen gemacht werden, bei mir meist 2 Stunden, wobei über die Sternfelderkennung von DSS eine Derotation erreicht wird. Giotto kann das nicht, da es nur einen Fixpunkt berücksichtigen kann. Das Multipointallignment von Registax und AVIStack können ebenfalls derotieren. Bei meinem Setup ohne Okularprojektion kann ich 30 Sekundenbelichten ohne dass die Bildfelddrehung im Einzelbild erkennbar wird. Bei den kurzen Belichtungszeiten der Sonne spielt die Drehung überhapt keine Rolle im Einzelbild. Beim Summenbild, welches aus vielen Einzelbildern, welche über eine längere Zeit aufgenommen werden, kommt es zu einer deutlich sichtbaren Rotation. Schon ein 20 Minuten belichtetes Einzelbild zeigt bei meiner Montierung ausgeprägte Strichspuren. Die ca. Hundert Aufnahmen brauchen etwa 5 Minuten (Verzögerung durch die Kamera).
CS aus Wien
Grüße Niki
Verfasst: 30.03.2011, 22:33
von Alrukaba
Aha!