Justage einer Flatfieldkamera
Verfasst: 15.06.2011, 16:28
Hallo!
Die von mir genutzte Flatfieldkamera hatte zuletzt bereits eine sehr schlechte Abbildungsleistung - die Bilder waren erst ab 1420 Pixel Breite anzusehen. Dieser Zustand war nicht befriedigend für mich, also hab ich einen Kollegen, der die selbe FFC besitzt, um Rat gebeten.
Die FFCs sind zwar tolle Fotomaschinen, aber jedes Modell hat so seine eigenen Tücken - zu enge HS - Zellen usw. Bei mir waren die Justagefedern des HS völlig unbrauchbar - sie hatten keine Federwirkung. Also wurden sie ausgetauscht.
Es existieren einige Justageanleitungen im Netz, die aber (für mich) zu ungenaue und nicht reproduzierbare Ergebnisse liefern. Bei einem System mit f/3,5 kommts auf höchste Genauigkeit an, da waren mir einige vorgestellte Methoden suspekt.
Mein Kollege hatte mit seiner FFC auch zu kämpfen, er hatte seine dann nach einer methode von Mischa Schirma justiert. Hierbei wird der Hauptspiegel absolut gerade in den Tubus justiert und danach der Fangspiegel dazu ausgerichtet. Dazu wird mit einem Laser von vorne auf den Rand des HS geleuchtet - es entsteht ein Reflex an der Wand, die möglichst weit weg sein sollte, bei uns etwa 3 Meter. Dreht man nun das Teleskop in einer dafür gebauten Holzvorrichtung, wird sich der Laserpunkt auch drehen. Ziel ist es, dass der Laserpunkt NICHT mehr wandert - dann ist der HS gerade eingebaut.
Am Stern wird dann mittels Live-View der kamera der FS justiert. Die Ergebnisse dieser Methode (ich war ma Anfang sehr skeptisch, bis ich vorher - nachher Bilder gesehen habe) sind sehr gut.
Ich zeige euch nun zwei Bilder, im ersten sieht man die Wanderung des laserpunktes bei ca. der Hälfte der Justage, am zweiten das Endergebnis.
Der Laser wird als großer matschfleck an die Wand geworfen, der Punkt entspricht dem kleinsten Punkt in diesem Laserfleck. Er hat sich nach der HS-Justage nicht mehr bewegt.


Nach der Justage am Stern werde ich ein Update machen und bin schon gespannt auf die Ergebnisse.
LG, Markus
Die von mir genutzte Flatfieldkamera hatte zuletzt bereits eine sehr schlechte Abbildungsleistung - die Bilder waren erst ab 1420 Pixel Breite anzusehen. Dieser Zustand war nicht befriedigend für mich, also hab ich einen Kollegen, der die selbe FFC besitzt, um Rat gebeten.
Die FFCs sind zwar tolle Fotomaschinen, aber jedes Modell hat so seine eigenen Tücken - zu enge HS - Zellen usw. Bei mir waren die Justagefedern des HS völlig unbrauchbar - sie hatten keine Federwirkung. Also wurden sie ausgetauscht.
Es existieren einige Justageanleitungen im Netz, die aber (für mich) zu ungenaue und nicht reproduzierbare Ergebnisse liefern. Bei einem System mit f/3,5 kommts auf höchste Genauigkeit an, da waren mir einige vorgestellte Methoden suspekt.
Mein Kollege hatte mit seiner FFC auch zu kämpfen, er hatte seine dann nach einer methode von Mischa Schirma justiert. Hierbei wird der Hauptspiegel absolut gerade in den Tubus justiert und danach der Fangspiegel dazu ausgerichtet. Dazu wird mit einem Laser von vorne auf den Rand des HS geleuchtet - es entsteht ein Reflex an der Wand, die möglichst weit weg sein sollte, bei uns etwa 3 Meter. Dreht man nun das Teleskop in einer dafür gebauten Holzvorrichtung, wird sich der Laserpunkt auch drehen. Ziel ist es, dass der Laserpunkt NICHT mehr wandert - dann ist der HS gerade eingebaut.
Am Stern wird dann mittels Live-View der kamera der FS justiert. Die Ergebnisse dieser Methode (ich war ma Anfang sehr skeptisch, bis ich vorher - nachher Bilder gesehen habe) sind sehr gut.
Ich zeige euch nun zwei Bilder, im ersten sieht man die Wanderung des laserpunktes bei ca. der Hälfte der Justage, am zweiten das Endergebnis.
Der Laser wird als großer matschfleck an die Wand geworfen, der Punkt entspricht dem kleinsten Punkt in diesem Laserfleck. Er hat sich nach der HS-Justage nicht mehr bewegt.


Nach der Justage am Stern werde ich ein Update machen und bin schon gespannt auf die Ergebnisse.
LG, Markus