nach 23 Jahren Astrofotografie mit Film und danach 17 Jahren mit digitalen Spigelreflexkameras hab ichs jetzt endlich gemacht. Ich bin seit letztem Winter Besitzer einer gekühlten Astrokamera! Warum ich so lange gewartet habe, war in erster Linie die Angst vor dem Setup. Kabel, Protokolle, Software, Unmengen an Strom, das war meine Befürchtung.
Ich wurde eines Besseren beleht. Schon am ersten Abend war ich nur um 5 Minuten später beim ersten Bild als mit meiner gewohnten Spiegelreflexkamera. Und das obwohl meine Testaufnahmen am Balkon schon wieder 6 Monate zurück lagen und ich einige Einstellungen wieder vergessen hatte. Der Grund für den einfachen Workflow waren vor allem 2 Dinge: Nina und die Kompatibilität mit dem MGEN-3! Beigetragen hat auch noch mein relativ neuer Computer mit einer ordentlichen Rechnerleistung bei wenig Stromverbrauch. Und meine 60 Ah Varta Dual Purpose Batterie hat mich auch nicht enttäuscht.
Der Grund, warum ich unbedingt eine Monokamera wollte, war mir selbst klar, ist aber vielleicht nicht ganz "mehrheitsfähig": Mich interessiert bei vielen Objekten die Farbe einfach nicht. Wem (außer Franz dem Ersten natürlich

Das hat mir bei meinen DSLR-Kameras immer gefehlt.
Hier mein First Light:
ASI294MM mit Canon 200mm bei f/4.2 (Frontblende) mit Baader H-alpha f/2 Highspeed-Filter (6.5nm)
40 x 3 Minuten im Weinviertel bei Schrick.
Vorschau

Bildschirmgröße:
http://ilkr.bplaced.net/202308_Hydrogen ... C7000g.jpg
Volle Auflösung:
http://ilkr.bplaced.net/202308_Hydrogen ... C7000v.jpg
Webseite:
http://ilkr.bplaced.net/230814_NGC7000.htm
Gestern habe ich dann mit dem selben Equipment 3 Stunden auf IC1396 gehalten.
Die Rohbilder sehen schon gut aus, ich freu mich schon aufs Ausarbeiten.
Liebe Grüße
Reinhard