Vor zwei Wochen habe ich mein C11 wieder einmal zerlegen müssen, da sich beim Fokusdrehgriff irgendwo eine Schraube gelöst hat. Das hat bewirkt, dass sich der Hauptspiegel beim Fokussieren einmal nach Links oder wieder nach Rechts ein bischen mitgedreht hat. Bei der Gelegenheit habe ich gleich alle Flächen gereinigt. Ich habe zwar einen zusätzlichen Baader Diamondtrack zum Scharfstellen, aber wenn ich von Planetenfotografie zu Deep Sky wechsle, dann muß ich über den Hauptspiegel vorfokussieren.
Letztes Wochenende war dann einmal eine Top Luftunruhe. Es war Schwül und die Luft ist richtig gestanden und zum Glück auch im C11.
Bei Vergrößerungen von über 500x konnte man das kleine Beugungsscheibchen und auch den ersten Beugungsring sehen. Die Feinjustage habe ich mit dem Beugungsring gemacht. Wenn er rund ums Beugungsscheibchen gleichmäßig ist, dann paßts!
Es ist schon super, wenn man dann nadelfeine Sterne sieht und auch der Fokus wird einfacher erreicht. Man merkt einfach jetzt ist es scharf!
Ich habe dann den PN 6905 im Delphin fotografiert um die gute Luft zu nutzen. Der PN ist nur knapp größer als 1 Bogenminute aber relativ hell!
Er liegt in einer Entfernung von 9.000 Lj. Wenn alles paßt ist es schon unglaublich, was für eine Auflösung man erreichen kann.
P.S.:
Habe noch versucht bei Albireo den Hauptstern zu trennen, aber es ist mir leider nicht gelungen!
Die Distanz ist irgendwo zwischen 0,3 und 0,4 arcsec aber es gibt einen Helligkeitsunterschied von 2,5 Größenklassen!
CS Rudi
