Lichtmessungs- und Beobachtungsbericht vom 8. Oktober 2010

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Alrukaba
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Lichtmessungs- und Beobachtungsbericht vom 8. Oktober 2010

Beitrag von Alrukaba »

Durch den Kofferraum in die Nacht

Die Mühlen der Astronomie mahlen offensichtlich doch nicht so langsam wie ich geglaubt habe oder hat mein drängen den Mühlstein diesmal schneller ins Rollen gebracht? Diesmal hatten wir die Auswertung schon ein paar Tage nach unserer Runde und nun bin ich es, der ein bisschen ins Hintertreffen gekommen ist. Wie dem auch sei, Gerald und ich hatten eigentlich nach unserer ersten Lichtmesstour schon beschloßen, heuer noch mal in der Sache auszurücken und da auch auf das Geischlägerhaus auf dem Hochkar aufzufahren. Beim nächsten Neumond könnte schließlich, sofern das Wetter passt, schon Schnee liegen. Dann dauert die Schisaison bis Anfang Mai, bis die Straße frei ist, ist es wohlmöglich Anfang Juni und drei Wochen später ist dann schon Sommerbeginn. Was das bedeutet, brauch ich wohl nicht erläutern. Und so müßten wir bis Ende August warten um wieder ein Neumondwochenende zu haben wo man länger für solche Aktivitäten unterwegs sein könnte.
Aber für dieses Wochenende sollte es der Wettergott gut mit uns meinen und so beschloßen Gerald und ich gleich eine weitere Runde zu starten. Also rief ich ein paar Tage vorher bei der Geschäftsführung der Hochkar Bergbahnen an um uns ein okay zu holen und nach Rücksprache mit dem Oberweidmann, die Hirsche hatten nämlich gerade Brunftzeit, bekamen wir es auch: „-aber bitte nur bei Dunkelheit auffahren!“; was wir ja sowieso vor hatten.
Wir hatten es für 5, halb 6 ausgemacht aber es verzögerte sich um eine halbe Stunde. Gerald hatte diesmal seinen Equinox mit und ich verfrachtete meinen großen in sein Auto. Installieren wollten wir das Lichtmessgerät aber erst unterwegs. Neu kalibrieren wollten wir es nicht, um Vergleichswerte zur letzten Messung zu haben. Also Kofferraum zu und los ging´s.
Unsere Route führte uns diesmal durch das Ybbstal über die Große Krippe bis nach Göstling und weiter auf das Hochkar auf 1770m über dem Meer. Wieder herunten, fuhren wir über Palfau am nördlichen Salzaufer nach Großreifling. Im Ennstal dann weiter nach Kleinreifling und da hinauf auf die Viehtaler Alm auf 818m Seehöhe. Danach folgten wir weiter dem Lauf der Enns bis Großraming und fuhren über den Neustifter Sattel (706m) nach Waidhofen/ Ybbs und von da nach Hause.
Aber der Reihe nach. Da wir das Messgerät ursprünglich auf dem Hochkogel montieren wollten fuhren wir erst Richtung Euratsfeld. Aber wir disponierten kurzfristig um und so fuhren wir über Winklarn zurück auf die B 121 und von da über Waidhofen und Opponitz auf die Große Krippe, wo wir den Lightmeter in Betrieb nehmen wollten. Wir fuhren erst mal bei der Krippe eine Forststraße Richtung Süden, da blendeten aber die vorbeifahrenden Autos zu viel, also fuhr Gerald rückwärts nach Norden. Da war es aber mit der Südsicht bald vorbei. Wir studierten eine Karte und merkten, daß wir ein paar hundert Meter die Forststraße weiter hinauf fahren müßten, rückwärts, im Dunkeln und das liesen wir dann doch bleiben. Also wieder runter zur Krippe. Dort wollten wir das Lichtmessgerät nun installieren, wollten wohl gemerkt.

Bild

Gerald zog den Hebel um den Kofferraum zu öffnen aber nichts tat sich. Er probierte es nochmal und nochmal, nichts öffnete sich, der Sesam blieb zu, supa. Was tun, das ganz Auto war angeräumt und Gerald hatte nur einen Werkstattschlüssel, konnte mit dem also nicht in den Kofferraum. Die schmale Rückbank war nach vor geklappt und da lag mein sicher 1 ½ Meter großes Holzstativ, welches wir unmöglich durch den Fahrgastraum ausfädeln konnten. Auf dem breiten Teil der Rückbank lagen unsere Koffer und hinten im Kofferraum unsere Teleskope und Montierungen sowie Schere und Klebeband, nochmal supa. Wir räumten also die breite Rückbank ab, klappten sie um und Gerald kroch in den Kofferraum, wo er jenen Hebel betätigte, der diesen öffnet, hoffentlich. Es klappte, Gott sei Dank. Irgendetwas haben wir beim Schließen anscheinend eingezwickt oder hatte es den Grund, weil es ein Mazda war, die Reisschüssel Nr. 1? Wie dem auch sei, er öffnete den Deckel und kroch durch den Kofferraum wieder ins Freie und i kann Fotoapparat mit, Mist.
Nun konnte es aber losgehen. Wir befestigten das Lichtmessgerät auf dem Dach der Reisschüssel, ehh, Auto, klebten die GPS-Maus hinter die Windschutzscheibe, starteten den Laptop und verbanden die drei Geräte. Danach starteten wir die notwendigen Programme und eigentlich hätte es jetzt unsere Position anzeigen müßen, aber irgendetwas passte nicht. Gerald probierte es immer wieder, aber irgendetwas machte er immer wieder falsch; -„Foa ma, moch ma des nochhea, wo ma mea Liacht haum, es is scho fost ochte“ – trieb ich Gerald an; - Hau ma hoit bis zua Mautstö kane Weate!“ Irgendwo bei Göstling fiel aber Gerald ein, was er falsch gemacht hatte und startete das Gerät.
Auf was ich mich jetzt freute, ware ein kleiner Imbiss und ein Bier, bevor wir zum Geischlägerhaus auffahren. Doch die Freude sollte bald vorbei sein. Auf dem gesamten Schutzhüttenboden war es dunkel, was nicht so schlimm war aber es war deswegen dunkel, weil Ruhetag war. Nur bei Syki und der ÖAV Hütte brannte Licht. Ich versprach der Frau der Geschäftsleitung, daß wir uns wo melden, bevor wir auffahren. Bei Syki rührte sich nichts, nur bei der AV Hütte stand der Wirt mit dem Rücken zum Fenster. Ich klopfte, er drehte sich um und rief seiner Frau; er hatte Schaum um den Mund. Seine Frau öffnete ich brachte mein Anliegen vor und sie wußte Bescheid, sie hatte mich nämlich an die Geschäftsleitung verwiesen. Zum Essen gab´s aber nichts, was hieß, ich mußte allein mit meinen Äpfel, Müsliriegel und einer Flasche Mineral sowie Kaffee vorlieb nehmen.
Unsere erste, wenn auch nur kurze Station, war beim Postturm auf 1730m. Der Wind pfiff vom Nordosten. Ein Blick nach Westen zeigte sie Silhouette des Gesäuse. Die Werte fielen hier auf
5340 Flux.
Ein paar Minuten später waren wir dann bei unserem eigentlichen Ziel beim Geischlägerhaus bei

47°42´38´´ Nord
14°54´35´´ Ost auf 1766m Seehöhe

Das Panorama war grandios, der Südblick wahrscheinlich der beste, den man in unserer näheren Umgebung genießen kann. Die in Süden liegenden Berge des Hochschwab, der Eisenerzer Alpen und Niederen Tauern sind alle in gleicher Höhe oder nur um ein paar hundert Meter höher aber schon zu weit weg, um den Blick versperren könnten. Man hätte man locker den Skorpion samt Stachel beobachten können aber der war leider nicht mehr über dem Horizont.
Was aber selbst hier oben auffällt, sind die Lichtdome der umliegenden Orte und Städte. In Süden sind es, von Südwesten nach Südosten, die Städte Trieben, Hieflau, Eisenerz, Leoben, Kapfenberg und ganz hinten irgendwo Graz. Der Lichtschein ging durchwegs ca. 5°, über Graz sogar etwas über 10° über den Horizont, Fomalhaut stand gerade noch im Mist.
Im Norden sind es von Nordosten nach Nordwesten St. Pölten, Amstetten, Waidhofen/Ybbs, Steyr und dahinter noch Linz, nur daß da der Horizont durchwegs bis zu einer Höhe von 10°, über Linz und Steyr bis 15° aufgehellt war. Zum Glück waren die Lichter des Schutzhüttenbodens abgedreht, sonst wäre es um den Norden noch schlechter gestanden.
Im Laufe unserer Messung fielen die Werte auf 4650 Flux, die Milchstraße war sehr gut zu sehen, die Schildwolke leuchtete richtig und die Teilung im Adler war ebenso gut zu sehen. Der Himmel war von Sternen übersät. Freiäugig waren Sterne bis 6 mag. zu erkennen. Das Seeing war leider nicht so grandios, es bekommt eine 2-. Den Wind brauch ich wohl nicht mehr zu erwähnen und wir hatten 4°.
Ein Teleskop bauten wir nicht auf. Wir bewaffneten uns lediglich mit unseren Feldstechern oder bewunderten den Himmel mit freiem Auge.
Wir waren gerade mal da, als Kurt vom ITT auf der Emberger Alm anrief. Gerald schilderte ihm den Himmel und Kurt meinte; „ – i kum, sitz do seit Dienstog im Nöwe!“ Als Gerald auflegte fragte ich ihn: „Hob i jezt ghead wia a si in Oasch beißt?“ Kurt will schon länger mal auf dem Hochkar beobachten, es hat aber noch nie gepasst.
Irgendwann, als ich etwas abseits ging, machte sich Gerald Sorgen um mich; „ - schiffst eh net genan Wind?“ – ´Echte Helden pinkeln gegen den Wind, auch wenn sie dann die begossenen sind´; - „natürlich net!“
Nach ca. einer ¾ Stunde wurde und das himmlische Kind zu viel und wir verzogen uns und fuhren auf die Häsing. Kurz nachdem Gerald das Auto startete, fing das Diagramm des Fluxometer wie verrückt an herumzuspringen. Es sah aus wie ein EKG
bis _____________ es mit einer Nulllinie endete. Der Patient war nun tot, zumindest klinisch. Keine Ahnung, warum es so verrückt spielte. Ich belebte das Programm neu und es funktionierte wieder. Auf die Daten konnten wir zwar nicht mehr zugreifen aber zum Glück hab ich die Tiefstwerte und Koordinaten alle notiert aber gespeichert waren sie.
Wenig später waren wir auf der Häsing. Koordinaten erspar ich mir hier, wir waren lediglich ca. 800 Meter weiter östlich auf 1670m Seehöhe. Wir blieben ein Stück unterhalb der Bergstation stehen, eine quer verlaufende Abflussrinne versperrte uns ohnehin den Weg, dafür waren wir hier dem Wind nicht so ausgesetzt. Gerald baute seinen Apo auf und holte Jupiter ins Okular. Leider versperrten ein paar Latschen noch den Blick auf ihn aber das konnte nur eine Frage von Minuten sein. Also suchten wir uns Hartley. Der zeigte sich diesmal von seiner besten Seite. Sein Kern leuchtete hell und auch sein Koma war gut zu sehen. Durch den Feldstecher kam sein Rendezvous mit h/chi noch viel grandioser rüber.
Ich zauberte meine Thermoskanne Kaffee hervor und bot auch Gerald einen Becher an. Tut schon gut, ein heißer Becher Kaffee zu fortgeschrittener Stunde. Auch hier beobachteten wir die meiste Zeit mit freiem Auge um uns einen besseren Eindruck des dunklen Himmels machen zu können. Beim Lichtmesser pendelte sich der Wert bei 4780 ein +/- 20 Flux.
Schließich war aber Jupiter frei und Gerald schwenkte nochmal um. Kallisto stand westlich, Io, Europa und Ganymed östlich vom Gasriesen. Leider zeigte er sich nicht von der besten Seite, was aber, nona, am Seeing und nicht an Jupiter lag.
Da wir die 2 Stunden Grenze nicht zu sehr überstrapazieren wollten und sowieso vorhatten noch andere Orte aufzusuchen, schloßen wir unsere Messungen kurz vor ½ 11 und packten zusammen. Was passierte, richtig, Gerald startete seine Karre und
wieder _____________. Schreiben wir es einfach der Höhenluft zu, denn unten machte er keine Probleme. In Höhe der Sonnenlifte verweilte ein kleines Rudel Rothirschkühe auf der linken Seite der Straße und sahen uns ganz erwartungsvoll an. Vorbildlich blieb Gerald stehen, drehte das Licht ab und ließ die kleine Gruppe ziehen.
Wieder unten an der Mautstelle fuhren wir in Richtung Palfau weiter. In Höhe der Pension Kaisergams, kurz vor der Abzweigung nach Wildalpen bei

47°42´56´´ Nord
14°44´03´´ Ost auf 528m Seehöhe

war der Himmel wieder mal nach allen Seiten offen und so blieben wir stehen um erneut eine Messung zu starten. Der Horizont war zwar ziemlich eingeengt, dafür war er nicht aufgehellt und das Messgerät zeigte ein Minimum von 3770 Flux. Es waren die besten Werte der ganzen Nacht. Eine viertel Stunde später fuhren wir weiter. Einen letzten Halt im Salzatal machten wir beim Campingplatz Weiberlauf. Irgendwo hab ich mal gelesen, daß der Name daher kommt, weil hier früher immer wieder Frauen entlangliefen, um den Flößern bei ihrer Arbeit zuzusehen. In einer anderen Version heißt es, daß Frauen an dieser gefährlichen Passage die Flosse verlassen mußten und erst weiter Flußabwärts wieder mitfahren durften. Wie dem auch sei, hier maßen wir 4440 Flux.
Zwischen Großreifling und Kleinreifling nahmen wir dann noch ein paar kürzere Messungen vor, welche kontinuierlich steigend, zwischen 4770 und knapp unter 5000 Flux lagen. Eigentlich wollten wir von Altenmarkt bis zum Hengstpass und in Unterlaussa auf die Schüttbauern Alm auffahren, aber Gerald wollte spätestens um 3 Uhr zu Hause sein, da er am nächsten Tag sich mit seinem Fischerlverein in Linz zum Garnelenessen treffen und deshalb um 8 schon wieder im Zug sitzen wollte, von wegen Vereinsausflug. Und so beschloßen wir, diese Stationen im nächsten Jahr nachzuholen.


Bild

Kurz vor Mitternacht waren wir auf der Viehtaler Alm und wir platzierten uns mitten auf dem Parkplatz der Nigl Alm bei

47°47´06´´ Nord
14°35´47´´ Ost auf 818m Seehöhe

Der Himmel war, wenn auch durch die umliegenden Berge eingeengt, überwältigend. Im Osten war gerade mal der gesamte Stier zu erkennen und im Westen der hintere Teil des nach Westen fliegenden Schwan. Das Thermometer zeigte 8°, es wehte kaum Wind und das Seeing war um eine Spur besser als auf dem Hochkar.
Hier baute ich meinen Refraktor auf und holte gleich mal Jupiter rein. Da hat sich aber nicht viel geändert, ebenso wenig bei Hartley, der immer noch bei h/chi stand. Wir machten nur einen kurzen Streifzug über den Himmel. Schön kamen M31 und seine Begleiter, Mirach mit ihrem Geist und sehr beeindruckend M33 rüber. So toll hab ich unsere Nachbargalaxie selten gesehen. Weiter ging es mit dem offenen Sternhaufen NGC 752 in der Andromeda, den Plejaden sowie M36 – 38 im Fuhrmann. Der Krabbennebel war zwar gerade Mal über dem Horizont war aber auch ein echter Hingucker. Zum Schluß holte ich Mel 20, den offenen rund um Algenib im Perseus sowie das Galaxienpärchen M81 und M82 im Großen Bären rein. Eine gute Stunde später räumten wir wieder das Feld und das Messgerät zeigte Tiefstände zwischen 4540 und 4680 Flux an.
Zwischen Kleinreifling und Großraming machten wir nochmals ein paar kurze Stops. Eigentlich wollte Gerald nur ein Stück in Richtung Steyr weiterfahren, umdrehen und dann über Gaflenz nach Waidhofen/Ybbs fahren, aber ich konnte ihn überreden, wo wir ohnehin schon fast in Großraming waren, die Route über den Neustifter Sattel zu ändern. Je weiter wir nach Norden fuhren, desto heller wurde der Himmel. Konnten wir zwischen Kleinreifling und der Abzweigung nach Weyer noch einen Wert von 4700 Flux ablesen, so waren es von Großraming hinauf auf den Sattel 5300.
Die letzte Messung machten wir direkt auf dem Neustifter Sattel, bei

47°56´12´´ Nord
14°39´48´´ Ost auf 706m Seehöhe.

Wir hatten 7° und das Lichtmessgerät zeigte Tiefstände zwischen 5550 und 5590 Flux.
Von da fuhren wir direkt über Waidhofen nach Hause. Gerald hatte mittlerweile seine Abfahrt mit dem Zug auf 9 verlegt und um 10 vor 2 waren wir bei mir. Meine Frau war noch wach und lag vor dem Fernseher, aber sie empfing mich nicht mit einem Nudelwalker, aber wahrscheinlich auch nur deswegen, weil wir keinen haben. Nein, sie war auch so friedlich, schließlich hat sie uns noch später erwartet.
Hier nahmen wir das Messgerät vom Dach und brachten es mit samt dem Laptop auf meine Terrasse. Hier sprang der Wert zwischen 12 500 und 14 500 herum also sagen wir gute 13 000 Flux. Danach war die zweite Lichtmesstour zu Ende.
Fazit: Gut das wir in dieser Nacht unterwegs waren, den heute, zwei Wochen später, liegt bereits Schnee auf dem Hochkar und wer weiß, vielleicht wäre danach, beim nächsten Neumond, eine solche Tour in den Schnee gefallen. Vergleichswerte haben wir leider keine. Auf der großen Krippe funktionierte das Kraffel nicht und beim ÖAV Haus brannte, gegenüber vom letzten Mal, zu viel Licht. Dafür war es auf dem Schutzhüttenboden finster, was aber auch keinen Vergleichswert zuließ.
Auf jeden Fall war das nicht die letzte Runde, die wir gedreht haben, vielleicht passt es noch heuer in der nächsten Umgebung, so im Umkreis von 25 Kilometer. Nun, wer sich jetzt fragt, warum wir uns das antun. Lichtverschmutzung geht uns alle an und nur mit solchen Werten kann man zu den Gemeinden gehen, ihnen die Ergebnisse vorlegen und hoffen, daß ein paar, die was ändern können, dies auch tun.
Gerald sitzt, gemeinsam mit 9 anderen Personen, in einer Arbeitsgemeinschaft, die Österreichweit, gemeinsam mit anderen solcher Arbeitsgruppen, darunter die „helle Not“ in Tirol, versuchen die Lichtverschmutzung in Österreich etwas einzudämmen. Dazu zählen neben Gerald als Vogelkundler und Günther Wuchterl als Astronom Ärzte, Psychologen, Zoologen sowie andere Naturkundler und Techniker. Ich bin eigentlich nur derjenige, der mitfährt, weil es mich interessiert und mir Spaß macht und weil es, wenn Gerald nicht fahren würde, keiner in unserer Region in der Sache unterwegs wäre. Außerdem macht es zu zweit mehr Spaß und man kann nebenbei auch ein wenig beobachten.

Beobachtet haben wir auf der Häsing mit dem Equinox Dublett Apo mit 120mm Durchmesser und 900mm Brennweite von Gerald und auf der Viehtaler Alm mit meinem Fh 102 mit 1000 mm Brennweite.
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Josef
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Beitrag von Josef »

Alex, absolut grandioser Bericht!
Ein literarischer Leckerbissen!!! :lol:
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Alrukaba
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Beitrag von Alrukaba »

Nau,nau - übatreiben woll ma net, owa danke

Alex
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rorma
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Beitrag von rorma »

Hallo Alex,


gib dem Josef recht, ein literarischer astronomischer Klassiker aus dem Hause Alrukaba :lol:

Super Bericht.

HG Robert
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Alrukaba
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Beitrag von Alrukaba »

Danke für die Blumen Robert aber für einen literarischen Preis wird es nicht reichen :lol:

Alex
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Fliegernst
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Beitrag von Fliegernst »

Auch wenn dieser Bericht etwas älter ist, ist er für mich ebenfalls hochinteressant und gut zu lesen. Du hast nebenbei erklärt, dass es dort nichts zu essen gab. Falls das wieder mal so sein sollte, kannst du auf http://www.lieferheld.de/ den Ort oder die Postleitzahl eingeben und bekommst sämtliche Restaurants aus der entsprechenden Umgebung angezeigt.
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Alrukaba
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Beitrag von Alrukaba »

Servus Ernst!

Du kennst offensichtlich die Gegend nicht. Auf unserer Route gab es leider zu der Zeit keine Ortschaft mehr, wo ein Restaurante zu finden gewesen wäre. Aber danke für den Link, auch wenn ich mich damit zurecht finde

Alex
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Mojo
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Beitrag von Mojo »

Auch wenn dieser Bericht etwas älter ist, ist er für mich ebenfalls hochinteressant und gut zu lesen. Du hast nebenbei erklärt, dass es dort nichts zu essen gab. Falls das wieder mal so sein sollte, kannst du auf http://www.**********.de/ den Ort oder die Postleitzahl eingeben und bekommst sämtliche Restaurants aus der entsprechenden Umgebung angezeigt.
Ich frage mich ob diese art der Werbung von einem Werbeprogramm, oder von einem Stundent, der sein Taschengeld ein bisserl aufbessern will, geschrieben wird.

Das einzige gute daran ist, das dieser BB wieder ganz vorne steht (ist echt lesenswert!!!).

lg Martin
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Alrukaba
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Beitrag von Alrukaba »

Servus Martin!

Danke, daß dir mein Bericht gefällt.

Wahrscheinlich gehen da nur Postleitzahlen von Deutschland und die wären mir nicht gerade hilfreich

Alex
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