Mein Name ist Florian, ich bin 38 und habe (noch) keine Ahnung von Astronomie.
Ich trage mich schon seit längerem immer wieder mit dem Gedanken ein Teleskop anzuschaffen und mich mit dem Hobby der Astronomie zu beschäftigen.
Neulich ging ich mal in der Nacht nach Hause und hab in den Sternenhimmel geguckt, da ist irgendwie in mir etwas aufgeflammt und ich dachte: jetzt isses soweit!
Daraufhin bin ich mal ins Teleskopgeschäft in der Operngasse spaziert um mich beraten zu lassen. Die Beratung war zwar kompetent, aber ich bin verwirrter wieder gegangen, als ich gekommen bin. Es hat sich wieder mal rausgestellt, das die Dinge viel komplizierter sind als man auf den ersten Blick denkt.
Ich beschloss mir im Internet erst mal die Teleskop-Basics anzuschauen - das war für mich nicht ganz so schwer, weil ich als HTL Feinwerktechnik Absolvent mit den grundlegenden Dingen technischer Optik vertraut bin und in meinem Beruf als Kameramann auch ständig damit zu tun habe.
Ich habe mir außerdem ein MEADE 127/1500 Maksutov GoTo von einem Freund geliehen, damit ich mal ein Gefühl für diese Dinge bekomme.
Ich weiß jetzt, wie Jupiter im 127/1500 Maksutov mit einem 12mm Okular aussieht. Mit dem 6mm hab ich die Kugel kaum mehr scharf bekommen und das Ding hat zu viel gewackelt.
Ich hab dann auch noch M34 "erahnen" können und schwach den Ringnebel erkennen können, beides mit bis max. 12mm Okular, bei 6mm wars zu wackelig und die Fokus-Schraube einfach zu fummelig.
Ich war ein bisschen enttäuscht, nichtsdestotrotz hat mich der Astro-Virus ein wenig angesteckt.
Ich will jetzt nicht zu viel Geld ausgeben, aber auch ein bisschen Erfolgserlebnisse haben. Darüberhinaus will ich mir die Option auf eine GoTo Steuerung (zumindest aber eine Tracking-Funktion) nicht ganz verbauen (Dobson) und die EQ5 kann man ja upgraden, oder?
Erstmal will ich Planeten, Galaxien und Sternenhaufen gut erkennen können. Ich will versuchen das Finden der Objekte manuell zu lernen. Irgendwie kommt mir eine GoTo-Steuerung ein bisschen wie fotografieren mit Autofokus und Blendenautomatik vor - unsportlich

Dann will ich vielleicht ein bisschen mit Astrofotografie experimetieren.
Nach laaaaangem recherchieren, habe ich mich auf....
MIRA-200 (200/1000 SkyWatcher Black Diamond Newton mit Crayford Auszug auf EQ5), mit Stahltripod. Lieferumfang: 9x50 Sucher, 25mm (40x) und 10mm (100x) Okulare
http://www.teleskop-austria.at/shop/ind ... =TELESKOPE
....eingeschossen.
Ist das für meine Zwecke geeignet? Klar - ich werde noch ein paar Okulare brauchen, evtl eine Untersetzung beim Okulartrieb und einen Polsucher wahrscheinlich auch, aber passt das Rohr?
Ist das Gerät gut genug um nicht enttäuscht zu sein? Mir ist klar, dass das kein Hubble ist, aber wird es zufriedenstellender als das 127/1500 Maksutov sein?
Wenn ich alles richtig verstanden habe, müßte ich im 200/1000 um den Jupiter genauso groß zu sehen wie mit dem 127/1500 (mit dem 12mm Okular 125x ) beim 1000er ein 8mm Okular haben, richtig?
Die max. sinnvolle Vergrößerung beim 200/1000 liegt bei 350x, das würde bedeuten ein 2,8mm Okular. Kann man das sinnvoll betreiben?
Vielen Dank im Vorraus für die Antworten.