Hallo Anton!
Ich habe schon erfolgreich (zumindest im technischen Sinne) mit dem 200er auf der HEQ5 fotografiert (schau mal meine Fotos von M81/M82 und M51 an, die sind genau mit dieser Konfiguration entstanden, aus Wien heraus). Mit dem Mgen am Sucher kein wirkliches Gewichtsproblem, ABER: nur bei Windstille bzw. einem nicht zu starken eher gleichmäßigen Lüftchen, da ich an meinem Aufnahmeort noch relativ windgeschützt bin. Sollte hin und wieder ein ordentlicher Windstoß reinkommen, ist der Frame definitiv im A...
Wenn du die EQ6 transportieren kannst (mir wäre sie auf jeden Fall zu schwer), dann solltest du die nehmen. Wird dir sicher weniger Probleme bei längeren Belichtungen machen.
Oder aber du sparst dir die EQ6 und investierst die Differenz lieber in einen kurzbrennweitigen 80er-APO. Der ist dann auch bei eher schlechten Bedingungen (sowohl mechanisch als auch vom Seeing her) auf der HEQ5 noch immer sehr gut montiert. Für großflächige Nebel und die berühmten offenen Sternhaufen bietet der 200er schon (zu) wenig Feld (z.B. der volle Orionnebel mit Running Man geht gerade noch so ins Bild mit einer Canon). Also für Galaxien, Kugelsternhaufen, planetarische Nebel usw. den 200er und für große Nebel und offene Sternhaufen den 80er. So teile ich mir das jetzt ungefähr auf.
Aber auch mein Text kann nicht die direkte Beratung ersetzen. Hast du den 8"er und die HEQ5 schon mal live gesehen? Ist jetzt im Vergleich mit deiner Astrotrac schon ein ganz anderes Kaliber

Fahr einfach mal zum Teleskop-Austria und lass dir das alles genau zeigen und erklären!
lg,
Martin
PS: Es heißt "Alea" (alea, -ae f.)
