First Light

Astronomie, Naturbeobachtung, Mikroskopie...
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visir
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First Light

Beitrag von visir »

gfangt und gfressn...

Ich hab jetzt tatsächlich bei dem 12"er Orion zugeschlagen - nach Ausprobieren und überschlagen, was die Alternativen wären.
Aber alle Theorien sind grau...

Also heimgekommen, auf den Balkon gegangen, und vor der Nase liegendes anvisiert. Jup und Mond hab ich grad noch vor dem Untergang erwischt. Mit Jup war da natürlich nicht mehr viel zu machen (bin ja "mitten in der Stadt").

Aber da steht der Orion ja auch noch schön da... also mal schauen, wo der Nebel ist... voila! Schön und detailliert zu erkennen, nicht nur als "Dreck auf der Linse", wie bei meinem Mickymaus-114/500er. (ich hab verglichen)

Zum Abrunden dann noch die (Halb)Venus, aber die hat eigentlich nur geblendet...

Der Mars steht leider so hoch, dass mir der Balkon darüber im Weg ist. Schade, wäre auch noch nett gewesen, und so lange warten kann ich nicht, ich muss ja morgen arbeiten...

Wie es immer heißt: Öffnung ist durch nichts zu ersetzen... höchstens durch Seehöhe und Stadtferne. Das kommt auch einmal dran.

CS, Wolfgang
Zum Glück ist alles nur halb so doppelt
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Zephyroth
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Re: First Light

Beitrag von Zephyroth »

Freut mich, das du mit deinem Teleskop Freude hast. Mich würd's ja mal interessieren, wie sehr sich die Öffnung tatsächlich auswirkt. Bin ja nur meinen kleinen 5"-Mak gewohnt, wobei dieser auch Welten von besagtem 115/500er-Newton (war mein erstes Teleskop) entfernt ist. Der Hauptunterschied ist einfach die Qualität der Komponenten, weniger die Öffnung.

Bei dem 115/500er war der Spiegel sphärisch, die Okulare unter aller Sau (20mm und 4mm, gefühltes Gesichtsfeld 30°) und die Montierung wackelig.

Gibt man hingegen ein wenig Geld dafür aus (klar, 700€ waren damals nicht machbar), dringt man auch mit kleiner Öffnung in ganz andere Welten vor. Das Problem bei meinem ist eher die hohe Brennweite, weshalb ich große Objekte (Andromeda) einfach nicht ins Gesichtsfeld bekomme. Wie sieht's da bei dir aus? Du dürftest auch eine Brennweite in dieser Größenordung haben.

Seehöhe und Stadtferne stimmt, es ist ein Riesenunterschied. Am WE war ich in Türnitz (liegt laut Lichtverschmutzungskarte im blauen Bereich!) in Niederösterreich. Da sagen sich Hase und Fuchs "Gute Nacht". Finster, wenig Lichtverschmutzung und auf 450m Seehöhe. Absolut genial. Als ich in der Pension auf den Balkon gegangen bin, hatte ich genau Venus und Jupiter am Himmel. Wunderschön. Haben schon beschlossen im August dort Urlaub zu machen und das Teleskop kommt mit!

Grüße,
Zeph
Teleskop: Skywatcher Maksutov-Cassegrain 5" f/12
Okulare: Hyperion Zoom 8-24mm (50-68° Gesichtsfeld), 10mm/25mm Superplössel
Montierung: Skywatcher NEQ-3
visir
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Re: First Light

Beitrag von visir »

Zephyroth hat geschrieben: Bei dem 115/500er war der Spiegel sphärisch, die Okulare unter aller Sau (20mm und 4mm, gefühltes Gesichtsfeld 30°) und die Montierung wackelig.
wackelig ist meine nicht, aber sehr nachgiebig...
Das Problem bei meinem ist eher die hohe Brennweite, weshalb ich große Objekte (Andromeda) einfach nicht ins Gesichtsfeld bekomme. Wie sieht's da bei dir aus? Du dürftest auch eine Brennweite in dieser Größenordung haben.
Ich hab 1200mm Brennweite - ein bissl weniger als Du, wenn ich richtig rechne. Ja, ist ein f/4.
Ich hab gestern nur "schnell einmal" probiert, weil ich einfach neugierig war. Jetzt gibts natürlich viel zu schauen, wenn ich einmal mehr Zeit habe. Für Andromeda brauch ich sicher ein Okular, das ich noch nicht habe (lange Brennweite, großer Winkel)
Seehöhe und Stadtferne stimmt, es ist ein Riesenunterschied. Am WE war ich in Türnitz (liegt laut Lichtverschmutzungskarte im blauen Bereich!) in Niederösterreich. Da sagen sich Hase und Fuchs "Gute Nacht". Finster, wenig Lichtverschmutzung und auf 450m Seehöhe.
Ich hab eine Viertelstunde mit dem Auto auf die "Gis", die liegt auf 950m... brauch dort nur noch ein Platzl, das gut zu erreichen und trotzdem freie Sicht hat... und nicht neben dem Wirtshaus...

CS, Wolfgang
Zum Glück ist alles nur halb so doppelt
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