Hilfe bei Bearbeitung Orion

[Sternfreund]

Hoi,
bin heut morgen um 3h aufgestanden um die halbwegs gute nacht noch etwas zu nützen und hab
mit der EOS550Da auf der EQ5 mit dem 50mm, 1,8 den orion 71x60sec belichtet bei iso800 und Blende 4.

der sch*** gradient macht mich fertig. ich bekomm den einfach nicht zufriedenstellend weg...

hat jemand tips bzw. mag sich dem bild jemand annehmen?

hier der link zum autosave:

https://www.dropbox.com/s/3zmyr8hmm612n5w/Autosave.tif

[derChronostat]

Hi,

ich verwende kein PI. Damit geht das sicher super, wenngleich doch Übung für ein gutes Ergebnis notwendig ist. Fitswork hat mit "Hintergrund Ebnen Sterne" ein super Ergebnis geliefert. Wichtig dabei ist, dass man vor diesem Schritt mit dem Histogramm mal ordentlich aufspreizt um Bildfehler zu sehen. Diese können den Algorithmus stören und zu schlechteren Ergebnissen führen. Dein Bild hat am linken und oberen Rand recht massive Fehler. Deshalb zuerst croppen und dann ebnen.
Viel Info ist nicht im Bild. Dafür wurde zu kurz belichtet.

Lg, Christian

[derChronostat]

Muss noch sagen, dass ich gerade selbst sehr überascht war wie gut diese Fitswork Funktion arbeitet. Das geebnete Bild habe ich wieder extrem gespreizt um zu beurteilen wie das Ergebnis ist und man konnte selbst die extrem schwache Struktur der Barnard Loop noch sehen. Dh die Destruktivität dieser Funktion selbst bei Signal nahe am Background, halt sich stark in Grenzen. Finde ich super.

[tommy_nawratil]

hallo Arno,

kannst ein bissl mehr verrsten wie das Bild entstanden ist, es ist keine native autosave von DSS,
sondern schon irgendwie bearbeitet. Die Daten scheinen ungestreckt, aber einfach mit offset aufgehellt.
Also zu allen Helligkeiten eine Konstante dazuaddiert. Mir rätselhaft wie sowas entsteht, sowas macht man
normal nicht bei einer Bearbeitung.

Weiters wäre es gut zu wissen mit welchen Programmen du bearbeitest, denn es hilft dir ja nichts
wenn ich den Gradienten wegbekomm aber du nicht

Ich hab es mit PI zurückgerechnet und dann bearbeiten können.
Dabei ist mir der Bearbeitungs Laptop abgeschmiert und verlangt nach einem Betriebssystem.
Sowas freut immer!

lg Tommy

[tommy_nawratil]

hallo Arno,

bevor das Notbuk das Betriebssystem aushauchte, schaffte er noch dein Bild hochzuladen!
https://dl.dropboxusercontent.com/u/879 ... no_Ori.jpg

Da siehst du warum es so wichtig ist, den Hintergrund "am Leben" zu lassen obwohl es rauscht.
Das schwache Signal von Barnards Loop ist ganz schön weit zu verfolgen.
Dieses Bild ist nicht fertig bearbeitet, eine Zwischnstufe nach der Gradientenentfernung und Farbkorrektur.
Noch keine Entrauschung und Kosmetik.

lg Tommy

[Sternfreund]

Hallo Tommy,
danke für deine mühe! dass du sogar deinen lappi für mich zerbröselst....

hmm.. also ganz versteh ich das nicht. ich schwör dass ich mit dem autosave nichts gemacht habe
außer hochladen zur dropbox, aber da dürfte ja nichts passieren..

ich mach fast alles mit photoshop (leider) da pixinsight nicht drin ist für mich..

ja das liebe hintergrundthema...
ist ja auch ganz einfach ohne Gradient. meine Einstellung ist standardmäßig 20/20/20 oder 25/25/25.
nur da kommts drauf an wo ich den hinsetz... immer auf den dunkelsten Hintergrund, eh klar... aber da wird's gradientenmäßig noch grausiger...

der schmale grat....

hmm... wie schauts aus mit eurem castel cls filter? würde der bisl was bringen gegen solche Gradienten?
uhc-s von baader hab ich ja aber der ist mir bisl zu schmalbandig glaub ich für solche widefields..

[tommy_nawratil]

hallo Arno,

jaja "ich hab gar nichts gemacht" das sagen alle

hast du in DSS die Option "mit angewendeten Einstellungen abspeichern" angehakt?
Der DSS zieht ja das Bild auf damit du was in der Vorschau siehst, und dann wird das abgespeichert.
Als ich DSS verwendete, habe ich immer in der Vorschau aufgezogen und Sättigung erhöht auf etwa 15,
um dann schon ein gut sichtbares Bild im PS zu bekommen. Wenn PS das un-vorbehandelte Bild
öffnet, bleiben die oberen 2 bits ja ohne Daten und es ist finster. (DSLR hat 14bit Daten, das Bild wird als 16bit geöffnet).

Gradientenbehandlung mit nativen PS Mitteln ist MÜHSAM. Man kann eine Tonwertkorrektur aufmachen,
und in der Maske rumpinseln bis der Gradient weg ist. Zuerst Helligkeit, dann Farbe. Oder man macht
eine Maske aus dem Gradienten - das Bild extrem weichzeichnen sodass die Objekte weg sind,
und das dann als Masken-Grundlage verwenden für die Tonwertkorrektur. Im Prinzip ein künstliches Flat.

Viele nehmen den Gradient X Terminator der soll sehr gut sein, hab ich aber nie verwendet.
In den Carboni Tools findet man auch einige Möglichkeiten zur Gradientenbehandlung.
PI sampelt den Hintergrund und erstellt automatisch ein künstliches Flat das den Gradienten abzieht -
alleine diese Funktion ist IMHO das Geld für PI wert. Zum Niederknien! Gradienten gehören zum täglichen Leben des Astrofotografen.

Eine probate Methode für bunte Flecken im Hintergrund in PS ist das Bild in eine Ebene kopieren, das Bild invertieren,
und die Ebene auf Farbe stellen. Dann die Transparenz auf 50% stellen. Alles wird grau, jede Farbe ist weg.
Nun blendet man diese Ebene nur für den Hintergrund ein, im Ebenenstil Kastl unten gits dazu die Einblendregler.
Wenn du die Dreieckerl mit gedrückzter Alt Taste anklickst kannst du sie in 2 teilen und einen stufenlosen
Einblendbereich festlegen.

Viel Spass und Erfolg beim Experimentieren!

lg Tommy

PS - ein CLS Filter kann dir Streulicht draussenhalten, aber leider hilft er nicht wirklich gegen Gradienten,
er kann sogar eigene Gradienten hervorrufen. Jedenfalls lässt er mehr Farben durch als ein UHC-S.

[GerhardHenning]

Hallo Arno ,

offensichtlich ist das Bild mittlerweile gelöscht.
Hast Du mal REGIM getestet ?

Gruss Gerhard