Atik 16 HRC
- Daniel_Guetl
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Hallo Daniel!
Deine Äußerungen sind oftmals ein bisschen radikal und überzogen!
Jeder hat sein eigenes Budget zur Verfügung und versucht das Beste daraus zu machen, ob Montierung, Kamera usw.
Also würde bedeuten, dass jeder der eine Farbkamera benutzt nicht qualitätsbewusst ist.
Aber andererseits solltest du auch in Erwägung ziehen, dass viele unter der Lichtverschmutzung leiden und wetterbedingt auch nicht die Zeit haben um drei oder vier Nächte auf ein Objekt drauf halten können. Schon gar nicht, wenn man keine eigene Sternwarte hat und jedes mal sein Equipment neu aufbauen muss.
Ich möchte nur auf zwei Kollegen verweisen, welche auch mit einer Farbkamera fotografieren:
http://www.astroimages.at
http://www.albireo.at
Deine Äußerungen sind oftmals ein bisschen radikal und überzogen!
Jeder hat sein eigenes Budget zur Verfügung und versucht das Beste daraus zu machen, ob Montierung, Kamera usw.
Also würde bedeuten, dass jeder der eine Farbkamera benutzt nicht qualitätsbewusst ist.
Aber andererseits solltest du auch in Erwägung ziehen, dass viele unter der Lichtverschmutzung leiden und wetterbedingt auch nicht die Zeit haben um drei oder vier Nächte auf ein Objekt drauf halten können. Schon gar nicht, wenn man keine eigene Sternwarte hat und jedes mal sein Equipment neu aufbauen muss.
Ich möchte nur auf zwei Kollegen verweisen, welche auch mit einer Farbkamera fotografieren:
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- Daniel_Guetl
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Hallo Dieter,
Nimm das nicht so ernst *g*
aber diese aussage:
solltest du nochmal überdenken, denn sie ist schlichtweg falsch! Eine Farbkamera bietet unter diesen von dir als PRO Farbkamera genannten Bedingungen nur Nachteile.
Es ist ein ungeschriebenes Gesetz dass Monochrom für oberste Qualität(Auflösung, Rauschverhalten, Farbwiedergabe etc...), und Farbkameras für "easy to use" steht. So weit ist meine Aussage also nicht von der Wahrheit entfernt. Dass du dir damit vielleicht persönlich auf den Schlips getreten vorkommst, dafür kann ich nix.
Viele Grüße
Daniel
Nimm das nicht so ernst *g*
aber diese aussage:
Aber andererseits solltest du auch in Erwägung ziehen, dass viele unter der Lichtverschmutzung leiden und wetterbedingt auch nicht die Zeit haben um drei oder vier Nächte auf ein Objekt drauf halten können. Schon gar nicht, wenn man keine eigene Sternwarte hat und jedes mal sein Equipment neu aufbauen muss.
solltest du nochmal überdenken, denn sie ist schlichtweg falsch! Eine Farbkamera bietet unter diesen von dir als PRO Farbkamera genannten Bedingungen nur Nachteile.
Es ist ein ungeschriebenes Gesetz dass Monochrom für oberste Qualität(Auflösung, Rauschverhalten, Farbwiedergabe etc...), und Farbkameras für "easy to use" steht. So weit ist meine Aussage also nicht von der Wahrheit entfernt. Dass du dir damit vielleicht persönlich auf den Schlips getreten vorkommst, dafür kann ich nix.
Viele Grüße
Daniel
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Hallo Daniel,
ich fühle mich nicht auf den Schlips getreten, aber so mancher der vorher nur mit S/W Kamera unterwegs war ist eben aus wetterbedingten Gründen auf Farbkamera umgestiegen.
Wenn man die klaren Nächte der letzten zwei Jahre bedenkt in unseren Breiten und zu zählen beginnt, kommt man vielleicht auf 25 brauchbare Nächte.
Andererseits kenne ich einige die das überdrüber Equipment haben und kein einziges Foto vorweisen können.
Andere mit Farbkameras und erschwinglichem Equipment haben wiederum tolle Fotos vorzuweisen.
ich fühle mich nicht auf den Schlips getreten, aber so mancher der vorher nur mit S/W Kamera unterwegs war ist eben aus wetterbedingten Gründen auf Farbkamera umgestiegen.
Wenn man die klaren Nächte der letzten zwei Jahre bedenkt in unseren Breiten und zu zählen beginnt, kommt man vielleicht auf 25 brauchbare Nächte.
Andererseits kenne ich einige die das überdrüber Equipment haben und kein einziges Foto vorweisen können.
Andere mit Farbkameras und erschwinglichem Equipment haben wiederum tolle Fotos vorzuweisen.
- Daniel_Guetl
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Hallo Dieter,
interessant, mit Farbkamera verschenkt man gegenüber Monochrom nur Zeit, deswegen kann ich das Argument dasma aus Zeit/Clearsky Mangel auf Farbkamera umsteigen nicht nachvollziehen!
Die Leute die so einen Wechsel hinter sich haben können also net so die Ahnung von der Materie haben...
Viele Grüße
Daniel
edit: ich hab dir ne PM mit erklärung geschickt!
edit2: die forumlierung oben war ein bisi unglücklich gewählt. Wie mir ein freund dargelegt hat meinte ich damit: "eine farbkamera is nicht sogut für die, die extrem hochqualitative astrofotografie betreiben wollen" und nicht generell "astrofotografen mit Farbkameras legen keinen wert auf gute bilder"
interessant, mit Farbkamera verschenkt man gegenüber Monochrom nur Zeit, deswegen kann ich das Argument dasma aus Zeit/Clearsky Mangel auf Farbkamera umsteigen nicht nachvollziehen!
Die Leute die so einen Wechsel hinter sich haben können also net so die Ahnung von der Materie haben...
Viele Grüße
Daniel
edit: ich hab dir ne PM mit erklärung geschickt!
edit2: die forumlierung oben war ein bisi unglücklich gewählt. Wie mir ein freund dargelegt hat meinte ich damit: "eine farbkamera is nicht sogut für die, die extrem hochqualitative astrofotografie betreiben wollen" und nicht generell "astrofotografen mit Farbkameras legen keinen wert auf gute bilder"
- Daniel_Guetl
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Hallo Reinhard,
ja gut is verständlich. Ich bin mir aber sicher dass auch die Farbkamera dir schon eine ordentliche Steigerung gegenüber der DSLR bringen wird!
Die QHY9 hat gegenüber der QHY8 den nachteil der kleineren Pixel und der somit schlechteren Full Well Capacity, dagegen besticht sie aber mit feinerem Sampling. Der Chip im 4:3 format ist für das was du beschreibst ideal. Er nützt das "gute" Bildfeld einer Optik effizienter als ein 2:3 Chip.
Wenn du sie wirklich um 1000eur kriegst kannst dir eh selbst ne Antwort geben ob du sie einer ATIK 16HRC vorziehst
Ich glaube die Fakten sprechen hier für sich.
Viele Grüße
Daniel
ja gut is verständlich. Ich bin mir aber sicher dass auch die Farbkamera dir schon eine ordentliche Steigerung gegenüber der DSLR bringen wird!
Die QHY9 hat gegenüber der QHY8 den nachteil der kleineren Pixel und der somit schlechteren Full Well Capacity, dagegen besticht sie aber mit feinerem Sampling. Der Chip im 4:3 format ist für das was du beschreibst ideal. Er nützt das "gute" Bildfeld einer Optik effizienter als ein 2:3 Chip.
Wenn du sie wirklich um 1000eur kriegst kannst dir eh selbst ne Antwort geben ob du sie einer ATIK 16HRC vorziehst

Viele Grüße
Daniel
Hallo zusammen!
Da mich dieser Themenbereich zur Zeit auch sehr beschäftigt, muss ich dazu natürlich auch was posten.
Ich dachte zuerst auch so wie Dieter.
"Wenn man schöne Farbaufnahmen haben will, dann denke ich trotzdem, dass eine Farbkamera das beste ist. Denn wenn man ständig neu aufbaun muss, vielleicht nur ein Zeitfenster von 3 Stunden hat, dann wieder abbaun muss heimfahren usw. "
Dachte ich....
Man kann aber auch in dieser Zeit die nötigen L, R, G und B Aufnahmen machen
Daniel hat da eine eindeutige Position und die ist auch logisch nachvollziehbar. Ich werde mir im Laufe dieses Jahres eine sw Kamera kaufen. Warum? Ich will einfach mehr Details und mich reizen Halpha Aufnahmen. Auch andere Schmalbandgeschichten sind sehr interessant. Ich denke, dass ich damit in eine neue Welt eintauchen werde.
Ich hab so wie Reinhard eine 350d . Ich bin mit der sehr zufrieden und denke, dass der Unterschied zu einer Farb CCD nicht so groß ist. Man beachte viele erstklassige Aufnahmen, die es im Web so zu finden gibt. ACHTUNG: Gilt natürlich nur für eine modifizierte Cam!
Aber was man nun auch wählt. Man soll Freude beim Fotografieren mit seiner Cam haben und es sind mit all den 3 angesprochenen Kamera Typen erstklassige Astrofotos möglich!
Rochus Hess macht erstklassige Bilder mit DSLR und CCD:
http://astrofotografie-hess.heim.at/galerie.htm
cs
werner
Da mich dieser Themenbereich zur Zeit auch sehr beschäftigt, muss ich dazu natürlich auch was posten.
Ich dachte zuerst auch so wie Dieter.
"Wenn man schöne Farbaufnahmen haben will, dann denke ich trotzdem, dass eine Farbkamera das beste ist. Denn wenn man ständig neu aufbaun muss, vielleicht nur ein Zeitfenster von 3 Stunden hat, dann wieder abbaun muss heimfahren usw. "
Dachte ich....
Man kann aber auch in dieser Zeit die nötigen L, R, G und B Aufnahmen machen

Daniel hat da eine eindeutige Position und die ist auch logisch nachvollziehbar. Ich werde mir im Laufe dieses Jahres eine sw Kamera kaufen. Warum? Ich will einfach mehr Details und mich reizen Halpha Aufnahmen. Auch andere Schmalbandgeschichten sind sehr interessant. Ich denke, dass ich damit in eine neue Welt eintauchen werde.
Ich hab so wie Reinhard eine 350d . Ich bin mit der sehr zufrieden und denke, dass der Unterschied zu einer Farb CCD nicht so groß ist. Man beachte viele erstklassige Aufnahmen, die es im Web so zu finden gibt. ACHTUNG: Gilt natürlich nur für eine modifizierte Cam!
Aber was man nun auch wählt. Man soll Freude beim Fotografieren mit seiner Cam haben und es sind mit all den 3 angesprochenen Kamera Typen erstklassige Astrofotos möglich!
Rochus Hess macht erstklassige Bilder mit DSLR und CCD:
http://astrofotografie-hess.heim.at/galerie.htm
cs
werner
Hallo,
Daß eine Mono-Kamera höher auflöst und empfindlicher ist, darüber muß man glaube ich nicht mehr diskutieren.
Daß man die zu Hause herumliegende Kameratechnolgie für die bessere hält liegt vermutlich auch in der Natur des HomoSapiens...
Für mich persönlich liegt der Vorteil der Farb-Kamera einfach darin begründet daß ich nachdem ich 2h lang belichtet habe und die Wolken kommen vielleicht nicht das erreicht habe was ich wollte, aber ich habe ein fertiges Bild. Es rauscht vielleicht mehr als ich es mir wünschen würde, aber Augenkrebs bekomm ich trotzdem nicht gleich...
Mit einer Mono-Kamera kann es durchaus passieren daß ich L+R belichtet habe und dann die Wolken kommen, und dann sitze ich mit einer Datenleiche auf der Festplatte zu Hause und "muß" bei der nächsten schönen Nacht, "schon wieder" auf das selbe Motiv draufhalten.
Daß dies durchaus in der Praxis passiert kann man sehr oft in div. Foren lesen.
Selbstverständlich kann man dann zumindest den L Kanal präsentieren.
In beiden Fällen hat man aber nicht erreicht was man wollte:
Farb-CCD: zu viel Rauschen
Mono-CCD: zu viel keine Farbe
Wolken und schlechtes Wetter sind durchaus eine reale Bedrohung hier in Ö, also kann sich jeder selbst aussuchen welchen der beiden oben beschriebenen Fehler er gerne hätte. Beide Fehler sind natürlich durch das "opfern" einer 2. Nacht behebbar.
Aus der Praxis kann ich leider nichts berichten da ich noch nie mit einer Mono-CCD gearbeitet habe. Ich stelle es mir allerdings nicht einfach vor unterschiedliches Seeing und damit unterschiedlich große Sterne in den Farbkanälen mit EBV zu bereinigen.
lg,
Michael
Daß eine Mono-Kamera höher auflöst und empfindlicher ist, darüber muß man glaube ich nicht mehr diskutieren.
Daß man die zu Hause herumliegende Kameratechnolgie für die bessere hält liegt vermutlich auch in der Natur des HomoSapiens...
Für mich persönlich liegt der Vorteil der Farb-Kamera einfach darin begründet daß ich nachdem ich 2h lang belichtet habe und die Wolken kommen vielleicht nicht das erreicht habe was ich wollte, aber ich habe ein fertiges Bild. Es rauscht vielleicht mehr als ich es mir wünschen würde, aber Augenkrebs bekomm ich trotzdem nicht gleich...
Mit einer Mono-Kamera kann es durchaus passieren daß ich L+R belichtet habe und dann die Wolken kommen, und dann sitze ich mit einer Datenleiche auf der Festplatte zu Hause und "muß" bei der nächsten schönen Nacht, "schon wieder" auf das selbe Motiv draufhalten.
Daß dies durchaus in der Praxis passiert kann man sehr oft in div. Foren lesen.
Selbstverständlich kann man dann zumindest den L Kanal präsentieren.
In beiden Fällen hat man aber nicht erreicht was man wollte:
Farb-CCD: zu viel Rauschen
Mono-CCD: zu viel keine Farbe
Wolken und schlechtes Wetter sind durchaus eine reale Bedrohung hier in Ö, also kann sich jeder selbst aussuchen welchen der beiden oben beschriebenen Fehler er gerne hätte. Beide Fehler sind natürlich durch das "opfern" einer 2. Nacht behebbar.
Aus der Praxis kann ich leider nichts berichten da ich noch nie mit einer Mono-CCD gearbeitet habe. Ich stelle es mir allerdings nicht einfach vor unterschiedliches Seeing und damit unterschiedlich große Sterne in den Farbkanälen mit EBV zu bereinigen.
lg,
Michael
- Daniel_Guetl
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Hallo Michael,
das von dir geschilderte Problem existiert eigentlich bei der Mono Kamera nicht, da man immer L-R-G-B-L-R-G-B usw... belichtet. Man braucht zwar für nen fertigen Datensatz 40min (bei 10min Subs mal angenommen), aber dann kannma auch ein bild drauß machen. Rauscht dann natürlich fast genauso viel wie 4x10min Farbkamera.
Viele Grüße
Daniel
das von dir geschilderte Problem existiert eigentlich bei der Mono Kamera nicht, da man immer L-R-G-B-L-R-G-B usw... belichtet. Man braucht zwar für nen fertigen Datensatz 40min (bei 10min Subs mal angenommen), aber dann kannma auch ein bild drauß machen. Rauscht dann natürlich fast genauso viel wie 4x10min Farbkamera.
Viele Grüße
Daniel
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Hallo Leute,
deswegen hatte ich angesprochen, dass es je nach dem Budget darauf ankommt, denn bei einer Monokamera braucht man einiges mehr.
Kamera, motorisches Filterrad, Filter und dann noch einen guten Motorfokuser, damit man für jeden Filter den genauen Fokus einstellen kann, denn nicht alle Filter sind gleich und dann auch noch natürlich das dazugehörige Astro-Programm z.B. MaximDL.
Bei einem Astrofotografen der mobil unterwegs ist bedingt es da wiederum einer längeren Vorbereitungszeit als mit einer Farbkamera bis alle Einstellungen erledigt sind und bei Wetterlagen, wie wir sie jetzt schon zu lange vorfinden, ist es dann ein Horror, wenn alles endlich passt und dann schon wieder die ersten Wolken im Anmarsch sind.
deswegen hatte ich angesprochen, dass es je nach dem Budget darauf ankommt, denn bei einer Monokamera braucht man einiges mehr.
Kamera, motorisches Filterrad, Filter und dann noch einen guten Motorfokuser, damit man für jeden Filter den genauen Fokus einstellen kann, denn nicht alle Filter sind gleich und dann auch noch natürlich das dazugehörige Astro-Programm z.B. MaximDL.
Bei einem Astrofotografen der mobil unterwegs ist bedingt es da wiederum einer längeren Vorbereitungszeit als mit einer Farbkamera bis alle Einstellungen erledigt sind und bei Wetterlagen, wie wir sie jetzt schon zu lange vorfinden, ist es dann ein Horror, wenn alles endlich passt und dann schon wieder die ersten Wolken im Anmarsch sind.
- Daniel_Guetl
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Hallo Dieter,
ja das ist richtig. Kommt drauf an welcher finanzielle Rahmen gesetzt ist und unter welchen Bedingungen ich fotografieren will. Ne Mono bietet ja weitere vorteile(wie Werner geschrieben hat), zb Schmalband bei Mondphase usw...man kann damit einfach jede Nacht effektiver nutzen.
Wobei in letzter Zeit CCD Kameras allgemein eine Preisrevolution durchlaufen, sein wir mal froh darüber!
Die Aufbauzeit würde ich aber als annähernd gleich einschätzen, die Einstellungen merkt sich das programm ja(braucht man also nur einmal machen, kannman auch schon zuhause machen) und bis auf Belichtungsreihen mussma nix eingeben. Man hat nur ein paar Kabel zusätzlich zu verlegen.
Der Motorfokus den du ansprichst ist ein sehr interessantes zubehörteil, das meiner Meinung nach unerlässlich bei schnellen Newton teleskopen, bei Vollapos ab f6 mit homofokalen Filtern (baader zb) aber nicht unbedingt nötig ist. Das betrifft aber auch Farbkameras, denn durch den Temperaturdrift von nem Newton Blech/Alutubus und OAZ hast du genug Fehlfokussierung um auch bei ner Farbkamera einen zu brauchen.
Viele Grüße
Daniel
ja das ist richtig. Kommt drauf an welcher finanzielle Rahmen gesetzt ist und unter welchen Bedingungen ich fotografieren will. Ne Mono bietet ja weitere vorteile(wie Werner geschrieben hat), zb Schmalband bei Mondphase usw...man kann damit einfach jede Nacht effektiver nutzen.
Wobei in letzter Zeit CCD Kameras allgemein eine Preisrevolution durchlaufen, sein wir mal froh darüber!
Die Aufbauzeit würde ich aber als annähernd gleich einschätzen, die Einstellungen merkt sich das programm ja(braucht man also nur einmal machen, kannman auch schon zuhause machen) und bis auf Belichtungsreihen mussma nix eingeben. Man hat nur ein paar Kabel zusätzlich zu verlegen.
Der Motorfokus den du ansprichst ist ein sehr interessantes zubehörteil, das meiner Meinung nach unerlässlich bei schnellen Newton teleskopen, bei Vollapos ab f6 mit homofokalen Filtern (baader zb) aber nicht unbedingt nötig ist. Das betrifft aber auch Farbkameras, denn durch den Temperaturdrift von nem Newton Blech/Alutubus und OAZ hast du genug Fehlfokussierung um auch bei ner Farbkamera einen zu brauchen.
Viele Grüße
Daniel
interessant, man liest immer wieder von Astrokollegen bei denen die Zeit nicht mehr für den einen letzten Farbkanal gereicht hat.Daniel_Guetl hat geschrieben:Hallo Michael,
das von dir geschilderte Problem existiert eigentlich bei der Mono Kamera nicht, da man immer L-R-G-B-L-R-G-B usw...
Sind Farbfilter wirklich immer parfokal?
Ich bilde mir ein auch bei einem deiner Bilder gelesen zu haben daß die Zeit nur für L gereicht hat, kann mich da aber auch irren.
lg,
Michael
- Daniel_Guetl
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Hallo Michael,
Ich hatte zuerst 1 monat wartezeit aufs filterrad, in der zeit konnte ich nur L fotografieren. Als das Filterrad da war hat mich dann nach 3 Farbbildern (die alle in einer Nacht entstanden sind) der Farbfehler des Pentax (= nicht homofokalität des blaukanals) so frustriert dassich nur mehr S/W fotografiert bzw Halpha gemacht hab. Jetzt mit dem Vollapo hatte ich noch keine einzige Nacht, demnach gibts nix neues...
Viele Grüße
Daniel
kommt auf das Öffnungsverhältnis und auf den Hersteller an.Sind Farbfilter wirklich immer parfokal?
da siehst du nicht das gesamtbildIch bilde mir ein auch bei einem deiner Bilder gelesen zu haben daß die Zeit nur für L gereicht hat, kann mich da aber auch irren.

Viele Grüße
Daniel
Das glaube ich nicht! Wenn ich bedenke, welch tolle Aufnahmen versierte Astrofotografen aus Berlin heraus aufnehmen...Wenn ich mir wirklich gute Aufnahmen ansehen will, gibt's davon soooo viele im Netz - diese Qualität werden wir hier (Österreich) meiner Meinung so wie so nicht erreichen können.
Und die träumen von unseren Bedingungen. Ich fotografiere von mind. 1000 m Seehöhe aus, oft auch 1500 oder mehr. 7mag Grenzgröße sind bei mir nichts Ungewöhnliches.
Leider haben wir selten eine stabile Hochdrucklage, das stimmt. So muss man halt einen Riecher für gute Nächte haben. Aber man lernt ja die Tücken des eigenen Beobachtungsortes kennen.
Das stimmt ohne Zweifel. Aber ein großer Voreil der Monocams ist, dass man hervorragende Ergebnisse mit Schmalbandfiltern erzielen kann. Und über die Wetterverhältnisse - siehe oben. Nun kann ich auch mondhelle Nächte nutzen und gute Resultate an Land ziehen. Blut geleckt habe ich, als ich einmal in einer Vollmondnacht mit dem Halpha Filter an der 350d den Herznebel aufnahm. Ich konnte 15min Belichten, und das bei Vollmond. Es war ein Genuss, DS Fotos aufzunehmen und während dessen die wunderschöne vom Vollmond beleuchtete Landschaft zu bewundern.deswegen hatte ich angesprochen, dass es je nach dem Budget darauf ankommt, denn bei einer Monokamera braucht man einiges mehr.
Ich hab seit Kindheitstagen von einer guten Montierung und tollen Astrofotos geträumt. Jetzt bin ich 40 Jahre alt und es wird höchste Zeit.

Somit gebe ich jetzt recht viel Geld aus und möchte mir damit aber einen Kindheitstraum erfüllen.

Andere in dem Alter kaufen sich ein Cabrio oder machen eine Kreuzfahrt, ich kauf Astroequipement....
Und meine bessere Hälfte toleriert meine Astrospinnerei zu 100%, das gehört natürlich auch dazu.

Wobei ich noch bemerken möchte, meine Canon wird mein ständiger Begleiter bleiben. Damit sind mir einige Aufnahmen gelungen, mit denen ich eine große Freude habe. Und es sollen noch welche Folgen...
cs
werner
Nur noch ein Bsp:
Diese Aufnahme entstand aus Berlin heraus mit einem ED 80 und der QHY8 Kamera mit Astronomik UHC, 12x20 Minuten
http://ccd-astronomy.de/temp3/IC1848-12x20smallgut.jpg
... als Nachtrag zum Thema, von Österreich aus geht nichts.
Aufgenommen von Stefan Lilge.
Diese Aufnahme entstand aus Berlin heraus mit einem ED 80 und der QHY8 Kamera mit Astronomik UHC, 12x20 Minuten
http://ccd-astronomy.de/temp3/IC1848-12x20smallgut.jpg
... als Nachtrag zum Thema, von Österreich aus geht nichts.

Aufgenommen von Stefan Lilge.
ALCCD6C, 2Tage nach Vollmond:prokyon hat geschrieben:Aber ein großer Voreil der Monocams ist, dass man hervorragende Ergebnisse mit Schmalbandfiltern erzielen kann.... Nun kann ich auch mondhelle Nächte nutzen und gute Resultate an Land ziehen.
http://www.albireo.at/Astronomy/Orion/B ... _small.jpg
Ich selber bezeichne das jetzt nicht als großartig, aber 2,5h sind nicht viel für Barnards Loop mit Ha Filter.
Klar, mit einer Mono-CCD wäre es bestimmt besser gewesen, aber es ist nicht so daß es mit ener Farb-CCD nicht geht.
lg,
Michael
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- Registriert: 11.02.2009, 15:31
Hallo Werner,
da gebe ich dir vollkommen recht.
Mich hat Erstens dazu bewogen mir die Farbkamera zu kaufen, da ich in Wien wohne und jedesmal versuche der Lichtglocke zu entfliehen, aber weite Wege oft aus Zeitgründen nicht in Frage kommen und Zweitens, da ich keine Sternwarte habe (vielleicht in dennächsten Jahren, dann würde ich umsatteln auf Mono).
Mit der Farbkamera kann ich ja bedingt auch Schmalbandaufnahmen machen, wenn die Funsel da oben zu viel herunterleuchtet.
Man versucht halt das Beste daraus zu machen. Für meine Verhältnisse besticht ein Astrofoto mehr mit welchem Equipment es entstanden ist.
Du machst ja auch mit deiner Canon überdurchschnittlich gute Fotos und die haben bei mir einen größeren Stellenwert als Andere, die mit sündteurem Equipment in einer Sternwarte entstanden sind.
da gebe ich dir vollkommen recht.
Mich hat Erstens dazu bewogen mir die Farbkamera zu kaufen, da ich in Wien wohne und jedesmal versuche der Lichtglocke zu entfliehen, aber weite Wege oft aus Zeitgründen nicht in Frage kommen und Zweitens, da ich keine Sternwarte habe (vielleicht in dennächsten Jahren, dann würde ich umsatteln auf Mono).
Mit der Farbkamera kann ich ja bedingt auch Schmalbandaufnahmen machen, wenn die Funsel da oben zu viel herunterleuchtet.
Man versucht halt das Beste daraus zu machen. Für meine Verhältnisse besticht ein Astrofoto mehr mit welchem Equipment es entstanden ist.
Du machst ja auch mit deiner Canon überdurchschnittlich gute Fotos und die haben bei mir einen größeren Stellenwert als Andere, die mit sündteurem Equipment in einer Sternwarte entstanden sind.