Sonnenmosaik am 22. Juli 2016

[HHV]

Guten Abend!

Habe heute Vormittag mit dem ESPRIT 100, Quark Chromosphere, ohne Reducer, dafür mit Tiltadapter, um die Streifenbildung im Video zu unterbinden, 15 Einzelvideos, die jeweils immer wieder aufs Neue
manuell via 1:10 Untersetzung am Live-Bildschirm vom Laptop scharfgestellt wurden, ein Mosaik der Sonne erstellt. Kamera war die ASI 174MM:



LG,
Michael S.

[TONI_B]

Na siehst du, jetzt sitzt die Schärfe überall sehr gut!

Aber der Oberlehrer schlägt noch mal zu: es sieht so aus, als ob Wolken duchgezogen wären. Aber es dürfte sich um eine ungleichmäßige Belichtung bzw. Vignettierung der Einzelbilder handeln, da man ein schachbrettartiges Muster erkennen kann. So wie eben die Einzelbilder angeordnet sind. Hier wurde ja erst kürzlich von Flats bei Sonnenafnahmen berichtet. Vielleicht könnte das helfen.

[HHV]

Servus Toni!

Berichtet schon, aber leider nicht gesagt wie umzusetzen, oder?

Den Trick, nach dem Video einfach gleich noch eines zu machen, aber unscharf gestellt und daraus ein Flat zu machen habe ich schon mal probiert - haut nicht hin, da werden nur die Ränder am Bild überkorrigiert, (zu stark) aufgehellt...was anderes habe ich jetzt diesbezüglich nicht gelesen. Bleibt wohl nur auf Details zu verzichten und die Sonne auf einmal aufzunehmen - 50mm Lunt, wer halt damit zufrieden ist. Man kann sich das Leben ja auch einfacher machen.


LG,
Michael S.

[TONI_B]

Es scheint in deiner Anordnung zu einer ungleichmäßigen Belichtung zu kommen, warum auch immer. Denn die Strukturen erscheinen ziemlich regelmäßig: die rechte Seite dürfte etwas dünkler sein bzw. ev. auch quer durchs Bildfeld ein dunklerer Bereich laufen.

Du hast eine Verkippeinrichtung erwähnt: könnte es sein, dass der H-Alpha-Kontrast dadurch leidet, weil die Interferenzbedingung nicht mehr perfekt für 656,3nm erfüllt ist?

Wie schaut denn so eine Flataufnahme aus?

[HHV]

Guten Abend!

Hmmm...der Tiltadapter wird gewiss nicht nur positiven Einfluss haben.
ad Flat - das meinte ich ja, ich weiß keine praktikable Lösung, Vorgang, wie man bei Sonnenaufnahmen zu einem sinnvollen Flat kommen kann. Die Geschichte, die ich erwähnt hatte, fand ich nur mal nach Suche im Web, kann man ja in Autostakkert via Menü anfertigen lassen, ist aber nutzlos.

LG,
Michael S.

[prokyon]

Hallo Michael,

so ein Sonnenmosaik ist eine knifflige Angelgenheit. Du hast es meiner Meinung nach gut hinbekommen. Natürlich kann man immer noch was optimieren. Aber du bist auf einem sehr guten Weg.

LG

Werner

[TONI_B]

Ich habe ein wenig gegoogelt, weil ich ja auch nicht der Flat-Experte bin und es sehr schade finde, wenn du an und für sich gutes Material zur Verfügung hast und im letzten Schritt vereitelt dir irgendetwas ein wesentlich besseres Ergebnis. Und dass es geht, zeigt ja diese Aufnahme, wo auf die Flats hingewiesen wird. Bei der Suche bin ich - neben der dort erwähnten Möglichkeit die Sonnenmitte unscharf zu stellen - auch auf sog. Pseudo-Flats gestoßen. Damit wird versucht in PS ein Bild zu ebnen. Stell ich mir zwar auch nicht einfach vor, aber einen Versuch wäre es wert. Was wäre mit PI? DBE, ABE testen, ob es nicht vielleicht auch bei Sonnenaufnahmen funktioniert. Ich würde die Flats auch nicht in AS!2, sondern in PS oder PI abziehen/dividieren.

Warum "steigere" ich mich da so rein? Nicht um deine Aufnahmen schlecht zu machen, denn die sind ja ohnehin schon auf sehr hohem Niveau!! Aber mich triggern als Techniker/Physiker solche Probleme, weil es eine technische Lösung geben muss. Und die zu finden, macht zum großen Teil den Reiz unseres Hobbys aus - zumindesten für mich.

[HHV]

Guten Morgen Toni!

Nun, die von dir verlinkte Seite kenne ich ja, da wurde aber auf die Frage, wie er das gemacht hat, seine Flats, nicht geantwortet, das Wissen hat er für sich behalten.
Was PI angeht - ABE, DBE, sogar Canon Banding Reduction habe ich mit vers. Einstellungen, unterschiedlich großen Messpunkten usw. probiert - das ist/war ebensowenig zielführend.

Was PS angeht - da kann ich zuwenig, aber evtl. lässt sich ja eines Tages was finden, dass die Helligkeit gleichmäßig verteilt.

LG,
Michael S.

[TONI_B]

Nun, die von dir verlinkte Seite kenne ich ja, da wurde aber auf die Frage, wie er das gemacht hat, seine Flats, nicht geantwortet, das Wissen hat er für sich behalten.

Er schreibt doch:"Stacking mit Autostakkert, 15% Verwendungsrate, inkl. Flat (unscharfer Auuschnitt aus Sonnenmitte)
Schärfung mit Registax, Montage der Mosaikteile und der Protuberanzen sowie Nachbearbeitung in PS.
Insbesondere die Erstellung eines Flatbildes ist extrem hilfreich um die Vignettierung und andere Beeinflussungen des Strahlenganges bei diesem kleinen Blockfilter zu kompensieren."

Was PI angeht - ABE, DBE, sogar Canon Banding Reduction habe ich mit vers. Einstellungen, unterschiedlich großen Messpunkten usw. probiert - das ist/war ebensowenig zielführend.

Bei den Einzelbildrn oder beim ferigen Mosaik?

Was PS angeht - da kann ich zuwenig, aber evtl. lässt sich ja eines Tages was finden, dass die Helligkeit gleichmäßig verteilt.

Ich kenn mich mit PS auch nicht aus...
Hab aber mal eine Anleitung gesehen, wo einer eine extreme Weichzeichner-Maske drüber gelegt hat und sich so ein Pseudo-Flat erstellt hat.

[HHV]

Hi Toni!

Die beschriebene Methode habe ich ja probiert, an den Einzelbildern.
In PI natürlich am Mosaik probiert.

In PS habe ich es mit mit dem Staub und Kratzer Filter probiert, da kriegst a glatte Sonnenscheibe mit den vers Hell-/Dunkelstellen, also ohne Details auf Oberfläche, aber eine sinnvolle Weiterverwendung gelang mir nicht.

LG,
Michael S.

[TONI_B]

In PI natürlich am Mosaik probiert...

DBE oder ABE würde ich an den kritischen Einzelbildern versuchen.