Hallo Herwig!
Ich habe meinen im Februar über Tommy bekommen, bin aber recht unparteiisch, wie du gleich lesen wirst

:
- erhalten im Februar auf der CEDIC, dh. das Gerät war zumindest von Wien nach Linz unterwegs. Von Linz dann zu mir und von mir nach Frankreich. Dort zeigte der Laser immer noch in die Mitte, wo er hin soll. Ich weiß nicht, ob Tommy zuvor schon kollimiert hatte. Die drei zueinander gepolsterten Schachteln sprechen aber schon Bände.

Also, stabil ist die Kollimation.
- bei mir ist jetzt alles klassisch mit Laser justiert - es war ja mittig, und ich habe es nicht mehr angerührt. Für eine Justage am Stern war das Seeing beim Aufbau leider zu schlecht.
Zu Recht hat Jens dann beim ersten Bild die Abbildung ein bisschen bemängelt, da geht noch was. Für "nur Laserjustage VOR Transport" ohne Feintunen beim Korrektorabstand usw. finde ich es aber sehr akzeptabel:
Thread
Ich habe hier an den Sternen in der EBV nicht herumgebessert.
- helle Sterne am (bei mir oberen) Rand bekommen einen senkrechten Spike, der nicht aus meinem Imagtrain stammt, sondern vom Gerät.
Hier links im Bild siehst du noch einen.
- am OAZ habe ich meine Moravian G2-8300 mit externem 10-fach Rad, OAG und Guidekamera hängen. Es biegt sich nichts im Laufe der Nacht.
- aktuell ist es auch in Frankreich sehr heiß. In der Hütte habe ich etwa die gleiche Temperatur wie außen, vielleicht 2° C mehr. Ich öffne eine gute Stunde vor dem ersten verwertbaren Bild für die Skyflats. Meist zeigt der Epsilon nach etwa 1 h (nach dem ersten verwertbaren Bild), eventuell 1,5 h, einen signifikanten "Fokusknick". Da muss nachfokussiert werden, und danach bleibt der Fokus stabil. Ich würde sagen, dass die Temperatur im Laufe der Nacht etwa 6 - 8° C fällt. Der Epsilon verhält sich da fast wie der Lacerta Newton, bloß hat der den einen Fokusknick auch nicht.
Ich bin bei solchen Sachen aber vorsichtig, weil ich nicht weiß, was du mit dem Gerät so anstellst (wo gelagert, transportiert,..).
- meine Baader Filter müssen nicht nachfokussiert werden.
- Nachteil: das Ding ist schwer - zumindest im Vergleich zu anderen Newtons in der Klasse. Die Rohrschellen sind unverschämt teuer, ebenso der Mikrofokus. Rohrschellen machen lassen und fokussieren sowieso motorisch schafft Abhilfe.
- mittlerweile höre ich von einer Handvoll FSQ-Besitzer, dass das Gerät (in 85 mm und 106 mm) eine Diva sein kann - Verkippungen etc. Zumindest auf Vollformat gesehen dürfte da auch die Chancen gut stehen, dass "zusammenbauen und belichten" nicht reicht. Wenn ich mir dann schon ein mehr oder weniger großes Problem kaufe, dann kaufe ich das lichtstärkere mit mehr Öffnung.
- Vorteil FSQ aus meiner Sicht: du hast mit dem Original, dem Reducer und dem Extender theoretisch drei Brennweiten.
Fazit: ich würde ihn wieder kaufen, ob ich ihm 24x36 mm zutraue weiß ich nicht, und ein bisschen Feintuning ist nötig.
LG, Markus