habe gestern seit langem wieder mal Zeit gefunden ein wenig zu spechteln. Mein Beobachtungsplatz ist in ca. 1500 m Seehöhe am Trattberg in der Osterhorngruppe gelegen und gestern war schon eine besondere Nacht. Wollte ich mir Mars genehmigen, war aber ein bisschen zu warten, Vorbereitung ist alles und ich hab nicht mal gewusst wann er aufgeht, naja ist dann schon noch gekommen.
Hab mir Jupiter und Saturn angesehen, Seeing war in Ordnung, allerdings hat es was mit der hinteren Linsengruppe von meinem Refraktor (der NA von Vixen ist ein recht langbrennweitiger Fraunhofer mit einer weiten Linsengruppe im Okularauszug, der die Brennweite verkürzt und das Bild ebnet), da in der hinteren Gruppe ist ein Distanzblättchen verrutscht und daher war bei 100 fach Schluss, weil unscharf außerdem zeigte Jupiter ein Geisterbild gleich daneben. Also wenn wer jemand kennt, der sich da drübertraut die Linsen hinten zu justieren, würde mich freuen über eine Info. Ansonsten zeigte das Jupiterscheibchen - das sehr kleine

Richtig gut war aber die noch relativ tief stehende Andromedagalaxie im 20 x 80 er "Gucker", war deutlich größer als das Gesichtsfeld, M 101 hab ich mir auch im Feldstecher angesehen, wow war richtig hell und relativ groß, bin jetzt schon mehr als 30 Jahre beim Gucken, so hab ich die noch nie gesehen. Nachdem ich den Gucker weggelegt habe, wußte ich warum. Über mir eine Milchstraße so reich strukturiert und hell, selten gut. Dann den Feldstecher wieder zur Hand und ein wenig in der Milchstraße surfen, Nordamerikanebel ohne Filter ging auch allerdings geht der im "Rich-Field" irgendwie verloren, sehe den Nebel aber eine klare Abgrenzung zu den Sternfeldern lässt sich schwer treffen.
Schöne Grüße
Franz