Gestern hab ich es erzwungen. Bei uns in Kärnten wird der Himmel von einer hartnäckigen Hochnebeldecke mit einer Obergrenze über 1600m verdeckt.
Nach langem hin und her hab ich dann alles auf eine Karte gesetzt und bin auf den Falkert gefahren, da beobachtet man von 1850m Seehöhe aus. So konnte ich den Nebel hinter mir lassen.
Ich wurde für meinen Kampfgeist (Anfahrt 50km) mit einem kristallklaren Gebirgshimmel belohnt.
Aber leider ist der Falkert ein Schigebiet und es herrscht haarstreubende Lichtverschmutzung. Selbst der kleinste Steig zu irgend einem Plumpsklo ist hell beleuchtet.
Echt bitter, herrlichster Himmel aber alles aufgehellt.
Schlussendlich fand ich dann doch eine so halbwegs dunkle Ecke. Ein idyllisches Plätzchen neben einem Teich und einer kleinen Hütte.
So konnte ich erstmals testen, ob sich der LVI Smart Guider mit der Pulsar Steuerung meiner G42 verträgt. Ich war richtiggehend nervös und konnte dann aufatmen. Das scheint super zu funktionieren. Allein der Kalibrierungsvorgang verlief viel schneller als noch mit der Boxdörfer Steuerung.
Ich hab auch viel Zeit verplempert, als ich den Off Axis Polsucher verwenden wollte. Aber den muss ich mir am Tage nochmal ansehen.
Dann wollte ich auch fotografieren, die Plejaden waren mein Ziel. Aber als ich los legete zog plötzlich Bewölkung auf und ich konnte das vergessen.
Ich war aber trotzdem zufrieden. Ich kann nun optimistisch sein, was das Autoguiding betrifft und kann mich seit Ewigkeiten wieder mal so richtig aufs Fotografieren konzentrieren.
Und der 7mag Himmel war schon was wunderschönes, nach so langem Entzug...
cs
werner