eine einfache Methode das Teleskop ohne Polarstern auszurichten
Verfasst: 14.07.2024, 07:13
Hallo Leute !
Vor längerer Zeit wurde ja schon mal über das Thema "Ausrichtung ohne Polaris" gesprochen.
Nun habe ich mit einem Kollegen vor einigen Tagen folgenden Versuch gestartet, was ein voller Erfolg war.
Also, morgens gegen 9:30 Uhr haben wir auf der Terrasse das Teleskop so aufgestellt, dass der Tubus exakt um 90 Grad Versatz zum Schatten der Sonne stand, wobei die Polhöhe eingestellt war und Tubusöffnung nach Norden zeigte. Das hat schon mal einwandfrei funktioniert. (zumindest für einen Zeitraum von ca. 10 Minuten blieb das eingeblendete Fadenkreuz auf dem besagten Sonnenfleck, den wir als Bezugspunkt gewählt hatten)
Das Teleskop blieb stehen bis zur Abenddämmerung und jetzt kommt das interessante.
Als der erste Stern sichtbar wurde haben wir einen Laser an den Tubus befestigt der (selbstverständlich) in die geleiche Richtung strahlt, wo der Tubus "hin guckt". Das Stativ wurde noch nicht verdreht sondern nur der Tubus wurde auf den besagten Stern so ausgerichtet, dass es auch mit dem Laser passt. Nach ca. 15 Minuten wurde dann der Tubus (nur über die R-Achse) nachgeführt und siehe da, der Laser hatte eine leichte Abweichung zum Stern. Jetzt wurde das Stativ enstsprechend verändert (leicht gedreht). Diesen Vorgang mussten wir ca. 3 - 4 mal wiederholen bis es passte.
Nun konnte man die Nachführung in Gang setzen und die Sache funktionierte. Anzumerken gilt noch, dass kein Sichtkontakt zu Polaris bestand und dass man sich vorher zu vergewissern hat, dass kein Flugbetrieb herrscht. Sollte gerade ein "Flieger" vorbei kommen, dann wartet man eben die paar Minuten. Eine etwas umständliche, aber dennoch einfache Methode ohne Polaris klar zu kommen.
Gruß, Udo
Vor längerer Zeit wurde ja schon mal über das Thema "Ausrichtung ohne Polaris" gesprochen.
Nun habe ich mit einem Kollegen vor einigen Tagen folgenden Versuch gestartet, was ein voller Erfolg war.
Also, morgens gegen 9:30 Uhr haben wir auf der Terrasse das Teleskop so aufgestellt, dass der Tubus exakt um 90 Grad Versatz zum Schatten der Sonne stand, wobei die Polhöhe eingestellt war und Tubusöffnung nach Norden zeigte. Das hat schon mal einwandfrei funktioniert. (zumindest für einen Zeitraum von ca. 10 Minuten blieb das eingeblendete Fadenkreuz auf dem besagten Sonnenfleck, den wir als Bezugspunkt gewählt hatten)
Das Teleskop blieb stehen bis zur Abenddämmerung und jetzt kommt das interessante.
Als der erste Stern sichtbar wurde haben wir einen Laser an den Tubus befestigt der (selbstverständlich) in die geleiche Richtung strahlt, wo der Tubus "hin guckt". Das Stativ wurde noch nicht verdreht sondern nur der Tubus wurde auf den besagten Stern so ausgerichtet, dass es auch mit dem Laser passt. Nach ca. 15 Minuten wurde dann der Tubus (nur über die R-Achse) nachgeführt und siehe da, der Laser hatte eine leichte Abweichung zum Stern. Jetzt wurde das Stativ enstsprechend verändert (leicht gedreht). Diesen Vorgang mussten wir ca. 3 - 4 mal wiederholen bis es passte.
Nun konnte man die Nachführung in Gang setzen und die Sache funktionierte. Anzumerken gilt noch, dass kein Sichtkontakt zu Polaris bestand und dass man sich vorher zu vergewissern hat, dass kein Flugbetrieb herrscht. Sollte gerade ein "Flieger" vorbei kommen, dann wartet man eben die paar Minuten. Eine etwas umständliche, aber dennoch einfache Methode ohne Polaris klar zu kommen.
Gruß, Udo